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Gut.
Dann zähl doch mal auf.

Glaub mir, daran liegts - lags nicht. Hatte diverse Power Bars, die erste direkt nach dem Schwimmen, alles was reinging, Bananen, Gel in der Pulle, ich wollte in Teguise schon nach Hause..

Ich lauf nur noch 10 km und gut is

Ich verstehe hier deinen Ansatz nicht.
Kiwi war schwerkrank.
Trainiert hat er dann - glaube ich - von der Einteilung Umfang und Intensität ziemlich suboptimal.
Relativ knapp vor dem Rennen knallt er dann so lange Kanten weg...
Der Ausgang war ein wenig abzusehen, aber mutig, das er gestartet ist.

Jetzt mit Ernährung als Erklärung für den Ausstieg anzufangen halte ich unter diesen Umständen für völlig haltlos

Ist es nicht einfach nur wichtig und schön, das Kiwi seine schwere Erkrankung gut überstanden hatte, trotzdem sich getraut hat an den Start zu gehen und zum Glück zu dem Zeitpunkt wo es nicht mehr ging raus ist und damit das Rennen gesund beendet hat?

Es ist ja nur ein Versuch gewesen das ein wenig zu analysieren.
Es hätte ja sein können, dass ihm einfällt, dass er nach dem Rad völlig unterversorgt gewesen ist.
Manchmal muss da nur jemand drauf hinweisen, damit einem das selbst bewusst wird.

Ich möchte noch hinzufügen, dass es gerade auf lanza schwierig ist die richtige Menge zuzuführen:
In den Abfahrten ist es teilweise einfach zu gefährlich die Hände vom Lenker zu nehmen und in den Anstiegen ist man oft zu sehr mit sich selbst beschäftigt.
Ich hab daher fast ausschließlich auf Gels in der aero Flasche am Lenker gesetzt und nur 1 Riegel gegessen.

Immerhin ist Kiwi 5 km weiter als ich gekommen .

Soll ich auch mal Dein Rennen analysieren?

Das denke ich mal, machen aber alle mit die aus dem kalten Mitteleuropa dort an den Start gehen.

Hast du schon mal probiert, so ganz kurzfristig anzureisen? Also so 4 Tage vor dem Rennen, denn m. E. nach fährt dein Körper wenn er zu früh vor Ort ist, soweit runter, das garnichts mehr geht!
Gut, ich verstehe man will dort schon vorher ein wenig runterkommen, aber du fährst dich ja mit der ganzen Umstellung so in den Keller, das du am Renntag einfach nichts auf die Kette bekommst!
Dir fehlt so irgendwie das Adrenalin, der Kick aufs Rennen, keine Ahnung!
Mir gehts zumindest so, hab ich kein Bock, dann hab ich keine gute Performance.
Hatte ich in 2011, da war ich sowas von unlustig auf Lanzarote und das hat sich dann auch den ganzen Tag im Gefühl gezeigt, ich war so dermassen demotiviert und du warst da schon ja recht knapp an mir dran.
Deswegen habe ich in diesem Jahr auch keine lange Geschichte geplant!
Ich bin schon froh wenn ich den Xterra rumhabe!

Ach, ich weiss ja, was in der Vorbereitung los war. Anfang März 5 h radeln im 25 er Schnitt, 5 Wochen später dann der Sprung auf 180 km war ja schon ziemlich gut. Es kam halt zum Schluss ne Form auf, aber da fehlen dann eben ein paar Wochen und entsprechende Qualität, das weiss man halt alles vorher. Wenn wir das erste man Puerto Calero hochfahren, weiss ich immeer, was es bei uns halt nicht gibt..

Total rumzumeckern ist auch ziemlicher Quatsch, aber ein wenig frustriert sein, muss ich grad einfach mal dürfen. Im Grunde hab ich aus der Situation noch ziemlich das maximale rausgeholt, aber ich hatte halt was anderes im Sinn..

Ohne Trainingslager und quasi aus der kalten Hose nach so nem Winter ist Lanza halt nix, zumindest für nen schlechten Radfahrer wie mich. Da muss ich mich erst rantasten an eine derartige Belastung.

