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 Betreff des Beitrags: Re: keko und sein Training für den Hausgebrauch
BeitragVerfasst: 21 Sep 2011 15:09 
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Eiermann U6 Emu
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runningmaus hat geschrieben:
Flow hat geschrieben:
Klugschnacker hat geschrieben:
....sondern auch aus der Endlichkeit der Lichtgeschwindigkeit: Es gibt Bereiche im Universum, die sich so schnell von uns entfernen, dass das Licht von dort niemals zu uns gelangen kann, und damit auch keine wie auch immer geartete Information oder Wirkung.

Willst du damit sagen, sie bewegen sich mit Überlichtgeschwindigkeit von uns weg


eigentlich reicht es, wenn dieser Bereich sich mit halber Lichtgeschwindigkeit von uns weg bewegt...,
dann kann das dort "startende" Licht uns schon nicht mehr erreichen.... , oder?

Nein. Das wäre die klassische Addition von Geschwindigkeiten, die nur mit ausreichender Genauigkeit gilt, wenn die Geschwindigkeiten deutlich kleiner als die Lichtgeschwindigkeit sind.
Relativistisch kann niemals durch Addition von Bewegungen die Lichtgeschwindigkeit überschritten werden. Das ist praktisch DIE Aussage der speziellen Relativitätstheorie.

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Zuletzt geändert von Matthias am 21 Sep 2011 15:13, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: keko und sein Training für den Hausgebrauch
BeitragVerfasst: 21 Sep 2011 15:11 
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Eiermann U5 Emu
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Also, es gibt raumartige, zeitartige und lichtartige Ereignisse. Lichtartige Ereignisse ist alles das was wir in einem Moment optisch Wahrnehmen. Zeitartig sind alle ereignisse, von denen wir Notiz erlangen können, obwohl sie Ihre Nachricht mit einer Geschwindigkeit kleiner als die Lichtgeschwindigkeit versenden. Von raumartigen Ereignissen können wir hingegen in dem Moment keine Notiz nehmen, das sie vereinfacht gesprochen zu weit weg sind.

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 Betreff des Beitrags: Re: keko und sein Training für den Hausgebrauch
BeitragVerfasst: 21 Sep 2011 15:13 
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Die Emu-Maus
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 Betreff des Beitrags: Re: keko und sein Training für den Hausgebrauch
BeitragVerfasst: 21 Sep 2011 15:45 
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Capoeira Emu
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Klugschnacker hat geschrieben:
Inflationstheorie. In einer sehr frühen Phase dehnte sich das Universum überlichtschnell aus. Dadurch sind heute große Gebiete des Universums voneinander physikalisch getrennt (keine Ursache aus dem einen Gebiet kann eine Wirkung in dem anderen hervorrufen).

Ok, mit der Inflationstheorie driften wir wohl thematisch ein wenig weiter ...

Zunächst dazu :
Zitat:
(keine Ursache aus dem einen Gebiet kann eine Wirkung in dem anderen hervorrufen)

Wie gehabt, solange sie sich nicht mit Überlichtgeschwindigkeit voneinander entfernen, sehe ich das eher als "eine Frage der Zeit" ... ;)

Die Inflationstheorien lösen natürlich erstmal Fragen des Horizontproblems.
Wenn ich das richtig verstehe, beobachten wir wohl (in Form der Hintergrundstrahlung) in allen Richtungen Regionen des Universums, die weit über 10 Milliarden Lichtjahre von uns entfernt sind.
Was wiederum erstmal zu bedeuten scheint, daß sie selbst voneinander mehr als 20 Milliarden Lichtjahre entfernt sind.
Da wir den Urknall gerne auf "vor etwa 13,7 Milliarden Jahren" datieren, wirft das unter anderem das Problem auf, wie sie sich ohne Lichtgeschwindigkeitsüberschreitung (relativ zueinander) so weit voneinander entfernen konnten.
Desweiteren wohl, wie sie im thermischen Gleichgewicht zu stehen scheinen können, wo doch der Energieaustausch ... naja, sagen wir, zumindest aktuell etwas problematisch ist ... (insbesondere wohl bei Regionen, die über 2x 13,7 Milliarden LJ voneinander entfernt zu sein scheinen)
Von der Frage, daß wir der Mittelpunkt des Universums zu sein scheinen, mal ganz abgesehen ...

