meggele hat geschrieben:
Dazu kommt bei TS noch, dass dort ein Heer von Möchtegernexperten versammelt ist, die u. a. eben diese Tipps verkauft. Teilweise ist das auch bei den Filmbeiträgen zu sehen: "Schneller schwimmen mit den richtigen Dehnübungen" o. ä. hieß neulich ein Beitrag. Meine Güte! Als wenn irgendein Tria seine schwimmerische Glanzleistung mit fehlender Beweglichkeit erklären könnte. Oder eben auch Crossfit, "revolutioniert das Ausdauertraining". Gut, nach 40 Seiten Debatte kam dann dabei raus, dass es eigentlich "wer kein Bock auf Training hat und 3h/Woche was tun will, kann auch ne LD schaffen" gemeint war.
Von den ganzen Hanseln, mit ihren "Nur noch 40!!!! Wochen bis zur VD!!!!!! Wie kann ich meinen Plan retten????!!!?????" mal ganz abgesehen

Die Crossfit-Jünger pulverisieren derzeit eine persönliche HM-Bestzeit nach der anderen, bei einem um 80-90% reduziertem Trainingsumfang. Selbst dickermichel, der ohne Zweifel bereits viel und hart auf dem Rad trainiert hat, erzielte kürzlich eine persönliche Bestzeit auf seiner Hausrunde. Durchschnittlicher wöchentlicher Gesamttrainingsumfang ca. 5 Stunden (für alle Disziplinen inklusive Krafttraining). Ich finde das sehr bemerkenswert. Als Beispiel für den unterirdischen Schwachsinn, den wir auf triathlon-szene verzapfen, ist Crossfit jedenfalls nicht geeignet.
Dass eine gute Schwimmtechnik auch mit der Beweglichkeit der Schulter zu tun hat, ist unter Schwimmern eine Binsenweisheit. Da ganz allgemein Schwimmthemen zu unseren gefragtesten Filmbeiträgen gehören, lag es nahe, einen Beitrag über das Training der Beweglichkeit zu machen. Der Film kam entsprechend gut an und wurde sehr häufig geladen.
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Jeder von uns hat seinen eigenen Zugang zum Triathlon. Die einen suchen Entspannung und Naturerlebnis, die anderen interessieren sich für Wissenschaft und Material, wieder andere suchen ein Spielfeld für ihren Ehrgeiz. Wenn jemand ein Trainingslager zur Vorbereitung auf eine Volksdistanz machen will, ist das völlig in Ordnung. Ich habe als junger Hirsch eine Woche im Auto geschlafen, um in der Schweiz "Höhentrainingslager" machen zu können – das Wettkampfziel war ein Berglauf über 8 km im Nachbarort meiner Heimat im Schwarzwald. Das mag lächerlich klingen, aber für mich war es eine sehr intensiv erlebte Zeit, die ich nicht missen möchte. Wer außer mir will entscheiden, ob mein Trainingslager angemessen war?
Und willst Du meggele, oder Du, drullse, darüber richten, was andere Triathleten interessiert, ob ihre Fragen sinnvoll sind, und ob sie über die richtigen Dinge diskutieren? Ob die Filme die richtigen sind, die sie bei triathlon-szene für sich auswählen? Ich kann Dir versichern, dass sich unsere User (genauso wie anderswo) aus einem breiten Angebot genau das heraussuchen, was sie interessiert. Was ist verkehrt daran? Ich bin der Meinung, dass Dir etwas Toleranz, vor allem aber Respekt vor anderen Sportlern ("Hanseln") gut täte, auch wenn sie Einsteiger sind und sich Deiner Meinung nach mit den falschen Dingen beschäftigen.
Übrigens: Das "Heer von Möchtegern-Experten" und "Hanseln" sind Menschen, die sich für Triathlon begeistern und in ihrer Freizeit anderen Sportlern mit ihrem Wissen und ihren Erfahrungen weiterhelfen möchten. Dabei handelt es sich nicht um Expertenwissen, sondern um Laienwissen. Das weiß jeder und ist absolut nichts Neues. Neu scheint Dir aber zu sein, dass auch Du Laie bist (genauso wie ich und alle anderen hier). Deine sportlichen Leistungen waren und sind ebenfalls laienhaft und rechtfertigen keinen Expertenstatus. Woher nimmst Du das Recht, Dich über Deine Sportsfreunde derart herablassend zu äußern?
Viele Grüße,
Arne