la_gune hat geschrieben:
Früher war es üblich, das Vater schaffen geht und Mutter zu Hause ist und die Familie mit 1 Gehalt irgendwie auskommt. Da machte es dann auch keinen Unterschied, ob Muttern nur zu Hause ist oder "nebenbei" auch noch ein Kind groß zieht. Die finanziellen Einschränkungen waren eher marginal.
Heutzutage bricht ein komplettes Einkommen weg, d.h. im schlimmsten Fall 50% des Gesamteinkommens.
Das wird 1 Jahr lang durchs Elterngeld zu ca 2/3 kompensiert, aber danach wird es eng.
Es geht hier auch nicht darum, dass es gar nicht gehen würde, mit einem Gehalt auszukommen.
Aber es geht auch darum, dass man einen gewissen Lebensstandard nicht komplett aufgeben will. Und man will ja auch nicht mit einer Person mehr in eine kleinere und schlechtere Wohnung ziehen, weil die Miete billiger ist.
Oder eins der beiden Autos verkaufen muss, weil man es sicht nicht mehr leisten kann.
Etc. pp.
Hier geht es sicher nicht darum, dass man nicht mehr 5x im Jahr in der Urlaub fliegen kann oder so.
Es einfach nur irrwitzig, dass der Staat ja eigentlich WILL, dass die Frauen wieder arbeiten gehen (auch wegen Rente und so), andererseits aber weder ausreichend staatliche Krippenplätze noch bezahlbare(!) private KiTa Plätze zu bekommen sind. Selbst wenn die Frau arbeiten geht kann sich doch kaum einer einen KiTa Platz im 4-stelligen Bereich pro Monat leisten.
Kommt halt davon, wenn Ingenieure in Deutschland ein höheres Ansehen und eine bessere Bezahlung haben als studierte Erziehungskräfte.

(Gleiches gilt ja für Fachkräfte in Krankenhäusern!)
Das glaubst aber nur du!
Ich kann mich noch genau daran erinneren, da gabs nicht ständig das neueste Spielzeug, mein Vater hatte kein Auto und ist mit dem öffentlichen Bus an die Arbeit gefahren (trotz Schichtarbeit) Urlaub gab es auch keinen und wir hatten nur ein Radio und der Fernseher der kam auch erst später. Telefon, Fehlanzeige!
Und damals wurden noch 25% des Einkommens für Essen ausgegeben, heute sind es gerade mal noch 10% und Weihnachtsgeschenke gab es auch nur spärlich und trotzdem ist was aus mir geworden.
Ich schreib jetzt nicht was heute ist, das weißt du selbst am besten!
Ich will auch nicht sagen: Früher war alles besser!
Generell sollten einfach mal wieder kleinere Brötchen gebacken werden und ob die Kinder nun früher oder später in die Kita gehen liegt doch einfach daran was die Eltern wollen!
Kinder ja, bedeutet für mich halt größere Einschränkungen, aber das weiß man vorher, also macht was aus der Zeit!
Kinder nein, bedeutete für mich speziell, ich mußte auf garnichts verzichten, konnte die teuersten Urlaube machen und jedes Jahr ein neues Rad, aber dafür hatte ich keine Elternfreuden, darüber gräme ich mich aber in keinster Weise, es war so gewollt!!!
Ich find einfach nur die ganze Diskussion zum kotzen, das einige trotz Kindersegen sich kein bischen einschränken können/wollen und dann den Gesetzgeber in die Pflicht nehmen.
Noch ein Spruch aus der Rhön:
Wer die Musik bestellt, muß die Musik bezoahl!!!