Andererseits wollten wir die kartesische Sichtweise auf den Raum ja oben schon aufgeben ... :)
Denken wir wieder an das Modell der Kugeloberfläche.
Zunächst hat diese Fläche keinen Mittelpunkt, oder, wenn man möchte, ist jeder Punkt Mittelpunkt.
Blicken wir auf der aktuellen Schicht von unserem Punkt 13,7 Milliarden LJ in die Ferne, so sollten wir in jeder Richtung den gegenüberliegenden Pol sehen.
Was uns also als 2x 13,7 Milliarden LJ voneinander entfernte Regionen erscheint, wäre tatsächlich ein und die Selbe.
Allerdings würden wir nicht auf der Kugeloberfläche "entlangblicken", sondern zunehmend in die Vergangenheit ... sprich in immer tiefere Kugelschichten blicken und am "anderen Pol angekommen", den Mittelpunkt (der Kugel !) sehen.
Auf Deutsch :
Was uns in allen Richtungen als 13,7M LJ entfernte Horizontfläche erscheint, wäre tatsächlich der Urknall selbst.
Und wir mittendrin ... gibt einem das nicht ein gewisses Gefühl von Geborgenheit ... :lol:
(die 13,7M (L)J darf man bei dieser Gelegenheit vielleicht nochmal durchrechnen oder relativieren ... ;) )

Inflationstheorien sehe ich hierfür erstmal noch nicht zwingend nottwendig ...


Mahlzeit ... :tomtiger


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 Betreff des Beitrags: Re: keko und sein Training für den Hausgebrauch
BeitragVerfasst: 21 Sep 2011 15:51 
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Capoeira Emu
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Matthias hat geschrieben:
runningmaus hat geschrieben:
eigentlich reicht es, wenn dieser Bereich sich mit halber Lichtgeschwindigkeit von uns weg bewegt...,
dann kann das dort "startende" Licht uns schon nicht mehr erreichen.... , oder?

Nein. Das wäre die klassische Addition von Geschwindigkeiten, die nur mit ausreichender Genauigkeit gilt, wenn die Geschwindigkeiten deutlich kleiner als die Lichtgeschwindigkeit sind.

Hmm ... wie geschrieben, denke ich, daß das klassisch schon nicht so läuft ...
Platt :
Galaxie mit c/2 weg, Licht mit c zurück ... bleibt c/2 übrig ... :censored
Ok, sowas mag eigentlich keiner schreiben oder lesen ... :lol: ... daher hatte ich extra eine Radflasche statt Licht verwendet ... :keko

Zitat:
Relativistisch kann niemals durch Addition von Bewegungen die Lichtgeschwindigkeit überschritten werden. Das ist praktisch DIE Aussage der speziellen Relativitätstheorie.

Naja ... eigentlich ist es eher ihre Ursache als ihr Ergebnis, nicht wahr ... ? ;)


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 Betreff des Beitrags: Re: keko und sein Training für den Hausgebrauch
BeitragVerfasst: 21 Sep 2011 15:53 
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Eiermann U6 Emu
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Flow hat geschrieben:
Denken wir wieder an das Modell der Kugeloberfläche.
Zunächst hat diese Fläche keinen Mittelpunkt, oder, wenn man möchte, ist jeder Punkt Mittelpunkt.
Blicken wir auf der aktuellen Schicht von unserem Punkt 13,7 Milliarden LJ in die Ferne, so sollten wir in jeder Richtung den gegenüberliegenden Pol sehen.
Was uns also als 2x 13,7 Milliarden LJ voneinander entfernte Regionen erscheint, wäre tatsächlich ein und die Selbe.
Allerdings würden wir nicht auf der Kugeloberfläche "entlangblicken", sondern zunehmend in die Vergangenheit ... sprich in immer tiefere Kugelschichten blicken und am "anderen Pol angekommen", den Mittelpunkt (der Kugel !) sehen.

Waren wir uns nicht einig, dass die Analogie mit der Kugeloberfläche nur zur Veranschaulichung einer nicht-euklidischen Geometrie dient? Das Kugelinnere ist nicht die Vergangenheit, und der Kugelmittelpunkt ist nicht der Urknall.

