Hallo Ihr Lieben im kalten Deutschland,
falls Ihr mal ein Rennen in der Sonne mit etwas Wind und ein paar Höhenmetern machen wollt, kann ich Euch den Ocean Lava Triathlon wärmstens empfehlen. Ein Rennen mit momentan nur relativ wenig aktiven Teilnehmern auf der Mitteldistanz.
Aber nun mal von Anfang an:
es geht ab 7:00 Uhr in eine übersichtliche Wechselzone zum Check in. Wir waren in diesem Jahr 250 Teilnehmer auf der MD. Ausgeschrieben waren 1,9 km im Wasser 90 km Rad und 21 km laufen.
Die Wassertemperatur betrug ca. 24 Grad, der Atlantik ist um diese Jahreszeit eine grosse Badewanne. Der Neo ist erlaubt und sie wissen warum, Sicherheit geht vor. Die Damen starten nach einer kurzen Einweisung 5 Minuten vor den Herren. Ich laufe daher mit ca. 20 Damen ins Wasser und darf die zwei Runden schön allein schwimmen, die Strömung ist wie an den anderen Tagen heftig und es ist sehr wellig. Genau mein Ding

, nach einer gefühlten Ewigkeit komme ich (43 Minuten) aus dem Wasser- viel zu langsam, da wusste ich auch noch nicht, dass die Strecke zu lang war, ca. 2,4- 2,5 km, seekrank schwinge ich mich aufs Rad. Die Radstrecke führt über den hinteren Teil der Ironman Strecke nach Conil, Uga in die El Golforunde und dann hoch nach Femes. Auf den ersten 45 km sind ca 900 Hm zu bewältigen. Der Wind weht heftig mit 36 Km/h, natürlich meistens von vorn und es ist lecker war mit bis zu 27 Grad. Die letzten Meter nach Femes hoch schiebe ich, weil mir die 22 % Steigung einfach zu heftig sind und mein Magen immer noch Theater macht. Andi und Alex sind überall und machen einen super Suport und jede Menge Fotos. Dann geht es weiter über den Timanfaya nach Tinguaton wieder Richtung Uga und über Conil, die Rückrunde der IM Strecke, wieder nach Puerto del Carmen. Die Abfahrten sind super, weil bekannt, ich brettere teils mit 80 Sachen die Hügel runter. Fahrzeit 3:39. Hammer 25 er Schnitt, ziemlich lahm im Grunde, aber das ist halt Lanza. Ich wäre gern schneller gefahren, aber nicht heute, leider. Dann ab in die Wechselzone und los, jetzt fängt mein Teil an, aber der Magen macht immer noch Theater. Andi und Alex sind wieder aktiv, Peter ist Helfer daher kommt er erst später dazu. Ich renne die erste Runde ohne Zeitgefühl, auf der zweiten, geht es schon besser, langsam wird der der Magen auch ruhiger. Die Cola machts. Endlich die dritte Runde, das Ziel ruft und ich laufe nach 6:34 h ins Ziel. Glücklich und zufrieden und hole mir meinen Handschlag und das obligatorische Küsschen vom Cheffe Kenneth ab.
Fazit: Der Ocean Lava ist ein Rennen ohne Schnörkel und gut organisiert, ein paar Punkte können sicher noch verbessert werden. Das Radfahren ist bei der Teilnehmerzahl und der Schwierigkeit der Strecke absolut Windschattenfrei und für die Damen durch die erste Startgruppe Wasserschattenfrei. Ein Rennen gegen sich selbst und die Bedingungen der Insel. Meiner Meinung nach die härteste MD, die ich kenne. Noch ein Fazit, für den Ocean Lava sollte man in Richtung LD trainieren und viel mehr Kraftausdauer machen, als ich das dieses mal gemacht habe, dann geht leichter.
Liebe Grüße von der Insel.
das Ocean-Lava Emu
Angi
Ps: ich hatte gesagt, ich mach das Rennen nie wieder, aber ........