Es ist ja auch unser Urlaub hier, mit 2 Wochen vorher vor Ort hab ich die besten Erfahrungen gemacht, ganz kurz vorher anreisen ist sicher auch eine Option, müsste man theoretisch auch mal probieren, ich finds halt einfach zu schade, weil die Insel halt so genial ist.

Jedenfalls liegt der Schlüssel beim Radfahren (ganz was neues... ), Ernährung ist auch so was, vielleicht müssen wir nach ner Pause jetzt mal richtig die Radkeule auspacken und dann halt mal gucken..

Die Chefin hat ja schon gemeckert...

Kann es sein, dass man so ein Rennen gar nicht analysieren möchte?

Mir geht es zu mindest so. Ich habe ein DNF stehen bei 8 erfolgreichen Finishs. Dieses DNF war zwar Verletzungsbedingt (Krampf beim Schwimmen, danach dann Muskelfaserriss beim Rad fahren). Natürlich hätte ich analysieren können, wo meine Krämpfe herkommen, ob ich mich vorher genug/gut ernährt, genug gedehnt, richtiger Neo, usw.
Aber immer wenn ich mir über mein DNF Gedanken gemacht habe, hatte ich keine Lust mehr. Also habe ich es bleiben lassen und zwei Jahre später wieder eine LD gefinisht.

Wenn man alles immer wieder analysiert und Mutmaßungen anstellt, dann verkrampft man vielleicht im Training bzw. im nächsten WK, da man ja alles besonders gut machen will. Das baut dann zusätzlichen Druck auf und man scheitert vielleicht wieder.

So isses bei mir zu mindest.

Ich finde, dass man gerade eine LD analysieren muss.
Man verbringt unwahrscheinlich viel zeit mit Training,
dass das eigentlich Pflicht ist.
Nur so deckt man Fehler auf und kann daraus lernen.

Ganz ehrlich hatte ich bei Peter die Hoffnung, dass er vielleicht sogar ein gutes rennen macht.
Er hatte keinen Druck (höchstens wenn er sich selbst welchen gemacht hat)
und kein Druck kann ganz schön was freisetzen.
Nun ja, schade dass es anders kam.

Objektiv vielleicht "muss"...subjektiv vielleicht "möchte".

Als Freizeitsportler muss man gar nix...es sei denn, dass Innerste sagt "muss"...aber dann "möchte" man ja auch

Ich habe damals vielleicht auch analysieren MÜSSEN, aber wollen MOCHTE ich nicht. Also hab ich es bleiben lassen und bin weiterhin ein zufriedener Mensch.

Das Rennen ist halt immer ein Resultat des Trainings vorher. Dieses Ding hier ist halt ein echtes Brett, da muss vorher alles passen, sonst wirds nix.

Mit nur 4 - 5 guten Wochen, wo es leidlich läuft im Training, wirds halt verdammt schwer, dann auch gut zu sein im Rennen. Ich hab den Puls im Wettkampf überhaupt nicht hoch bekommen, die Tage vorher auch schon nicht. Da muss so eine Analyse halt schon anfangen.

Es war auf dem Rad halt zu wenig Qualität im Spiel, ergo.. nada. 3-Rad und Casi haben gute, harte Koppeleinheiten gemacht, das hat sich als sinnvoll rausgestellt, davon hatte ich nix bzw. zu wenig, und nach dem Radeln war der Ofen aus. Ist alles logisch, ich wollte halt noch ein paar mal richtig lange fahren im Vorfeld, hat aber nicht gereicht.

Insgesamt waren es eben deutlich zu wenige Km, klare Kiste. Sagt sich halt immer so leicht im Nachhinein.

War bei mir letztes Jahr in Roth auch so. Maximalpuls 1x kurz auf 140 am Solarer Berg. Ansonsten auf dem Rad nicht auf über 120 gekommen und beim Laufen anfangs 115, solange ich noch joggen konnte, dann 9o.
Ich hatte im März angefangen mit dem Training, dann immer schön gesteigert, ohne Pausen und ohne Qualitätstraining. In Roth war ich dann auf den Punkt genau platt. Im Training merkt man das nicht, weil:

1. Man immer noch schön beim Umfang steigern kann und
2. Nichts Hartes macht, was den eigenen Zustand aufdeckt.

Ich hab´s halt irgendwie durchgemacht und du nicht. Ist dann reine Kopfsache, ob ich mir das antun will oder nicht.