emu5.de

Stressresistenz, Multitaskingfähigkeit, motorische Sensibilisierung, Reaktionsschnelligkeit, Entscheidungsstärke, räumliches Hören, Konzentrationsfähigkeit, Problemlösung unter Adrenalinschock, Team-Building, Networking, ruhig sitzen können trotz Puls 160.

ach hör doch auf

da gibts sicherlich ne Million anderer Möglichkeiten als ständig versuchen jemandem virtuell die Kehle aufzuschlitzen

---hatte noch vergessen, zu den Steineklopfern sollten sie auch blutrünstige Bildzeitungsreporter die auf abgerissene Körperteile genüsslich draufhalten, ebenso wie die Hersteller von Massaker und Horrorvideos, schicken

----und ich habe schon einige von den Buben bei uns beobachten können, für andere Dinge---Radfahren, schwimmen im Main, auf Bäume klettern, waren die nicht zu begeistern

Sicher gibt's die. Was ich nur sagen wollte: diese Spiele machen genauso viel oder genauso wenig Sinn wie Schach, Fusball, Halma, Poker usw.. Für alles kann man irgendwelche tollen Dinge finden, für die's gut ist. Bloß: spielt sie deswegen jemand? - Nööö. Man spielt sie, weil sie Spass machen.

Und für alle die hier, die drüber reden, ohne es noch nie gespielt zu haben: die wirklich verbreiteten Spiele wie Doom, Quake, Unreal Tournament, Counter Strike und noch ein paar kleinere haben genau nichts mit Kehle aufschlitzen, bestialisch ermorden oder sonstwas zu tun. Das hat die Politik nicht begriffen und hier wohl einige auch nicht.
Warum haben wir damals wohl versucht, so wenig Details wie möglich darzustellen? Möglichst wenig Farbe, möglichst wenig Effekte, Texturen usw.? Bestimmt nicht, weil "das Töten" (das man gar nicht als solches wahrnimmt, weil es dies gar nicht ist) so viel Spass macht, sondern weil dies ganz normale Spiele wie "Räuber und Gendarm" sind. Man fängt jemanden und der ist draußen. Punkt. Oder die Masse der Unwissenden möge sich mal die Capture-the-Flag-Spielarten angucken. Da ist noch nicht mal das Ziel des Spiels, irgendwen zu "töten". Man klaut dem Feind die Flagge, trägt sie in die eigene Base und gut ist. Klar kommen da ständig pixelige Spielfiguren der Mitspieler virtuell um, na und? Es ist ein Gesellschaftsspiel, nicht mehr und nicht weniger.

Die Reflexhaftigkeit, mit der einige Teile der Gesellschaft auf Dinge einprügeln, die sie schlicht und ergreifend nicht kapieren und die eben auch keine gesellschaftlichen Schaden anrichten, ist einfach nur zum kotzen.

Du! mein Kleiner läd sich auch allen möglichen Scheiss aus dem Netz

ich hab ihm dann nicht selten über die Schulter geschaut---und ich habs nicht begriffen

Allerdings ists bei uns so das meine Kinder über vielfälltigste Interessen verfügen, auch ich im Zeifelsfall regulierend eingreifen kann

Dieses ist bei vielen anderen Kindern eben nicht der Fall und deren geistige Entwicklung kann sich da sehr realitätsfern entwickeln

Dann darfst Du als Erziehungsberechtigter ja auch ruhig eingreifen, wenn er dann an die Ü18- oder nur unter der Ladentheke erwerblichen Spiele kommt.


musst Du das denn? Nein, eigentlich nicht. Jeder Generation machen andere Dinge Spaß, das ist doch völlig ok.

Für Dich als Vater ist doch nur die Frage, wie Du das mit ihm regelst, wenn Du Sorgen haben solltest, dass das nicht gut für ihn ist, dass er andere Dinge vernachlässigt usw..

Für die Gesellschaft muss die Frage sein, ob eine zwingende Kausalität zwischen Daddeln und Morden besteht. (Und natürlich sind wir von so Hohl- und Betonköpfen wie Beckstein und Stoiber nichts anderes gewohnt, als eine falsche oder mind. verzerrte Sicht der Dinge zu ihren populistischen Gunsten auszunutzen.)






Unbestritten!

Aber hier ist eben nicht das Problem das Spiel an sich. Selbst wenn die Spiele wirklich alle verbannen könnte: die Leute würden andere "Blödmacher" finden.

Das/Ein Sympton zu bekämpfen, löst eben die Ursachen nicht.

d. - bei dem Doom zur Standardinstallation gehört wie der Browser...

