maultäschle hat geschrieben:
Worauf ich mich auch freue
Und das kannst Du auch.
Eine Sache wurde noch vergessen: Männer können nicht nur keine Kinder kriegen, sie können auch nicht stillen. Ist auch ein wichtiger Punkt, wenn es um die Elternzeit geht.
Also hier in München, was ja bekanntlich in Bayern liegt

, ist die Situation gar nicht so schlimm. In der SZ stand neulich, dass München sehr viele Krippenplätze hat. Einziger Knackpunkt: sie sind sehr teuer, da es sich bei den meisten Krippen um private Krippen handelt.
Bei uns in der Nähe gibt es eine Krippe direkt an der Autobahnauffahrt, ohne Garten, dafür aber bilingual

, da zahlt man 1800 Euro im Monat.
Alle Muttis, die ich kenne, haben einen Krippenplatz bekommen. (Ich kenne viele Muttis). Sogar kurzfristig. Eine konnte sogar zwei Plätze absagen, da sie sich für die Tagesmutter entschieden hat.
Wir hatten echt Glück: Kind im Juli geboren, 14 Monate Elternzeit, Beginn Krippenjahr im September. Perfekt. Wir sind bei einer Elterninitiative, die vom Arbeitgeber (Forschungsinstitut) meines Mannes unterstützt wird. Kostet 280 Euro im Monat, die Eltern müssen sich einbringen und einmal im Jahr einen Monat lang die Wäsche waschen.

(Wir sind gerade damit dran).
Und ich fahre einmal durch die ganze Stadt. Stört mich nicht so sehr, aber wir haben dadurch weniger Zeit für den Spielplatz am Nachmittag.
Ach so: ich arbeite jetzt 25 Stunden pro Woche, mache komplett meinen alten Job mit etwas Hilfe und wir verdienen somit jetzt beide gleich. Vielleicht gehe ich später mal auf 30 Stunden. Wäre hier bei meinem Arbeitgeber durchaus möglich.
Noch eine Geschichte, wie andere Leute das Thema sehen. Eine meiner befreundeten Muttis ist alleinerziehend und hatte einen Job in einer Werbeagentur. Geplant war, dass sie im Oktober wieder anfängt zu arbeiten. Ihr Sohn war da 15 Monate alt. Die Agentur ist wirklich auf sie zugekommen und hat Rücksicht genommen. Sie hatte einen Krippenplatz in relativer Nähe ihrer Wohnung. Und was war? Die Eingewöhnung hat nicht geklappt. Sie wollte nicht so recht, hatte ein schlechtes Gefühl und ihr Kleiner hat das natürlich gemerkt. Jetzt fängt sie evtl. im Januar an, für nur 15 Stunden, wenn überhaupt. Der Arbeitgeber musste ja noch jemanden einstellen für sie. Falls es gar nicht klappt, beantragt sie Hartz IV.