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 Betreff des Beitrags: Re: keko und sein Training für den Hausgebrauch
BeitragVerfasst: 21 Sep 2011 15:54 
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Capoeira Emu
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runningmaus hat geschrieben:
OK ... ich werde jetzt blitzartig die Finger stillhalten :smokin:

Ich auch ... :smokin:

Ich frage mich ernsthaft, was keko davon hält, daß wir sein seriöses Trainingstagebuch hier mit lauter physikalischen Phantastereien zutapezieren ... ? :???:


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 Betreff des Beitrags: Re: keko und sein Training für den Hausgebrauch
BeitragVerfasst: 21 Sep 2011 15:58 
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Eiermann U6 Emu
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Flow hat geschrieben:
Matthias hat geschrieben:
runningmaus hat geschrieben:
eigentlich reicht es, wenn dieser Bereich sich mit halber Lichtgeschwindigkeit von uns weg bewegt...,
dann kann das dort "startende" Licht uns schon nicht mehr erreichen.... , oder?

Nein. Das wäre die klassische Addition von Geschwindigkeiten, die nur mit ausreichender Genauigkeit gilt, wenn die Geschwindigkeiten deutlich kleiner als die Lichtgeschwindigkeit sind.

Hmm ... wie geschrieben, denke ich, daß das klassisch schon nicht so läuft ...
Platt :
Galaxie mit c/2 weg, Licht mit c zurück ... bleibt c/2 übrig ... :censored
Ok, sowas mag eigentlich keiner schreiben oder lesen ... :lol: ... daher hatte ich extra eine Radflasche statt Licht verwendet ... :keko

Wenn du mit 30 km/h direkt auf mich zufährst, und dann relativ zu deinem Rad eine Flasche mit 20 km/h in meine Richtung wirfst: Mit welcher Geschwindigkeit knallt sie mir an den Kopf (vorausgesetzt, du hast gut gezielt)?
Nicht mit 50 km/h, sondern mit 49,999(noch ne Menge Neunen) km/h.

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 Betreff des Beitrags: Re: keko und sein Training für den Hausgebrauch
BeitragVerfasst: 21 Sep 2011 16:00 
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Eiermann U6 Emu
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Flow hat geschrieben:
Zitat:
Relativistisch kann niemals durch Addition von Bewegungen die Lichtgeschwindigkeit überschritten werden. Das ist praktisch DIE Aussage der speziellen Relativitätstheorie.

Naja ... eigentlich ist es eher ihre Ursache als ihr Ergebnis, nicht wahr ... ? ;)

Ich habe ja nicht Ergebnis, sondern Aussage geschrieben.

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 Betreff des Beitrags: Re: keko und sein Training für den Hausgebrauch
BeitragVerfasst: 21 Sep 2011 16:12 
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Eiermann U5 Emu
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@Flow: Die Hintergrundstrahlung ist die Rotverschobene Thermische Strahlung der Materie des Universiums aus der Zeit nach dem Transparent werden des Weltraums.

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 Betreff des Beitrags: Re: keko und sein Training für den Hausgebrauch
BeitragVerfasst: 21 Sep 2011 16:26 
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Capoeira Emu
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Matthias hat geschrieben:
Flow hat geschrieben:
Denken wir wieder an das Modell der Kugeloberfläche.
Zunächst hat diese Fläche keinen Mittelpunkt, oder, wenn man möchte, ist jeder Punkt Mittelpunkt.
Blicken wir auf der aktuellen Schicht von unserem Punkt 13,7 Milliarden LJ in die Ferne, so sollten wir in jeder Richtung den gegenüberliegenden Pol sehen.
Was uns also als 2x 13,7 Milliarden LJ voneinander entfernte Regionen erscheint, wäre tatsächlich ein und die Selbe.
Allerdings würden wir nicht auf der Kugeloberfläche "entlangblicken", sondern zunehmend in die Vergangenheit ... sprich in immer tiefere Kugelschichten blicken und am "anderen Pol angekommen", den Mittelpunkt (der Kugel !) sehen.

Waren wir uns nicht einig, dass die Analogie mit der Kugeloberfläche nur zur Veranschaulichung einer nicht-euklidischen Geometrie dient? Das Kugelinnere ist nicht die Vergangenheit, und der Kugelmittelpunkt ist nicht der Urknall.

Ich hatte an dieser Stelle auf die Risiken dieses (Betrachtungs-)Modells hingewiesen.

