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 Betreff des Beitrags: Re: Wayne interessierts?
BeitragVerfasst: 19 Mai 2021 11:13 
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Das Rennsemmel-Emu
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captainbeefheart hat geschrieben:
Die beste automobile Mobilität ist mit Blick auf das CO2 Ziel die, die nicht stattfindet.

Klar.

Zitat:
Und die nächstbeste ist die, die vorhandene Ressourcen nutzt, weil kein CO2 in der Produktion für die neue Ressource stattfindet. Insofern teile ich Deine Haltung zur Nutzung bestehender Ressourcen.

Welche sollte das sein?

Zitat:
Beim Auto ist ein Teil der Lösung mit Blick auf das CO2 Ziel offensichtlich: Sharing und Verbundlösungen mit dem ÖPNV.

Und hier ist dann halt Staat oder Stadt gefragt. Für Berlin kann ich Dir problemlos sagen, wie es aussieht. Aber ich denke, das ahnst Du schon. Wir haben versucht, das Car Sharing im Märkischen Viertel zu etablieren - keine Chance, die Anbieter wollen dort keine Fahrzeuge stationieren, ist zu weit draußen. Spätestens wenn Du aber solche Viertel hast (dort: 36.000 Einwohner, im Grunde ein Schlafstadt, aus der die Menschen zum Arbeiten in die Stadt pendeln), funktionert das Sharingmodell halt auch nicht. Woher sollen die ganzen Fahrzeuge auch kommen, wenn morgens alle "reinfahren" und abends wieder zurück? ÖPNV ist zwar an sich gut angebunden aber je nachdem, wohin Du willst auch katastrophal schlecht. Gangbare Lösungen sind direkt nach der Wende vorgeschlagen worden - in den letzten 30 Jahren ist nichts passiert. Und der Senat gibt sich gerade alle Mühe, dass das auch weiter so bleibt. Konsequenz: die Leute nehmen das eigene Auto. Das Thema Ladesäule in Mietbeständen ist ebenfalls komplett ungelöst (und keinesfalls neu), da will keiner ran, denn das würde bedeuten, Entscheidungen zu treffen, die einigen Firmen / Organisationen, die Rendite verhageln könnten und da ist man dann doch lieber eher zögerlich. Fazit: da bewegt sich gar nichts, ich habe mal nachgeschaut, wir haben mit den Ideen und Überlegungen dazu 2010 angefangen.

Zitat:
Zu Tesla habe ich schon meine Meinung geschrieben. Es ist ein hinterfotziges Geschäftsmodell, das einen Geschäftszweck suggeriert, der nur Mittel zum Zweck ist. Wusstest Du, dass die Kameras, die fürs autonome Fahren verbaut sind (was noch lange nicht funktioniert) auch nachts die Umgebung scannt? Und dass aktiv deaktiviert werden muss?

Ja, weiß ich. Mir kommt so ein Fahrzeug eh nicht ins Haus, bei weitem zu teuer für den geringen Nutzwert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Wayne interessierts?
BeitragVerfasst: 19 Mai 2021 11:20 
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Das Rennsemmel-Emu
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captainbeefheart hat geschrieben:
Politik muss Entscheidungen treffen. Die sind oft auch digital: Es ist erlaubt oder es ist verboten. Das ist bei Dir, mit Deinen Entscheidungen doch nicht anders.

Aktuell werden aber keine Entscheidungen getroffen, es wird lamentiert und gehofft, dass der politische Gegner einen Fehler macht. Und sogenannte "Verbote" werden in nächsten Schritt sofort wieder aufgeweicht. Du weißt doch selbst, dass es keine digitalen politischen Entscheidungen gibt (mir ist jedenfalls keine bekannt von Tragweite, die nicht sofort verwässert wurde).

Zitat:
Auch eine Nicht-Entscheidung ist eine Entscheidung. In dem Fall: Wenn die Rahmenbedingungen für Kurzflüge nicht geändert werden, kommt hier auch Beitrag zum CO2 Ziel. So einfach.

Ja. Heute irgendwo gelesen: "Wir werden Kurzstreckenflüge nicht verbieten." Man posaunt mal was raus, schaut wie das Echo ist und rudert dann artig wieder zurück. Dann wird diskutiert bis zum get no und am Ende ist man nicht mehr in der Regierungsverantwortung und sagt "Die Anderen haben uns ja immer blockiert." Sattsam bekannt. Einfach mal anschauen, was Brinkhaus gerade zum Thema "Wir brauchen einen Neustaat" gesagt hat. Eine Frechheit sondersgleichen nach 16 Jahren an der Regierung aber es hat ja keine Konsequenzen.

