Nun gut, dann will ich auch mal...
Freitag vormittag kamen wir an und ergatterten einen der letzten Stellplätze am Seezentrum, was sich für den WK und Familie als perfekt herausstellte.
Fr und Sa noch locker was gemacht, im See geplanscht, Unterlagen geholt etc. Leider hatte Frieda am Sa abend dann Fieber, so dass der Heubergtreff für mich ausfiel.
Sonntag früh beim Eincheken bekam ich dann zum ersten mal ne richtige Gänsehaut. Wow, die Stimmung da morgens um 6 Uhr war ja irre! Rad fertig gemacht, gerade noch den Radbeutel abgegeben (trödel
, Dixi...) und mich in den Neo gepellt. Da kam schon Chrissie aus dem Wasser und an mir vorbei....irre, das Grinsen aus der Nähe....irre
Bumm: Schwimmstart. Ich gings locker an, war ja nun Ersttäter. Meinen Rythmus hatte ich gleich und konnte mich ganz gut positionieren. Am Ende wars ne Stunde. Zwar etwas zu langsam aber ok. Ich fühlte mich gut und das war wichtig.
Ab aufs Rad. Geplant war ein 33 Schnitt. Nach ca 30 Km hatte ich gute 35 Sachen drauf, also Tempo raus und so gefahren, dass es mir fast zu locker vorkam. Ich hatte im Training die 33 ja ein bischen eingeschliffen, weil mir auch die Erfahrung und der Mumm fehlte, schneller zu gehen. Ursprünglich, bei Trainingsbeginn wollte ich ja viel schneller radeln, aberirgendwie hatte mich der ganze Druck etwas mürbe gemacht. So entschloss ich mich auf Nummer sicher zu gehen. Auf der ersten Runde hab ich leicht gefrohren, aber es lief recht rund. In der zweiten Runde konnte ich absolut konstant weiter fahren und sogar etwas Zeit rausholen, nachdem ich zwei mal Klein musste und einmal die Kette runtersprang (Faris, Du hattest da echt Glück, sonst hätte ich Dich....). Solarer Berg - WOW Alleine dafür würd ichs noch mal machen
Ich merkte irgendwann, dass ich unkonzentriert wurde und da hab ich wohl auch meinen Speiseplan etwas durcheiander gebracht, was sich dann auf der Laufstrecke bemerkbar machen sollte.
Wechsel lief top und auf den ersten Km bin ich dann sehenden Auges zu schnell angelaufen. Ich traf noch einen alten Arbeitskollegen und wir plauschten nett so 3KM lang, bis er dann von dannen zog. Langsam näherte ich mich KM 20.....und mein Magen-Darmtrakt lief sein eigenes Rennen. Ich glaube eben, dass ich auf der Radstrecke zuviel von dem Pappzeug gegessen habe und nun ein laufender Gährprozes war, so dass ich auch mal kurz ins Dixiland abbog, was nicht wirklich die erhoffte Erlösung brachte. Danach studierte ich genau die Verpflegung und fand Dinge wie Reiskuchen, Tuc und Zitronen...lecker!!!! Bei Km 25 hatte ich mich wieder im Griff, konnte allerdings das Tempo nicht mehr halten, so dass ich nur noch mit einer 5.30 unterwegs war. Zugegeben: Die nächsten Verpflegungsstationen bin ich auch gegangen.. Mein Bruder war auch da und feuerte mich an, was ich genial fand. Er war wohl aufgeregter als ich. Bis KM 32liefs gut, obwohl mein Magen immer noch am Anschlag war und dann hieß es beißen...Die Hotspots und die vielen Zuschauer an der STrecke haben mich aber immer wieder super motiviert. Allein schon deshalb ist Roth wohl für "Anfänger" optimal!!!!Durch Roth durch und dabei nochmal echt Spass gehabt. Jetzt kam das, wovon ich so lange geträumt hatte: Der Zielkanal. Wenn ich da dran denke, krieg ich jetzt wie dort feuchte Augen: Man ist nach langeen Monaten, die sehr stressig und nicht immer einfach waren endlich angekommen. Die Leute peitschen dich ins Ziel, man wird persönlich begrüßt UND: Die Familie ist da, feiert wie irre mit und vergessen ist aller Stress !!!!! Ich bin unter 4h geblieben (3.55) und das war das Ziel.
Direkt nach dem Rennen hab ich nur schnell was gegessen und getrunken, geduscht, Radl geholt und ab zum WoMO.
Ich fühlte mich müde aber gut. Am Abend dann ein paar Bierchen und ab in die Heia. Der nächste Morgen war super gut, lediglich meine Knie zogen leicht. Trotzdem mit dem Friedamobil im Schlepptau nach Hip zum Bäcker. Schokohörnchen musste sein
Jetzt habe ich eine Woche nix gemacht, hatte auch (fast) kein Verlangen danach. Allerdings werd ich morgen mal Schwimmen gehen. Ich hab die ganze Woche abends
weil mir einfach danach war. Gut, soviel brauchts mir grad auch nicht. Obwohl ich schon wieder die ersten Planungsgedanken hege, versuche ich diese doch noch zu ignorieren. Moritzburg hat mir gezeigt, wie man sich im Kopf abschießen kann. Dies wird mir auch eine echte Lehre sein. Ohne den Druck, den ich mir gemacht habe, wäre evtl. einiges mehr rausgekommen. Aber was solls: Ne 10.30 gemeldet, ne 10.31 ist geworden. Ein Ergebnis über das ich mich irre freue.
Dass ich wohl wieder nach Roth komme, ist sicher. Ein wirklich tolles Rennen, Zuschaer und Orga sind unschlagbar! Wann das sein wird, weiß ich allerdings noch nicht. Jetzt ist erstmal die Familie da, die lang genug auf Papa gewartet hat...nicht nur 10.31h
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