...sondern weil die Kiste nicht mehr hergegeben hat

och, meine waren eigentlich immer fix genug Aber nen Gegner ne halbe Millisekunde früher oder später zu sehen, weil er sich dank gl_modulate und fehlender Texturen besser abhebt, das hat schon was. Irgendwie war mir das aber dann aber auch zu häßlich. Wir hatten aber einen im Team, bei dem haste nix mehr vom Original erkannt. Nur noch kahle Wände.

...hmm, ob der Grund jetzt z.T. in Ballerspielen, Totalverblödung durchs Privatfernsehen - insbesonderen die - mir fehlt hier echt das richtige Adjektiv für - Mittagsserien - allgemeine Verrohung oder sonstewas liegt ist mir eigentlich egal...

Was ich nur immer dramatischer finde, ist das Abwälzen der Verantwortung an genau die "andere" Gruppe. Die Eltern an die Lehrer, die Lehrer an die Eltern. Die Gemeinschaft an den Staat, der Staat an die Familien, etc......

Da steh ich irgendwie im Wald und frag mich ehrlich, wer eigentlich Interesse an einer Verbesserung hat???
Wenn mir etwas Wichtig ist, dann tue ICH etwas dafür und schaue mich um, wo ich vll. HILFE von Dritten erhalten kann, wenn ich selber nicht weiterkomme.
Doch dieses Verständnis scheint nicht sehr weit verbreitet zu sein.

Die wunderbare Welt des Wohlfahrtstaats der sich um alles kümmern soll -neee echt nicht mehr - mir reichts langsam.

Am Besten ne Selektion bei wem sichs noch lohnt und bei wem nicht - sprich wer schon genügend Chancen verspielt hat. Die zu Unterstützenden vernünftig betreuen und den eigenen Weg finden lassen und der Rest kann von mir aus im Dreck ersticken und vor der Glotze total verblöden, bis er soweit runter ist, dass sein Hirn ihm gerade noch den Weg zu Klo weist.

ich sehe du bist vom fach:


so sehe ich ab und an meinen bruder vor der kiste sitzen..und frage mich ob wir den gleichen vater.....
aber eins steht fest der junge iss herzensgut mit seinen 200 cm und der brauch nach nem verlorenen match nich seine alten pauker drillen.

will und kann da nicht drüber klugscheißen aber irgendwie haben diese psychos die dann eskalieren wohl keine freunde oder keinen sport wo se sich den frust abreagieren können.

Sog. "Killerspiele" zu verbieten erscheint mir als eine Relex der üblichen Verdächtigen, die einer Auseinandersetzung darüber, wie Gewalt in der Gesellschaft entsteht, aus dem Weg gehen.

Ich habe vor über 10 Jahren auch mal Doom gespielt, bis der Joystick geglüht hat, und ich habe immer noch niemand erschossen (Wobei ich samstags morgens in der Schlange an der Supermarktkasse Verständnis für Amokläufer entwickeln könnte).

Man muss die Frage stellen, wie lange es sich unsere Gesellschaft noch leisten will Verlierer zu produzieren und auszugrenzen.

Ich war früher mal Nachhilfelehrer und machte die Erfahrung, dass du bei gewissen Schülern ab einem gewissen Alter nichts mehr machen kannst ausser hoffen.

Man muß ganz an den Anfang zurück und da ich davon ausgehe, dass Kinder nicht schon "gut" oder "schlecht" auf die Welt kommen, liegt das Übel wohl bei den Erziehenden oder dem Umfeld.

Ganz davon abgesehen, dass manche Eltern einfach blöd sind, sind ein wachsender Anteil einfach damit beschäftigt, Geld für allerlei wichtiges oder unwichtiges Zeugs herbeizuschaffen oder ihren Hobbies zu frönen.

Das geht doch erst langsam richtig los.

Ich habe keine eigenen Kinder, daher bin ich vielleicht nur bedingt kompetent, aber:

Wenn Kinder im Alter von 3-4 Jahren in den Kindergarten kommen, dann haben sie ihre Sozialisierung im Elternhaus schon erfahren. Wenn dann völlig verkorkste Kinder in den Hort kommen, dann sollen die Erzieherinnen das wieder gutmachen, was die Eltern vorher vergeigt haben? Später sollen es die Lehrer wieder rausreißen und dann ist ist die "Gesellschaft" verantwortlich.

Wer ist denn die Gesellschaft? Ich bin die Gesellschaft, keko ist die Gesellschafft, drullse ist die Gesellschaft. Wir alle sind verantwortlich. Es ist allerdings einfacher, die sog. Gesellschaft verantwortlich zu machen.

Auch wenn es vielleicht platt klingt, aber die Welt verbesseren fängt an der eigenen Nase an.