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Ich bin einigermaßen schockiert von dem Ergebnis!

Sogar ich als mittelmäßig Begabter habe es auf 384 Watt geschafft bis Ende war.............. Puls dann 198!! Gerechnet wird ja dann die maximale Leistung pro kg Lebendgewicht und das waren dann bei mir 3,9 Watt pro KG. Wie sieht es bei Kiwi denn da aus?

Bei 200Watt lag ich noch bei Puls 149 und 1,1 mmol/l!

Anscheinend fehlen da wirklich die Quäleinheiten?

Ich bin 1,78 m gros bei 74 kg. Auf Puls 198 komm ich nicht mal beim Laufen, da ist bei ca 185 Ende, auf dem Rad völlig utopisch. Bei 200 Watt hatte ich nen Puls von 130 übrigens. Wir haben ja keinen Max Watt Test gemacht, weiss nicht, wie das dann wieder geht.

Ich bin im Winter regelmässig MTB und Crosser gefahren, mittlere Intensität, klar zu wenig Spurts und so Zeugs, stimmt, Intervalle Im Winter nur auf der Rolle (Frei, daher keine Max Power Übungen möglich)

Ab März hab ich dann auch Zeitfahrzeugs 5 - 15 min gemacht, aber natürlich noch nicht ausreichend, das ist bekannt, wurde hier ja auch schon das ein oder andere Mal debattiert..

Als es dann im April richtig Zeit wurde dafür, wurden einige Versuche von interessanten Regenschauern unterbrochen bzw. verhindert und dann wars ja schon langsam gelaufen und Abflug auf die Insel.

In 2,5 Wochen ist der nächste Triathlon, Olympische Distanz in Steinbeck, danach nen kurzer Duathlon ne Woche später in Holland.

Am 05.08. Mitteldistanz in Belgien, in den Hügeln, die ist heftig, Ende August dann Olympisch Triathlon in Riesenbeck.

Mal gucken, was noch so geht.

Ich will auch wieder schneller laufen auf 10 km, die 44:30 von letztem Herbst waren sicher nicht das, was möglich ist, mit ner 3:30 auf 1000 m.

Vor über 20 Jahren habe ich bei 78kg über 500 Watt getreten (ich glaube es waren 540) beim Maximaltest. Das war damals für Triathleten ein Spitzenwert. Soweit ich mich erinnere, bin ich bei 200 Watt eingestiegen. Bei meinem letzten Test von vor ein paar Jahren hatte ich 450, allerdings bin ich ein paar KG schwerer, so dass das das nur noch normal ist.

Ich finde die Werte von Kiwi für einen Triathleten im mittleren Alter, der von der Anlage her scheinbar eher zum Laufen tendiert, gar nicht so schlecht. Ich denke, dass er damit in Roth eine mittlere Zeit (5:30) fahren kann. Das größere Problem steckt wohl eher in der Trainingsplanung. Ich schätze, dass der liebe Kiwi auf Lanzarote keine gute Form hatte.

Aaalso: ich war Anfang April ja zur Leistungsdiagnostik mit folgenden Werten:

Watt Puls Laktat
80 89 0,8
120 101 0,9
160 118 1,8
200 138 3,6
240 154 8,6

Meine Max. Dauerleistung 1 h liegt rechnerisch bei 203 W
Für Langdistanz wird eine Max. Dauerleistung von 170 W prognostiziert.

Bei der letzten Sprintdistanz zeigte mein Wattmesser 200 W im Schnitt an - geht aber ca. 13 Watt nach, wie wir in der Leistungsdiagnostik gesehen haben. Effektiv waren es also wohl ca. 213 W - was auch etwa mit dem Puls von 149 im Schnitt zusammenpasst.
Das ist für mich Vollgas.

Ich hatte damals Jürgen gefragt, was 170 W auf der Roth-Strecke für mich bedeutet und er meinte 5:45 h.
Ute hatte im Trainingslager - ohne Diagnostik, nur aus Beobachtung - geschätzt, dass ich 5:59 fahre.

Für mich persönlich fand ich die Leistungsdiagnostik gut, auch wenn ich im Wettkampf dennoch nach Gefühl und nicht nach Watt fahre. Im Trainingslager habe ich aber darauf geachtet, dass ich wirklich GA1 fahre - Ziel war da nämlich Grundlage zu schaffen - und bei den KA-Einheiten auch im entsprechenden Bereich. Da war ich oft deutlich langsamer als andere Sportler unterwegs, die aber im Wettkampf nicht schneller sind als ich...

16,77 Watt Steigerung jede Minute! Eingestiegen bin ich bei 100 Watt.

Die 384 Watt habe ich nach ein paar Sekunden abgebrochen!

Die Schätzung für eine normale LD (FFM oder Roth) liegt bei rund 34 km/h und für den Ostseeman bei 32 km/h im Durchschnitt. Das sehe ich noch nicht so, aber die Hoffnung stirbt zuletzt!

Mein Kumpel, gleichalt, aber 20kg leichter, ist 400 Watt 1 Minute getreten. Er fährt auf der OD einen Schnitt von bis zu 42 km/h und läuft hinterher dann noch ne 36.

Es ist also alles relativ!

