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schaden tun die jedenfalls nicht.. und Wind soll auch hilfreich sein im Training, was denn sonst wenn nicht das bitte?

Sag ich doch. Nix großartiges bisher. Aber ich hab ja noch nicht soo viele km in den Beinen. Wieviele km Rennrad bist denn DU bisher gefahren? Man muss das schon immer alles ein wenig in Relation setzen, finde ich.
Als ich die Sache mit Roth letztes Jahr angegangen bin mit dem Anspruch, auf Anhieb 5h zu fahren, hat mich hier fast jeder für bescheuert erklärt. Da kannste bei mir drüben irgendwo in den Tiefen des Threads so einige Spitzen nachlesen. Hab ich damals auch nicht verstanden, warum das jeder so überzogen fand. Lediglich drullse hat immer gesagt, dass es mit ordentlicher Vorbereitung eigentlich kein Problem sein sollte.
Und jetzt sind 04:50 auf einmal gar kein Anspruch mehr? Mal die Kirche im Dorf lassen.
Klar. Für jemanden, der seit 5 oder 10 Jahren jedes Jahr irgendwas zwischen 5000 und 10000km pro Jahr fährt, für den sollten 04:50 wirklich kein Problem sein. Da stimm ich Dir zu.

So ist es. Ebenso mit dem Wind.

Da kann man mal sehen, was für Luschen hier unterwegs sind (und bei TS erst...).

Sorry, aber ich kann dieses "diese oder jene Zeit ist ja nun echt kein Ding"-Sätze einfach nicht mehr hören. Wenn's so anspruchslos ist, warum sind dann nur so wenige in dem Bereich unterwegs? Wird wohl einen Grund haben...

Weil es einfach ein großer zeitlicher Aufwand ist. Generell ist bei der LD die Trainingszeit *der* Faktor.

Keko, bitte. Du weißt doch genau, dass das nur ein Teil ist. Ohne die passende Genetik fährst Du auch mit 30.000 Km im Jahr keine 4:50.

Diese Unterstellung, die Leute würden gute Zeiten ja nur nicht schaffen, weil sie nicht (genug) trainieren, stimmt einfach nicht.

Also ich setze natürlich ein gewisses Talent (Bewegung, Ausdauerleistung) voraus.
Unser Nachbar hat sich ein Jahr lang intensiv auf den Stuttgarter Halbmarathon vorbereitet und lief dann 2:10h. Das Lustige ist, dass er sogar eine gute Läuferfigur hat. Und solche Fälle gibt es mehr als man denkt.
Hat man aber dieses in meinen Augen normale Bewegungs- und Ausdauertalent, ist der Rest einfach viel Training.
Kürzlich habe ich was von Zäck gelesen, da ist er in Kalifornien von Mitte Februar bis Mitte Mai (3 Monate) üblicherweise 8.000km gefahren. Von nix kommt nix. Das weißt du auch...

Keko und drullse, Ihr seid doch offensichtlich der gleichen Meinung, redet aber nur aneinander vorbei.
Und das ist übrigens auch meine Ansicht. Passendes Talent vorausgesetzt, dürften 04:50 bei optimaler Vorbereitung und mit einigen Lebenskilometern in den Beinen beim Staffelpart in Roth keinerlei Problem sein. Der Wille und die Zeit für entsprechendes Training müssen natürlich auch vorhanden sein sowie nicht allzu viele sonstige Nebenbelastungen. Der Mensch hat nur ein begrenztes Maß an Energie und wenn schon zuviel im Job oder sonstwo draufgeht, dann kann kein optimales Ergebnis dabei rumkommen. Da kannste dann von mir aus 25h pro Woche trainieren, was Dich aber in keinster Weise weiterbringt (eher im Gegenteil), weil Du einfach keine Zeit hast, das ganze durch mehr Schlaf wegzuregenerieren........
Und die Genetik ist bei manchen leider wirklich scheisse, um das mal ganz hart und klar auszudrücken. Wombat hat auch nicht die besten Ausdauergene. Das krieg ich immer wieder mit. Für Höchstleistungen in DEM Bereich ist sie einfach nicht gemacht.
Drum find ich Pauschalisierungen a la "Diese und jene Zeit ist kein Anspruch", ohne in irgendeiner Weise zu differenzieren, auch ziemlich unpassend.
Ich selbst bin ja abseits vom Sport zur Zeit auch gut beschäftigt. Und manchmal merkt man das auch. Wo sonst mal ein Mittagsschläfchen Wunder wirkte, ist im Moment halt einfach keine Zeit. Das geht zu Lasten der Regeneration.
Allerdings gibt's auch da krasse Beispiele von Leuten, die diesbezüglich viel mehr wegstecken. Ein Typ von unserem Verein (Alter um die 35) war bis vor einigen Jahren z.B. beim Erlanger Triathlon immer in Podestnäche oder sogar auf dem Podest. Und auch jetzt ist er noch sehr gut dabei. Er ist Arzt, arbeitet am Tag mindestens 12-13 Stunden, macht nebenher Kurzdistanzen auf sehr hohem Niveau und hat bis vor kurzem pro Nacht ungefähr 4-5 Stunden geschlafen. Letzthin meinte er, er merke mittlerweile das Alter, weil er ab und an nun auch 6h pro Nacht bräuchte.
Das sind auch keine dummen Sprüche, das ist bei dem definitiv so.