Zitat:
Die Reflexion ist vor diesem Hintergrund, was von die vielen Dingen, die zu einer Entscheidung anstehen, gesellschaftlich vertret- und umsetzbar sind. Und ich finde es gibt kein irgendwo ableitbares Recht auf innerdeutsche Kurzflüge. Hier kann und darf der Staat ordnungspolitisch eingreifen.

Es gibt auch kein ableitbares Recht auf Urlaub im Ausland. Also warum nicht auch Ferienflüge verbieten? Die fliegen höher (schädigen daher mehr), weiter (verbrauchen daher mehr) und die Kohle geht auch noch ins Ausland, anstatt sie hier im Land auszugeben.

Es gibt auch kein ableitbares Recht auf 2to schwere SUVs - warum nicht die verbieten, PKW endet bei 1000 Kg und 100 PS bzw einem Verbrauch von max. 4 l/100 Km.

Ich sehe nach wie vor nicht, wo und vor allem warum man eine Grenze ziehen und Dinge verbieten soll. Und das reine Verteuern von Energie spaltet die jetzt schon mit dem Knirschen beginnende Gesellschaft nur weiter. Wird spannend.

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 Betreff des Beitrags: Re: Wayne interessierts?
BeitragVerfasst: 19 Mai 2021 12:07 
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Admin-Emu
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drullse hat geschrieben:
...

Es sind genau diese Leute, die mir die Denke "für die Umwelt" inzwischen einigermaßen aberzogen haben. Solange unsere Industrie damit protzt, mit jedem Entwicklungszyklus größere, schwerere und leistungsstärkere PKW zu bauen, interessieren mich z.B. Diskussionen zum Thema grüne Mobilität überhaupt nicht....


Wenn ich mir in meiner Nachbarschaft so anschaue, was Daimler-Angestellte gelegentlich übers Wochenende nach Hause schleppen oder für Geschäftswagen haben, verstehe ich auch nicht, ob das der richtige Weg ist. Diese 2,5 Tonnen müssen erst mal produziert und bewegt werden.

Im übrigen... : :blue


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 Betreff des Beitrags: Re: Wayne interessierts?
BeitragVerfasst: 19 Mai 2021 13:10 
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MD Emu

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drullse hat geschrieben:
Zitat:
Und die nächstbeste ist die, die vorhandene Ressourcen nutzt, weil kein CO2 in der Produktion für die neue Ressource stattfindet. Insofern teile ich Deine Haltung zur Nutzung bestehender Ressourcen.

Welche sollte das sein?

Deine alte BMW weiter zu fahren. So hatte ich Dich verstanden.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wayne interessierts?
BeitragVerfasst: 19 Mai 2021 13:28 
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MD Emu

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Beiträge: 1253
drullse hat geschrieben:
Zitat:
Beim Auto ist ein Teil der Lösung mit Blick auf das CO2 Ziel offensichtlich: Sharing und Verbundlösungen mit dem ÖPNV.

Und hier ist dann halt Staat oder Stadt gefragt. Für Berlin kann ich Dir problemlos sagen, wie es aussieht. Aber ich denke, das ahnst Du schon. Wir haben versucht, das Car Sharing im Märkischen Viertel zu etablieren - keine Chance, die Anbieter wollen dort keine Fahrzeuge stationieren, ist zu weit draußen. Spätestens wenn Du aber solche Viertel hast (dort: 36.000 Einwohner, im Grunde ein Schlafstadt, aus der die Menschen zum Arbeiten in die Stadt pendeln), funktionert das Sharingmodell halt auch nicht. Woher sollen die ganzen Fahrzeuge auch kommen, wenn morgens alle "reinfahren" und abends wieder zurück? ÖPNV ist zwar an sich gut angebunden aber je nachdem, wohin Du willst auch katastrophal schlecht. Gangbare Lösungen sind direkt nach der Wende vorgeschlagen worden - in den letzten 30 Jahren ist nichts passiert. Und der Senat gibt sich gerade alle Mühe, dass das auch weiter so bleibt. Konsequenz: die Leute nehmen das eigene Auto. Das Thema Ladesäule in Mietbeständen ist ebenfalls komplett ungelöst (und keinesfalls neu), da will keiner ran, denn das würde bedeuten, Entscheidungen zu treffen, die einigen Firmen / Organisationen, die Rendite verhageln könnten und da ist man dann doch lieber eher zögerlich. Fazit: da bewegt sich gar nichts, ich habe mal nachgeschaut, wir haben mit den Ideen und Überlegungen dazu 2010 angefangen.

