Spiegel online hat geschrieben:
Die CSU erkennt an, dass sich Familienleben und -strukturen "mit der Gesellschaft und Wirtschaft" weiter entwickelt haben. Man wolle zwar am "Leitbild von Ehe und Familie festhalten", doch müsse die Politik auch anderen "familiären Situationen" gerecht werden. Darunter fallen etwa Patchwork-Familien und "insbesondere auch die Leistung von Alleinerziehenden", sie "verdienen unsere Anerkennung".
[...]
In einem Punkt wird der Wandel besonders deutlich: Während Homosexuelle 1993 mit keinem Wort erwähnt wurden, finden sie sich 13 Jahre später im Herzen christsozialer Programmatik wieder: Die CSU lehnt die "rechtliche Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften mit der Ehe" sowie ein Adoptionsrecht zwar weiterhin ab - doch die Partei "anerkennt, wenn in diesen Partnerschaften Menschen füreinander einstehen und verlässlich Verantwortung und Sorge füreinander übernehmen".
Ein Schritt in die richtige Richtung - wilkommen in den frühen '90ern
Zitat:
Der Augsburger Bischof Walter Mixa wurde damals ganz nervös und warnte die CSU, "vor gesellschaftlichen Fehlentwicklungen zu kapitulieren" und sich "von der Mehrheit ihrer katholischen Stammwähler zu entfernen". Tatsächlich liegt darin die große Gefahr für die CSU: Einerseits die großstädtischen, jüngeren Milieus zu vernachlässigen oder andererseits die Stammwähler vom Lande zu verprellen.
Schön, wie sich die kath. Kirche malwieder der Entdiskriminierung in den Weg stellt
Gruß Torsten