Zunächst läßt sich durch eine Kugeloberfläche eine Projektion eines dreidimensionalen, in sich geschlossenen Unviersums auf zwei Dimensionen darstellen.
Diese Fläche stellt erstmal eine Momentaufnahme zu einem bestimmten Zeitpunkt dar.
Ich denke, es ist prinzipiell möglich, mehrere solcher Momentaufnahmen zu unterschiedlichen Zeitpunkten zu machen, und diese dann zwiebelförmig ineinanderzuschichten.
So erhält man eine Projektion 4D (inklusiver der Zeit) auf 3D.
Weiter innenliegende Schichten stellen die relative Vergangenheit dar.
Die innerste Schicht, den Zustand zum Zeitpunkt des Urknalls.

WICHTIG dabei, wie gehabt, die Radiusdimension als KLARE ZEITLICHE zu betrachten !
Die Kugeloberfläche dehnt sich in dieser Anschauung also NICHT wie ein Luftballon nach außen aus !
Das Universum ist in diesem Bild räumlich zweidimensional !
Die Ausdehnung findet auf/in der Kugeloberfläche statt !

NICHT ZU VERWECHSELN MIT DIESEM ANDEREN BILD :
Das Universum explodiert aus einem Punkt heraus und dehnt sich kugelförmig aus.


Hierin würden wir eine Kugel sehen, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten zunehmend groß erscheint.
Jedoch würde in jeder dieser Momentaufnahmen das Universum durch die GESAMTE KUGEL inklusive Inneres dargestellt. (In obigen Modell ist es jeweils nur die Kugeloberfläche !)
Das räumliche Bild vom Universum bliebe hier also stets dreidimensional !



Das erste Modell löst (im Gegensatz zum zweiten Bild) die kartesische Problematik von "Ursprung und Unendlichkeit" im Raum auf. (wobei für mich immer noch die Frage nach der zweidimensionalen mathematischen Darstellung der Kugeloberfläche offen ist)
Wir haben eine in sich geschlossene räumliche Fläche.
In der Zeit tut es das noch nicht.
Dort sehen wir in diesem Modell noch einen "Beginn der Zeit" im Inneren (r=0) und verlieren das "Ende der Zeit" im Unendlichen (max r=?)

Müssen wir also nochmal bei Herrn Minkowski nachfragen, ob er da was Griffigeres vorgelegt hat ... ;)


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 Betreff des Beitrags: Re: keko und sein Training für den Hausgebrauch
BeitragVerfasst: 21 Sep 2011 16:28 
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Capoeira Emu
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Matthias hat geschrieben:
Wenn du mit 30 km/h direkt auf mich zufährst, und dann relativ zu deinem Rad eine Flasche mit 20 km/h in meine Richtung wirfst: Mit welcher Geschwindigkeit knallt sie mir an den Kopf (vorausgesetzt, du hast gut gezielt)?
Nicht mit 50 km/h, sondern mit 49,999(noch ne Menge Neunen) km/h.

Schon klar ...
Es war ja so, daß ich mit 30km/h von dir weg fahre und die Flasche nach hinten werfe ... ;)
(mit 60km/h relativ zu mir, h.h. mit ~30km/h relativ zum Boden und zu dir)


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 Betreff des Beitrags: Re: keko und sein Training für den Hausgebrauch
BeitragVerfasst: 21 Sep 2011 16:51 
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2-fach Eiermann Emu
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Flow hat geschrieben:
Matthias hat geschrieben:
Wenn du mit 30 km/h direkt auf mich zufährst, und dann relativ zu deinem Rad eine Flasche mit 20 km/h in meine Richtung wirfst: Mit welcher Geschwindigkeit knallt sie mir an den Kopf (vorausgesetzt, du hast gut gezielt)?
Nicht mit 50 km/h, sondern mit 49,999(noch ne Menge Neunen) km/h.

Schon klar ...
Es war ja so, daß ich mit 30km/h von dir weg fahre und die Flasche nach hinten werfe ... ;)
(mit 60km/h relativ zu mir, h.h. mit ~30km/h relativ zum Boden und zu dir)


Ihr werdet beide vom Rad fallen, wenn Ihr so nen Unfug macht! :keko

Man beachte den Smiley namens "Keko", der dann zumindest mal ein bisschen Bezug zu dem Fred hier hat! :chris76

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Sind wir nicht alle ein bisschen.....EMU!?