Das ist genau der Punkt. Der Markt und der Preis regelt viel, aber eben nicht alles. Und dort, wo wir nicht so lange warten können, bis sich Meinungsbildungsprozesse und Überzeugungsarbeit auswirken, muss der Staat handeln. Und wenn es ein eigenes staatliches Angebot ist, das zur Umsetzung erforderlich ist, oder eben auch ein staatliches Verbot von Kurzflügen.

Letztlich ist es, wie Du beschreibst, zirkulär: Keine*r will ran, weil es einige treffen würde. Eine*r muss aber ran, weil die Entscheidungen derer, die es treffen würde, eben nicht im Sinne des Ziels getroffen werden.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wayne interessierts?
BeitragVerfasst: 19 Mai 2021 18:34 
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Das Rennsemmel-Emu
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captainbeefheart hat geschrieben:
Deine alte BMW weiter zu fahren. So hatte ich Dich verstanden.

Ok - ich hatte das auf Neufahrzeuge bezogen. Also was ist die beste Lösung, wenn das Fahrzeug am Lebensende angekommen ist und was Neues her muss.

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 Betreff des Beitrags: Re: Wayne interessierts?
BeitragVerfasst: 24 Mai 2021 07:15 
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MD Emu

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Es gibt sie noch, echt individuelle und gleichzeitig kollektivistische Standpunkte und Haltungen: „please tax us!“

https://www.derstandard.at/story/200012 ... ch-endlich


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 Betreff des Beitrags: Re: Wayne interessierts?
BeitragVerfasst: 24 Mai 2021 11:22 
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Das Rennsemmel-Emu
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Da hat sie absolut Recht. Vor allem damit, dass der Fehler schon da besteht, dass ein Mensch überhaupt so ein Vermögen privat anreichern kann.

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 Betreff des Beitrags: Re: Wayne interessierts?
BeitragVerfasst: 24 Mai 2021 18:20 
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MD Emu

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Fußballer*innen genießen ja nicht immer den allergrößten Respekt bzgl. ihrer Interviews.

Lars Bender gestern in RTL zu seinem Karriereende (im Interview mit Potofski bei RTL):

„Eine Fußballmannschaft ist ein Sinnbild dafür, wie es in der Gesellschaft aussehen sollte: Zusammenzustehen, einer für den anderen einzustehen, ein gemeinsames Ziel zu haben. Es ist völlig egal, wer da neben dir sitzt, wie der aussieht, wo er herkommt, welche Religion er hat, was für Ansichten oder welcher Kultur er entspringt. Zusammenstehen und nicht spalten lassen, das ist die Botschaft, die ich raushängen möchte. Das ist das, was ich aus meiner Karriere mitnehme. Das ist das Wichtigste."

Dem ist für mich nichts hinzuzufügen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wayne interessierts?
BeitragVerfasst: 26 Mai 2021 08:15 
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MD Emu

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captainbeefheart hat geschrieben:
Cogi Tatum hat geschrieben:
captainbeefheart hat geschrieben:
keko hat geschrieben:
captainbeefheart hat geschrieben:
"Der Verdienstabstand zwischen Frauen und Männern ist ein Indiz für man­gel­nde Gleich­be­hand­lung. Allerdings ist er auf vielfältige Ursachen zu­rück­zu­führen. Frauen und Män­ner unterscheiden sich in ihren Erwerbs­bio­grafien und der Wahl von Be­rufs­fel­dern. Dies führt häufig zu unter­schied­lichen Kar­rie­re­ver­läu­fen und Ver­dienst­un­ter­schie­den." Quelle: https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbei ... y-gap.html

2021, nicht 1921.

Vergleicht man nicht Äpfel mit Birnen?

Da hast Du recht, Keko. Der bereinigte Gender Pay Gap ist „nur“, seit 2014 unverändert, 6 %. 2021 peinlich genug.


Dann bedanke ich mich wie drullse auch mal für die Diskussion. Ein verlinktes Gender Pay Gap von 18 Prozent wird auf Nachfrage von keko zu 6 Prozent geschrumpft?!
Ja, interessant. Je mehr man sich mit dem Thema befasst, umso mehr erkennt man was für eine weltfremde, verschwurbelte pseudo-intellektuelle Debatte in Medien und Parlamenten von vermeintlichen LGBQTI- und Frauenversteher*innen angetrieben wird.

