triaking hat geschrieben:
maultäschle hat geschrieben:
la_gune hat geschrieben:
Und meine Mitbewohnerin wird auf dem Land keinen Job finden.
Naja, nen Job schon, aber halt mit deutlichen finanziellen und karrieretechnischen Abstrichen.
schau mer mal...

Du sagst da was ............................ es ist ja wirklich nicht so einfach und das Leben besteht eben nicht nur aus "Wünsch dir was"!
Meine Frau hatte vor den Kindern einen Super-Job und hat mehr verdient als ich. Aber die Kinder hat sie sich immer gewünscht und deshalb war sie bereit nach der Kinderzeit (nach ca. 5 Jahren) kleinere Brötchen zu backen, als sie wieder angefangen hat zu arbeiten!
Jede(r) muss wissen was wirklich wichtig für ihn ist!
Ich stimm Dir vollkommen zu, dass jeder da eine Entscheidung für sich treffen muss, was ihm wie viel wert ist.
Jetzt kommt das ABER
aber es kann doch nicht sein, dass sich 2 Menschen
gemeinsam für Kind(er) entscheiden und der eine karrieretechnisch weiter wie geplant voranschreitet [als ob er keine Kinder hätte], während der (eher die) andere sich mit Halbtagsjobs durchschlägt, für die sie in dem meisten Fällen überqualifiziert ist.
Wenn doch alle so wahnsinnig gleichberechtig sind, warum teilen sich die Paare denn nicht Kind und Karriere?
Bei wie vielen Paaren arbeitet 3 Jahre nach der Geburt der Mann wieder Vollzeit und die Frau 2x die Woche vormittags? Und wieso darf man sich als Frau heutzutage immer noch dumme Sprüche entweder der Sorte "wer paßt denn dann aufs Kind auf?" oder "wie schaffen sie das denn mit dem Job neben der Kindererziehung?".... anhören?
Männer mit Familie werden sowas wohl eher selten gefragt....
Gleichberechtigung ist und bleibt solange eine Illusion, bis es selbstverstänldich ist, dass beide Partner ihren Anteil an Arbeit
und Kindererziehung leisten. Und damit meine ich nicht, am Wochenende paßt Papi aufs Kind auf. Gleichberechtigung funktioniert erst, wenn ein Bewußtseinswandel da ist und auch Väter wie selbstverständlich ihren Job auf 70% reduzieren können ohne dafür dumm angemacht zu werden. Oder Väter, die nicht nur die inzwischen obligatorischen 2 Monate Elternzeit nehmen, sondern auch mal 4,5,6....
Als junger erwachsener Frau wird Dir weisgemacht, Dir steht mit einer guten Ausbildung die Welt offen und Du hast alle Chancen, auch mit Familie.
Wenns dann konkret wird, landen die ganzen hochqualifizierten Frauen ganz schnell krachend auf dem Boden der Realität in Deutschland.
Das ganze Drama fängt dabei doch schon mit der gleichen Bezahlung von Mann und Frau an. Es ist immer noch die Regel, dass Du als Mann für den gleichen Job mehr Geld bekommst als als Frau und in der Konsequenz endet das dann meist damit, dass trotz identischer akademischer Ausbildung die Frau zuhause bleibt und der Mann weiter die Karriereleiter hochkrabbelt...irgendwo stimmt in diesem Land was ganz grundsätzlich nicht