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 Betreff des Beitrags: Re: keko und sein Training für den Hausgebrauch
BeitragVerfasst: 21 Sep 2011 21:02 
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Wurstbrotmampfer
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keko hat geschrieben:
Klugschnacker hat geschrieben:
keko hat geschrieben:
Basis der Weltreligionen ist für mich der Spiritismus, also Eingebungen eines Geistes. Darin wird der Weg zum Guten vermittelt und dort im Guten und in der Anerkennung dessen und der Einheit jeglichen Seins, liegt für mich die Lösung aller Fragen.

Lässt sich eine dieser Fragen konkret benennen? Ich meine das jetzt nicht unbedingt persönlich, sondern welche Frage beantworten die Religionen durch die Anerkennung des Guten und die Einheit jeglichen Seins?


Z.B. weltweit das Problem Nr. 1, den Hunger. Das ist natürlich zum großen Teil ein physikalisches (Klima) oder logistisches Problem, aber warum müssen ein paar hundert KM von hier viele Menschen verhungern, wogegen wir das entgegengesetzte Problem haben und jeden Tage Tonnen an Lebensmittel wegwerfen? Gründe sind doch dann auch Geiz, Habgier oder Wahrung von Besitzständen von unserer Seite.

Danke für die Antwort, sie hat mich sehr erstaunt. Ich hatte eher damit gerechnet, dass als eine der großen Fragen, die von den Religionen beantwortet würden, etwas in dieser Art kommen würde:

- Hat die Welt einen Sinn oder einen Zweck?
- Warum ist nicht nichts?
- Haben die Menschen eine bestimmte Aufgabe in der Welt?
- Warum ist das Universum selbstreflexiv, indem es Strukturen hervorbringt (Gehirne), die über den Sinn des Universums nachdenken?
- Am Anfang gab es nur Wasserstoffatome. Ist es ein Zufall, dass diesem einfachstem aller Atome die Potenz innewohnt, Leben und schließlich Bewusstsein hervorzubringen?
- Hat unsere Existenz in diesem Universum einen Sinn? Ist unsere Existenz vielleicht sogar der Zweck des Universums?
- Gibt es einen persönlichen Gott?
- Warum gibt es angesichts eines allmächtigen Gottes so viel Leid auf der Welt? Warum widerfahren guten Menschen und Kindern schreckliche Schicksale?
- Gibt es Gut und Böse, also einen universal gültigen ethischen Maßstab?

So etwas in der Art hätte ich erwartet. Dass die großen Religionen Antworten für die Lösung des Welthungerproblems hätten, deren Ursache Geiz und Habgier wären, mag sein, das kannst Du sicher besser beurteilen als ich. Mir ist dieses dieses besondere Anliegen der Religionen bisher nicht aufgefallen. Und brauchte es für die Lösung dieses Problems wirklich die Eingebung eines Geistes, der den Weg zum Guten vermittelt? Welcher Geist das war, wem er etwas eingab, was jener dann aus der Eingebung machte und ob der Welthunger dadurch geringer wurde traue ich mich ja fast schon gar nicht mehr zu fragen, da ich nicht unhöflich wirken möchte.

Grüße!
Arne


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 Betreff des Beitrags: Re: keko und sein Training für den Hausgebrauch
BeitragVerfasst: 21 Sep 2011 23:37 
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Registriert: 21 Jun 2004 12:00
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Klugschnacker hat geschrieben:
keko hat geschrieben:
Klugschnacker hat geschrieben:
keko hat geschrieben:
Basis der Weltreligionen ist für mich der Spiritismus, also Eingebungen eines Geistes. Darin wird der Weg zum Guten vermittelt und dort im Guten und in der Anerkennung dessen und der Einheit jeglichen Seins, liegt für mich die Lösung aller Fragen.

Lässt sich eine dieser Fragen konkret benennen? Ich meine das jetzt nicht unbedingt persönlich, sondern welche Frage beantworten die Religionen durch die Anerkennung des Guten und die Einheit jeglichen Seins?


