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Auf den Punkt gebracht:
Eigentlich weiß es Jeder, aber nicht alle wollen es sich eingestehen: Die Bibel ist schlicht und einfach Quark!

Ich empfinde diesen Ausdruck irgendwie etwas respektlos.

Letztendlich sind es Geschichten von Menschen über Menschen für Menschen.

Ist das nicht bei einem Großteil der Literatur so?

Und selbst bei wissenschaftlicher Literatur wird immer nur das aufgeschrieben, was der Schreiber auf dem Hintergrund seines aktuellen Wissens für wahr und richtig hält. Wer weiß, ob das nicht einige (hundert?) Jahre später auch einfach nur noch albern ist?

Da hast Du natürlich Recht. Allerdings finde ich es befremdend, dass sehr viele Menschen diese "Geschichten" auch heute noch für bare Münze nehmen. Meine Mutter war jahrelang Mitglied im Kirchenvorstand. Ich konnte es nie verstehen, weshalb sie sich freiwillig immer und immer wieder mit so manchem fanatischen Bibelgläubigen auseinandergesetzt hat. In meinen Augen befanden sich sehr viele äußerst seltsame Leute in diesem "Verein". Ist halt mein subjektives Empfinden. Ich bin nicht gerade ein Fan von Kirche, Religion und allem Drumherum.

Ich sehe es exakt genauso wie Klugschnacker. Ich kann mich lediglich nicht so detailliert und gepflegt ausdrücken wie er.

Wenn ich bei meinem Beispiel bleiben darf, ein Ameisenpfleger hat auch keinen direkten Einfluss darauf, was die Ameisen sich untereinander weitererzählen, höchstens indirekt indem er durch äußere Bedingungen (Futter, Widrigkeiten/Wetter) die Stimmungslage beeinflusst. Letztlich ist die Bibel für mich schon eine Grundlage zum Nachdenken, aber nicht die alleinige und schon gar nicht die einzige Wahrheit.

Gesunde Einstellung.

.........sofern ich das als Jemand, der das letzte Mal zu Zeiten der Konfirmation eine Bibel in der Hand hatte, beurteilen kann.

Volle Zustimmung. In der Bibel stehen vereinzelt Gleichnisse, die lesens- und nachdenkenswert sind.

Dennoch: Allein und nur in der Bibel steht, was Gott von uns will. Wenn wir den Wahrheitsgehalt der Bibel anzuzweifeln beginnen, hat das äußert weit reichende Konsequenzen.

Viele von den überprüfbaren Aussagen der Bibel sind falsch. Welche Glaubwürdigkeit haben dann diejenigen Aussagen, die sich nicht überprüfen lassen, aber extrem unwahrscheinlich sind und aller Erfahrung zuwiderlaufen? Etwa, dass jemand nach drei Tagen von den Toten auferstanden sei? Oder dass auf uns eine ewig währende Strafe wartet (die Hölle), wenn wir christliche Glaubensregeln verletzen? Dass wir ewig leben werden, aber nur dann, wenn wir an Jesus Christus glauben?

Ja, die, das das geschriebene Wort für Bare Münze nehmen kann ich auch nicht verstehen. Ich hatte während meinem Studium mit ein paar Leuten zu tun, die sich auf ganz anderer Ebene mit den Texten beschäftigten - erfrischend modern, unkompliziert und kritisch - und das fand ich schön.

Finde ich grundsätzlich gut! Was ich dabei in aller Regel nicht verstehe, sind die Kriterien, nach denen manche Aussagen der Bibel als wahr und verbindlich, andere als verhandelbare Auslegungssache angesehen werden.

Ganz konkret: Man hat einen Text vor sich (die Bibel), in dem steht, was Gott von uns will. Wie kann hier jemand "erfrischend modern, unkompliziert und kritisch" abwägen, was davon zutrifft und was nicht?

Wie ich’s auch drehe und wende, am Schluss kommt immer dabei heraus, dass wir nicht wissen können, was Gott von uns will. Alle Angaben dazu, ob kritisch oder traditionell, sind nichts als Anmaßung.

(Ist nicht unfreundlich gemeint, ich will mich nur klar und verständlich ausdrücken)

Wer sagt, dass nur in der Bibel steht, was Gott von uns will? Die Ameisen verstehen den Ameisenpfleger doch gar nicht, also ist alles eine Interpretation der Ameisen. Manches mag stimmen, manches nicht. Die Katholiken haben ihre Sicht der Dinge, die Evangelischen eine ähnliche aber andere, ebenso die Juden und die Moslems und so weiter.
Übereinstimmend ist der Glaube an einen Gott, wenn man Hinduismus und Buddhismus dazurechnet der Glaube an etwas Übernatürliches, aber wie der Weg zur Erlösung ist und wie diese aussieht, ist unterschiedlich. Dies macht das Ganze ja so spannend.

Genau, volle Zustimmung, wie gerade unabhängig davon geschrieben ,was aber auch nicht bedeutet, dass es Gott oder eine höhere Macht nicht gibt.

Ich denke (hoffe) ich verstehe was Du meinst. Die Leute (allesamt Diakone) haben z. B. immer wieder Beispiele parat gehabt, wie das geschriebene Wort gedeutet werden kann - gerade auch auf dem Hintergrund der Zeit, in dem sie verfaßt wurden, was man also als Wahrheit und was als Gleichnis sehen kann. Und wie die Worte der Bibel auf die heutige Zeit angewandt werden können.

Wir haben heute einfach ein anderes Leben als damals. In der Bibel steht keine Anweisung wie mit modernen Technologien umgegangen werden soll. Es können also nur Deutungen vorgenommen werden.

Und ich bin froh, daß das, was im alten Testament noch üblich war, heutzutage doch überholt ist. Kinder zu opfern um Gott zu ehren wird heutzutage doch eher abgelehnt.

@Glaurung: mag sein, daß Du es siehst wie er.
Aber Du bist oft grob und sehr unhöflich, und tritts zu oft gedankenlos auf den Gedanken und Gefühlen und Büchern anderer herum.
Das ist nicht immer mit einem Smilie abgetan.

Filmtipp: Heute um 22:45 in der ARD: Gläubig auf Probe - Sven Kuntze auf der Suche nach dem lieben Gott. ("Wir haben Gott erfunden, weil wir ihn brauchen").

Du schließt lediglich von dir auf den Rest der christlichen Menschheit. Nett ausgedrückt ist das der glaurung´sche Überwahn.

Hab ich ja fast vermutet, dass wieder so was kommen würde.
Ich sage lediglich, dass der Wahrheitsgehalt der Bibel - gelinde gesagt - sehr umstritten ist und dass ich solche Menschen, die die Echtheit der Erzählungen nicht im Geringsten anzweifeln und sogar ihr Leben voll danach ausrichten, nicht verstehe. Ich kann es daher auch nicht ganz nachvollziehen, dass einem sofort "Beleidigung" unterstellt wird, wenn man etwas "direkter" seine Meinung kundtut ohne sie seitenweise auszuschmücken.
Sollte ich mal Kinder haben, dürfen die auch gerne in die Kirche gehen, wenn sie denn möchten. Verbieten sollte man das nicht. Nur irgendeine Religion "vorleben" werde ich ganz gewiss nicht.