Aber 500 Watt ist für einen Hobbyathleten schon gewaltig! Da musst du aber damals auch sowas von die Berge hochgeheizt sein!

Ja, ich war ein sehr starker Radfahrer. An guten Tagen war ich nur 1-2min langsamer als Zäck auf 40km.

Komm, dazu noch ein passendes Bild...

Ein Radbild mit 40er Schnitt passt nicht hierher

jaja, macht Euch nur lustig.. das ist ja so gemein...

Keko, klar kann ich besser laufen als radeln, das hab ich ja noch nie bestritten, da ist das meiste Potential.

Vorhin wollten wir radfahren, alles fertig und los, prompt fings an zu regnen.. überall grauer Himmel, übelst. Zurück, einkaufen gegangen. Kaum im Markt, reisst es auf, herrlichster Sonnenschein... bleibt so den ganzen Abend.. Danach hatten wir aber keinen Bock mehr.

Also fielen die Intervalle heute abend wieder aus.. Aber der gute Vorsatz war da.

Morgen solls den ganzen tag regnen, Swim- Run..

Tja, da sind dann echte Welten dazwischen, Reschpekt. Was machste wenns morgen schifft, lange rennen und ein paar Stunden auf die Rolle?

Ich hab übrigens auf meiner Tria Kiste den Sattel getauscht, das ist jetzt top.

Bei Dir würde ich eher befürchten, Du bist zu motiviert
Du kannst Dich nur selbst ausbremsen. Wenn Du die Erkältung noch nicht auskuriert hast, ist es doch gefährlich schon wieder intensiv Sport zu treiben. Zumindest hört man immer wieder von drohender Herzmuskelentzündung. Trainingstechnisch würde ich auch keinen Sinn sehen. Du bist doch so super gut drauf , da würden Dir ein paar Ruhetage erst recht gut tun . Und demnächst drohender beruflichen Stress zählt für mich auch nicht. Da würde sich schon ein Weg finden. Sonst absolut bewundernswerte Leistungen und Einstellung Viel Erfolg.

Ich auch nicht! Deshalb schrob ich auch: Mittelmäßig!

Man darf bei diesen Tests nicht alles durcheinanderwerfen. Die Wattwerte sagen allein nichts aus, es kommt entscheidend auf die Stufenhöhe und Dauer an, sowie auf die Einstiegsleistung. Bei einem Test von 100/20/3, wie er im Radsport üblich ist, ist die Einstiegsleistung 100 Watt, es wird alle 3 Minuten um 20 Watt gesteigert. Ein solcher Test bringt eine viel niedrigere Abbruchleistung als zum Beispiel 100/50/3. Bei einem Rampentest ist es wieder anders. Man kann daher Wattwerte nicht einfach so miteinander vergleichen. Außerdem ist die Abbruchleistung nicht die Wattzahl, die man gerade noch so für ein paar Sekunden halten konnte...

Bei Kiwis Test fehlt der anaerobe Bereich mehr oder weniger komplett, sofern man das mit den wenigen Messpunkten sagen kann. Puls und Leistung liegen auf einer geraden Linie, was bedeutet, dass er vollkommen im aeroben Bereich ist. 210 Watt bei Puls 130 sind ein guter Wert (fast zu gut).

Bei weiter steigender Leistung müsste die aerobe Kapazität irgendwann ausgeschöpft sein, sodass der Puls nicht weiter ansteigt. Trotzdem kann die Leistung weiter ansteigen, denn es gibt ja noch das anaerobe Energiesystem. Die Pulskurve wird also auf hohem Niveau flacher bzw. flach, während die Leistung weiter ansteigt (anaerob). Dieser Bereich der Leistungskurve existiert bei Kiwis Test jedoch nicht. Also ist entweder mit dem Test irgend etwas schief gelaufen, oder Kiwi war nicht wirklich am Limit seiner Fähigkeiten auf dem Rad.

Anyway. Als Triathlet interessieren letztlich nur die aeroben Fähigkeiten, die sich in diesem Fall sicher verbessern lassen. Ein Mittel sind kürzere und intensivere Einheiten ODER eine Erhöhung der Umfänge. Geht man den intensiven, tempobetonten Weg, muss ein Langstreckler vorsichtig sein und darf nicht das Kind mit dem Bade ausschütten: Er wird nämlich immer nur das Tempo ins Ziel eines Ironmans bringen, das er mit Energie zu versorgen in der Lage ist. Der Stoffwechsel will auch trainiert sein, nicht nur der Motor. Wie immer macht’s hier die Mischung. Je höher die Wochenumfänge, desto mehr kann man sich um das Tempo kümmern, da man den Stoffwechsel durch den hohen Gesamtumfang sowieso in trockenen Tüchern hat. Sind die Umfänge geringer, ist der Kompromiss zwischen Umfang und Tempo schwieriger zu treffen.

Grüße,
Arne

Letzteres ist ja das, was wir vermuten - der "Quälfaktor" fehlt. Er könnte mehr, bringt die Leistung aber aus irgendeinem (vermutlich mentalen) Grund nicht auf die Kurbel.

IMHO hilft da einfach, richtig zu ballern, bis das Hirn diese Schwelle überschreitet. Das meinte ich weiter oben mit dem zugestopften Auspuff. Aber vielleicht liege ich auch komplett falsch.