Z.B. weltweit das Problem Nr. 1, den Hunger. Das ist natürlich zum großen Teil ein physikalisches (Klima) oder logistisches Problem, aber warum müssen ein paar hundert KM von hier viele Menschen verhungern, wogegen wir das entgegengesetzte Problem haben und jeden Tage Tonnen an Lebensmittel wegwerfen? Gründe sind doch dann auch Geiz, Habgier oder Wahrung von Besitzständen von unserer Seite.

Danke für die Antwort, sie hat mich sehr erstaunt. Ich hatte eher damit gerechnet, dass als eine der großen Fragen, die von den Religionen beantwortet würden, etwas in dieser Art kommen würde:

- Hat die Welt einen Sinn oder einen Zweck?
- Warum ist nicht nichts?
- Haben die Menschen eine bestimmte Aufgabe in der Welt?
- Warum ist das Universum selbstreflexiv, indem es Strukturen hervorbringt (Gehirne), die über den Sinn des Universums nachdenken?
- Am Anfang gab es nur Wasserstoffatome. Ist es ein Zufall, dass diesem einfachstem aller Atome die Potenz innewohnt, Leben und schließlich Bewusstsein hervorzubringen?
- Hat unsere Existenz in diesem Universum einen Sinn? Ist unsere Existenz vielleicht sogar der Zweck des Universums?
- Gibt es einen persönlichen Gott?
- Warum gibt es angesichts eines allmächtigen Gottes so viel Leid auf der Welt? Warum widerfahren guten Menschen und Kindern schreckliche Schicksale?
- Gibt es Gut und Böse, also einen universal gültigen ethischen Maßstab?

So etwas in der Art hätte ich erwartet. Dass die großen Religionen Antworten für die Lösung des Welthungerproblems hätten, deren Ursache Geiz und Habgier wären, mag sein, das kannst Du sicher besser beurteilen als ich. Mir ist dieses dieses besondere Anliegen der Religionen bisher nicht aufgefallen. Und brauchte es für die Lösung dieses Problems wirklich die Eingebung eines Geistes, der den Weg zum Guten vermittelt? Welcher Geist das war, wem er etwas eingab, was jener dann aus der Eingebung machte und ob der Welthunger dadurch geringer wurde traue ich mich ja fast schon gar nicht mehr zu fragen, da ich nicht unhöflich wirken möchte.

Grüße!
Arne


Nun, das sind natürlich sehr spannende Fragen, über die ich mir auch schon teilweise Gedanken gemacht habe oder mir in einer Mußestunde machen werde. Auf manche hat die Religion auch Antworten bereitliegen. Nur: Religion hat immer mit "glauben" zu tun, von daher grundsätzlich streitbar. Ich bin auch kein Theologe, nicht mal ansatzweise. Meine Ausbildng war immer sehr naturwissenschaftlich mit dem Abschluß eines Mathe-Studiums. Je älter ich werde, desto mehr wende ich mich von den Naturwissenschaften ab, weil sie mir keine Antworten geben können. Ich bin viel empfänglicher für das Spirituelle geworden, aber das ist eine persönliche Entwicklung, die ich nicht mal werten möchte. Meiner Meinung nach liegen im Geistlichen große Felder brach, wir sind in den letzten Hundert Jahren aufgrund der technischen Revolutionen sehr vernaturwissenschaftlicht.

Zum Hungerproblem: ich habe halt ein Beispiel genannt, ich wußte ja nicht, in welche Richtung du denkst. Dass man das weltweite Hungerproblem nicht damit löst, dass man mal eben meditiert und "Om" brummt, ist mir auch klar - der Kirche auch. Wir lösen es aber auch nicht damit, wenn wir den ganzen Tag damit verbringen unser Geld zu vermehren und unseren Lebensstandard zu steigern. Freilich, für diese Einsicht braucht man keine Erleuchtung, das Internet ist voll davon, aber die Religionen erinnern uns ab und zu zusätzlich daran. Die Maxime „Höher, schneller, weiter“ bestimmt unsere Leistungsgesellschaft. Glaubst du daran? Nun, ich nicht mehr. Dieser perfide Selbstverwicklichungswahn? Für mich sind Religionen eine echte Wohltat geworden. "Spectral Methods in Fluid Dynamics" steht im Bücherschrank mittlweile ganz hinten, längst verdeckt von Büchlein wie Siddharta :)

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Die Muße ist die Schwester der Freiheit.
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