Klugschnacker hat geschrieben:
Anja hat geschrieben:
Ja, die, das das geschriebene Wort für Bare Münze nehmen kann ich auch nicht verstehen. Ich hatte während meinem Studium mit ein paar Leuten zu tun, die sich auf ganz anderer Ebene mit den Texten beschäftigten - erfrischend modern, unkompliziert und kritisch - und das fand ich schön.
Finde ich grundsätzlich gut! Was ich dabei in aller Regel nicht verstehe, sind die Kriterien, nach denen manche Aussagen der Bibel als wahr und verbindlich, andere als verhandelbare Auslegungssache angesehen werden.
Ganz konkret: Man hat einen Text vor sich (die Bibel), in dem steht, was Gott von uns will. Wie kann hier jemand "erfrischend modern, unkompliziert und kritisch" abwägen, was davon zutrifft und was nicht?
Wie ich’s auch drehe und wende, am Schluss kommt immer dabei heraus, dass wir nicht wissen können, was Gott von uns will. Alle Angaben dazu, ob kritisch oder traditionell, sind nichts als Anmaßung.
(Ist nicht unfreundlich gemeint, ich will mich nur klar und verständlich ausdrücken)
Ich denke (hoffe) ich verstehe was Du meinst. Die Leute (allesamt Diakone) haben z. B. immer wieder Beispiele parat gehabt, wie das geschriebene Wort gedeutet werden kann - gerade auch auf dem Hintergrund der Zeit, in dem sie verfaßt wurden, was man also als Wahrheit und was als Gleichnis sehen kann. Und wie die Worte der Bibel auf die heutige Zeit angewandt werden können.
Wir haben heute einfach ein anderes Leben als damals. In der Bibel steht keine Anweisung wie mit modernen Technologien umgegangen werden soll. Es können also nur Deutungen vorgenommen werden.
Und ich bin froh, daß das, was im alten Testament noch üblich war, heutzutage doch überholt ist. Kinder zu opfern um Gott zu ehren wird heutzutage doch eher abgelehnt.