Hier mal der Bericht, im kleineren Kreise kann ich ja dann auch von meiner Panikattacke und dem daraus resultierendem Asthmaanfall schreiben.
Ich ging das erste Mal ohne vorher mein Salbutamol zu nehmen bei einem IM-Rennen an den Schwimmstart, großer Fehler !
Aus der Panik, die ich ja schon kenne, dennoch idR schnell in Griff bekomme, hat sich ein richtiger Asthmaanfall entwickelt. Das Problem war gegen die Atemnot zu kämpfen, dabei aber noch die Ruhe zu bewahren.
Ich wusse, wenn ich das Schwimmen abbreche, um raus an meinen Beutel mit dem Medikament zu kommen, werde ich disqualifiziert, also versuchte ich mit Brust an der Leine erst einmal wieder die Atmung zu regulieren. Das war allerdings in dieser Situation mitten in einem IM-Rennen, keine leichte Aufgabe.
Michelle, du wirst das nachvollziehen können.
Somit konnte ich immer nur 3 Kraulzüge machen und dann musste ich wieder den Kopf über Wasser halten und atmen und vor allem den aufkommenden zähen Schleim versuchen abzuhusten.
Einmal war ich dicht an einem Kanufahrer, der mein Problem wohl erkannte, er fuhr auf mich zu um zu schauen warum ich so stark hustete, ich habe ihm dann kurz zugerufen das alles ok wäre, zum Glück entspannte er sich und fuhr wieder zurück.
Dennoch bin ich auf die zweite Schwimmrunde..... Eigentlich schon verrückt, aber in so einem Rennen, auf das man so lange hingearbeitet hat ist man schon unvernünftig. Würde mir einer meiner Jungs die Story erzählen, gäb es Ärger....
Also wieder rein ins Wasser, ich versuchte Ruhe zu bewahren und mit der wenigen Luft auszukommen.
Ich fand die Zeit dafür gar nicht soooo schlecht

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Als ich dann fertig war bin ich ganz schnell zu meinem Wechselbeutel gelaufen und habe mir 2 Hübe Salbutamol genommen, da ich aber von dem Lungenvolumen der Atmung schon ziemlich zu war, hatte es ca. 20 Minuten auf dem Rad gedauert, bis ich wieder mehr Luft bekam. Dann ein dritter Hub und dann "Gott sei Dank" ging es besser.
Ja, ich hatte ein Attest dabei... außerdem hilft das Medikament Salbutamol in Form von einem Spray einem gesunden Sportler überhaupt gar nichts. Seit 2011 muss man das Attest auch gar nicht mehr im Falle einer Dopingkontrolle vorzeigen, ich hatte es trotzdem zur Sicherheit dabei. Diese Zeilen schreibe ich, da ich leider erfahren habe, dass sich ein netter Kollegen aufgeregt hat, da ich eine Doperin wäre
Lächerlich ! Ich wünsche diesem Miesepeter mal einen Asthmaanfall !
Beim Radfahren habe ich mich schon gefühlt zurückgehalten, wie mir mehrmals geraten wurde und beim Marathon habe ich dann das Pony rausgelassen
Mit einem AK-Platz belohnt zu werden ist natürlich bei einem Ironman-Rennen das Größte, ich bin total stolz und glücklich Der Lavastein ist schon ein chickes Teilchen.
Andi hat mal gezeigt was er für eine Radrakete ist
