Matthias hat geschrieben:
Flow hat geschrieben:
Das Innere wird gerne mal als Vergangenheit, das Äußere als Zukunft betrachtet ...
Wenn mich nicht alles täuscht, ist das ein unzulässiger Analogieschluss.
Wohl je nach Modell ...
Daher eben die Wichtigkeit des Nichtvermischens !
Wenn du ein räumlich dreidimensionales Universum zu einem bestimmten Zeitpunkt (so dieser denn global existiert) auf eine quasi-zweidimensionale Kugeloberfläche projizierst, und dieses Universum als in der Zeit expandierend annimmst, so hast du zu einem späteren Zeitpunkt eine größere Kugeloberfläche.
Im Modell könntest du diesen späteren oder folgenden Zeitpunkt als nächstgrößere Kugeloberflächenschicht darstellen.
Damit hättest du im Inneren die Vergangenheit, im Äußeren die Zukunft ... (die Zeit erhält eine Richtung "von innen nach außen" ... vielleicht ähnlich unserem "unten und oben")
Riskant an dieser Vorstellung :
Die "aktuelle" Größe des Universums (zu einem bestimmten Zeitpunkt) wird NICHT durch den Radius der Kugel bestimmt (dieser steht lediglich für das "aktuelle" der Alter der Oberfläche), sondern durch die Größe der Oberfläche !
Insofern wäre auch die Vorstellung FALSCH, die Kugel expandiere nach außen in den Raum !
"Außen" befinden sich nur andere Zeitpunkte des selben Raumes, kein neuer leerer Raum !
Die Kugeloberfläche (der Raum) expandiert nur zweidimensional "in sich selbst".
(*)Ein Strahl vom Mittelpunkt nach außen beschreibt immer den gleichen Ort, zu unterschiedlichen Zeiten.
Betrachtet man diese Kugel als dreidimensionales Ganzes, ist sie in diesem Modell unbewegt statisch !
Alles andere würde die Einführung einer weiteren Zeitdimension bedeutet, oder die ehemalige Zeitdimension (den Radius) schleichend zu einer Raumdimension umdefinieren !
Wichtig hierbei die klare Unterscheidung der Betrachtung einzelner Kugeloberflächen und der Kugel als Ganzes.
Im ersten Fall betrachtet man Zustände eines dreidimensionalen Universums (projiziert auf 2D) zu einzelnen Zeitpunkten, die man im Geiste auch aneinanderreihen oder zeitlich aufeinander folgen lassen kann, und somit die Illusion eines Flußes der Zeit erzeugt.
Im zweiten Fall, der Kugel als Ganzes, betrachtet man ein vierdimensionales Universum (3D+1, projiziert auf 2D+1). Diese Raumzeit ist nun, in diesem Modell, zunächst einmal statisch und entält alle Zeiten der Vergangenheit und Zukunft.
Den Anfang, "wohl behütet" im Mittelpunkt, zu erkennen, fällt dabei wohl leichter, als das Ende, die äußerste Kugelschicht (und was kommt dahinter ... ?

) zu erahnen ...
An dieser Stelle heißt es aber wohl erstmal wieder das Hühnchen des (Nicht-)Euklids weiterzurrupfen ...
Und nun bueanas dias ...
(*) Weiterführende Frage an dieser Stelle : Wie vermesse ich die Größe eine "unbegrenzten" Kugeloberfläche alleine "aus ihr selbst heraus", sprich ohne Zuhilfenahme der 3.Dimension oder insbesondere des Radius/Durchmessers ?