Betrachten wir das 6 Prozent-Problem der Frauen mal mit nüchternen Zahlen:
Frauenanteil in Deutschland: 50,7 Prozent
Erwerbsbeteiligung von Frauen in 2019: 46,6 Prozent
Frauenanteil im Deutschen Gewerkschaftsbund in 2019: 33,9 Prozent
Frauenanteil in Betriebsräten in 2015: 38,9 Prozent

Ich sehe in den obigen Zahlen ein Potential für die Durchsetzung von Gleichberechtigung ohne die Erfordernis von Sprachvermurksung und bizarre Diskussionen. Die Damen müssten sich vielleicht bei der Gestaltung des betrieblichen Alltags mal etwas mehr einbringen. Weniger Tupper- und Thermomix-Party und mehr Gewerkschaftsseminare wäre einer meiner Vorschläge.

:tomtiger

Ebenfalls Danke für die Diskussion

Es ist für mich interessant zu beobachten, dass auch in dieser Diskussion ein typisches Muster auftaucht: Die Argumentation ad hominem. Auf inhaltliche bzw. sachliche Argumente folgen Abwertungen von Personen oder Personengruppen, persönliche Merkmale stehen im Vordergrund: Achselbehaarung, Alpha-Männer, pseudo-intellektuell, weltfremd, homosexuell, nölig, rosaroter Lillifee-Scheiß, Birkenstock Schuhe, BH, vegan, queer etc. Dabei haben solche Attribute mit dem Inhalt nichts zu tun, es zielt auf die Diskreditierung der Personen oder Personengruppen und vermeidet eine echte bzw. ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Thema. drullse würde wahrscheinlich sagen: Kann eine*r machen, muss nicht.

Ich weiß jetzt nicht woher Du Deine Zahlen hast, weil Quellen fehlen, aber entlang des Statistischen Bundesamtes sieht die Erwerbstätigenquote in Deutschland anders aus: ca. 85% bei den Männern, ca. 77% bei den Frauen. Erfreulicherweise steigen beide seit Jahren beständig, wobei der strukturelle Unterschied in beiden gruppe nahezu identisch bleibt.
https://de.statista.com/statistik/daten ... eschlecht/

An den Beispielen des DGB und der Betriebsräte sieht eine*r übrigens recht gut, dass, guter Wille und entsprechende Rahmenbedigungen vorausgesetzt, komplett windschiefe Frauenquoten nicht gottgegeben sind, sondern eben aktiv beeinflussbar. Und gleichzeitig ist hier noch ordentlich Potenzial.

Der Gender Pay Gap bleibt bei 18%, er hat 2 verschiedene Ursachen, eine innerhalb spezifischer Berufe und eine durch geschlechtsspezifische Berufe (und von der habe ich maßgeblich geschrieben) und addiert sich aus beiden Quellen auf. Warum glaubst Du veröffentlich das Statistische Bundesamt diese Zahlen entsprechend und eben entsprechend differenziert. Die Unterscheidung der Ursachen ist auch deshalb wichtig, weil die Verringerung des Gap unterschiedliche Maßnahmen braucht. Die komplexere Ursache ist die der geschlechtsspezifischen Berufe.

Es wird leider nicht besser: https://www.zeit.de/wirtschaft/2021-05/ ... er-zuwachs


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 Betreff des Beitrags: Re: Wayne interessierts?
BeitragVerfasst: 26 Mai 2021 10:21 
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Admin-Emu
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Cogi Tatum hat geschrieben:
...
Daher Frage in die Runde:
Ihr seid Berufs- und Lebensberater und zu Euch kommt eine junge Frau die gerade eine gutes Abitur gemacht hat
und die es wahnsinnig ärgert, dass es diese Lohnunterschiede gibt. Was empfehlt Ihr der Frau?....


Falls sie selbst davon betroffen ist, dann würde ich ihr sagen, dass sie zu ihrem Personalverantwortlichen gehen soll und mit ihm darüber sprechen sollte.

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 Betreff des Beitrags: Re: Wayne interessierts?
BeitragVerfasst: 26 Mai 2021 10:35 
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MD Emu

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Cogi Tatum hat geschrieben:
zeit.de hat geschrieben:
Damit sei die Differenz vier Euro größer als vor vier Jahren.
Am Preis einer halben Flasche Nagellack den fortwährenden Untergang des Abendland festmachen zu wollen... Ja, kann man machen. ;)
Aber, ok. Man(n) sollte Probleme anderer ernst nehmen und versuchen zu helfen. Da bricht einem kein Zacken aus der Krone.