Verglichen mit der Aussage von 3-rad müsste er aber eine 1:30 gelaufen sein. Warum ist er das nicht?

Aus meiner Warte sind 1:30 nun wirklich keine Herausforderung - warum laufen so viele Leute diese Zeit nicht?

Und es stimmt nicht, dass "der Rest einfach viel Training" ist. Guck Dir unseren kleinen Drachen an: das sah so gut aus mit den Sub3 und was war? Knie. Man muss das viele Training ja auch irgendwie wegstecken können und da mangelt es vielen doch an den körperlichen Voraussetzungen (mir auch - um auf meinem Niveau damals weiter zu kommen, hätte ich die Umfänge auch nochmal deutlich höher schrauben müssen, das wäre aber nicht lange gut gegangen).

Und Hazel oder Nopogo oder der dicke Michel würden sagen:

"Passendes Talent vorausgesetzt, dürften 04:30 bei optimaler Vorbereitung und mit einigen Lebenskilometern in den Beinen beim Staffelpart in Roth keinerlei Problem sein."

Und Hellriegel, Raelert oder Sebi würden sagen:

"Passendes Talent vorausgesetzt, dürften 04:10 bei optimaler Vorbereitung und mit einigen Lebenskilometern in den Beinen beim Staffelpart in Roth keinerlei Problem sein."

Und wer hat nun Recht?

Ich weiß, worauf Du hinaus willst. Aber den Helle, den Raelert und den Kienle solltest Du weglassen, denn das sind nicht nur Leute mit Talent, sondern zudem auch Profis. Die haben auch entsprechende Zeit für Regeneration. Die machen 40h Training in DER Zeit, in der wir unseren Job machen. Wir machen unsere 40h im Job und trainieren danach 15h. Das ist ein gewaltiger Unterschied.

Und warum sind sie Profis und wir nicht? Weil die Genetik da ein ordentliches Wörtchen mitgeredet hat.

Warum duellieren sich denn kiwi und der Champignon im Bereich 12 Stunden? Du oder ich wären mit den Umfängen von Kiwi ne Stunde schneller (oder mehr) - deswegen gibt der trotzdem alles.

Ich hab doch gar nix anderes behauptet. Bin absolut der gleichen Meinung. Die Genetik spielt eine gehörige Rolle. Gerade ICH wäre ein absoluter Volltrottel, wenn ich was anderes behaupten würde.

Man schließt leider viel zu oft von seinem eigenen Vermögen oder Unvermögen auf andere. Da nehm ich mich selbst gar nicht aus. Man sollte sich immer wieder ins Gedächtnis rufen, dass sich andere für die gleiche Zeit viel mehr strecken müssen als man selbst. Und man sollte es gleichermassen ohne Neid oder Misgunst akzeptieren, wenn der eine oder andere für wiederum die gleiche Zeit weniger tun muss als man selbst.

Zu viele Faktoren spielen in die jeweilige Endzeit ein. Pauschalisierungen sind da fehl am Platz.

Es ist eigentlich ganz einfach und eigentlich weiß das auch jeder:
- genetische Prädisposition (wenn ich diese hochgestochen klingende Floskel mal nennen darf )
- Fokussierung im Training auf das Ziel
- absoluter Wille, das Beste rauszuholen
- zur Verfügung stehende Trainingszeit
- andere Belastungsfaktoren sowie Stress jeglicher Art
- Regenerationszeit
- Tagesform am Tag X sowie mentale Stärke
- Material

Das alles beeinflusst die Sache. Wenn bei nur einem Punkt nicht die Note 1 steht, kann schon nicht mehr das Optimum rauskommen.

Und eigentlich ist es auch Schmarrn, von "normalem Talent" zu reden. Was ist ein normales Talent? Wo ist der Mittelwert? Talent ist nicht messbar und nicht in Absolutzahlen auszudrücken, also kann man nicht von normal oder unnormal in diesem Zusammenhang reden. Das ist es, was Du meintest mit der Hazel-/Nopogo-/Michel-/Kienle usw. Geschichte. Und damit hast Du schlicht und einfach Recht.