Es geht nicht um die 4 Euro (das wäre eine Bagatelle), sondern darum, dass die tatsächlich bestehende Lücke weiter so groß bleibt: "Männer würden im Schnitt monatlich 1.192 Euro mehr Bruttogehalt beziehen als Frauen, wie aus einer Antwort des Statistischen Bundesamts auf eine Anfrage der Linksfraktion hervorgeht" (aus dem Zeitartikel).

Und das ist keine Bagatelle.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wayne interessierts?
BeitragVerfasst: 26 Mai 2021 10:50 
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MD Emu

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Beiträge: 1253
Cogi Tatum hat geschrieben:
Daher Frage in die Runde:
Ihr seid Berufs- und Lebensberater und zu Euch kommt eine junge Frau die gerade eine gutes Abitur gemacht hat
und die es wahnsinnig ärgert, dass es diese Lohnunterschiede gibt. Was empfehlt Ihr der Frau?


Ich habe 2 junge Frauen als meine Töchter, die sich diese Frage tatsächlich stellen bzw. gestellt haben. Meine Empfehlung, nicht nur an die fiktive junge Frau ist:

Wähle einen Beruf, den Du wirklich, wirklich machen willst (frei nach dem vorgestern verstorbenen Fritjof Bergmann). Es ist erstmal wichtiger mit dem beruflichen Lebensinhalt wirklich, wirklich zufrieden zu sein, als viel Geld zu verdienen.

Danach: Konfrontiere Deinen Arbeitgeber immer wieder mit der dem Lohnunterschied (sofern das für die konkrete Organisation auch zutrifft).

Schließlich: Scheue nicht davor zurück den Arbeitgeber auch öffentlich unter Druck zusetzen und sei bereit auch den Arbeitgeber zu wechseln.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wayne interessierts?
BeitragVerfasst: 26 Mai 2021 11:08 
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Die Emu-Maus
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Cogi Tatum hat geschrieben:
....

Daher Frage in die Runde:
Ihr seid Berufs- und Lebensberater und zu Euch kommt eine junge Frau die gerade eine gutes Abitur gemacht hat
und die es wahnsinnig ärgert, dass es diese Lohnunterschiede gibt. Was empfehlt Ihr der Frau?
....


Sie soll sich nicht so verrückt machen, wegen Geld, das sie noch nicht verdient hat. wäre mein Vorschlag.

Wer nichts verdient als Geld, verdient nichts als Geld :roll:

Ich habe als Ingenieurin mein ganzes Arbeitsleben über gutes Geld verdient.
Immer genug, um eine Familie zu ernähren, so ich das gewollt hätte.

Meine Bekannte aus dem Nachbardorf, mit der ich schwimmen war, meinte auch, ich müsse viel viel mehr Geld verdienen und dies unbedingt auch fordern, denn ihr Mann sei Ingenieur (vergleichbare Tätigkeit) und erhalte und verdiene viel mehr.
Also, die meinte echt, ich soll mich verrückt machen, um mehr, mehr, mehr zu bekommen, ... soll allen auf den Wecker gehen damit....
Mein Mann, Ingenieur, vergleichbare Ausbildung, hat IMMER in unserem Berufsleben deutlich mehr Geld erhalten als ich.

Aber: ich könnte eine eigene Familie mit meinem Gehalt ernähren, und fand es die ganze Zeit ordentlich hoch, und verdient.

Warum soll ich solange verhandeln und schachern, bis eine andere meinen guten Job bekommt, die es für das Geld macht, das ich auch für Okay halte, nur, weil ich bis aufs Messer zu verhandeln versucht habe?!

Ich arbeite gefühlt nicht für Geld, sondern, weil ich das total gerne tue.
Nur für die paar Tage im Monat, an denen es mal kein Vergnügen macht, für diese nehme ich das viele Geld (das ist dann total viel, auf diese Tage umgerechnet :blue )

Ah, der Rat ist: Such' Dir unbedingt eine Arbeit, die Du magst, etwas, was Du gerne machst. Dann fleissig üben und richtig gut werden, weil Du das möchtest. :ja
Dann kommen der Erfolg und das Geld von Alleine.

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 Betreff des Beitrags: Re: Wayne interessierts?
BeitragVerfasst: 26 Mai 2021 11:09 
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Die Emu-Maus
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ah, captain, das hat sich überschnitten... :lol:

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