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 Betreff des Beitrags: Re: Berlin...
BeitragVerfasst: 09 Jan 2017 14:48 
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Eiermann U6 Emu
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Moin,

ich muss mich leider(*) den Worten meines Vorredners weitgehend anschließen.

Du argumentierst häufig damit, dass die Kriminalitätsrate von Flüchtlingen nicht höher ist als die von deutschen Staatsbürgern und dass man diese nicht einfach mit der (z.T. deutlich) höheren Kriminalitätsrate von Ausländern nicht in einen Topf werfen darf. Du hast, was die reinen Fakten angeht, sicher recht. Nur berücksichtigt Deine Argumentation eben nicht, dass aus Flüchtlingen irgendwann Ausländer mit einem wie auch immer geartetem legalem Aufenthaltsstatus werden, und dass man sich in meinen Augen sehr berechtigte Sorgen macht, dass sich die dann ehemaligen Flüchtlinge genau so aufführen wie die Ausländer, die schon hier sind.

Konkretes Beispiel: Die Übergriffe in der Sylvesternacht in Köln vor einem Jahr. Erst hieß es zu Unrecht: Aha, Flüchtlinge. Dann wurde/sollte man damit beruhigt(werden), dass die Täter wohl überwiegend aus dem Maghreb kommen und sich schon seit Jahren hier aufhalten. Kurzfassung: Keine Panik, es waren nicht die Flüchtlinge.

Mich persönlich hat diese Erklärung nicht beruhigt, ganz im Gegenteil: Ich sehe das als Beleg dafür, dass Menschen mit einem kulturell-religös geprägtem Menschenbild, das nicht mit den Menschenrechten kompatibel ist (um das mal politisch korrekt mit stark ironischem Unterton zu formulieren) nach ein paar Jahren meinen, dass sie hier mit Frauen genauso umgehen können wie in ihrer Heimat, da ihre Straftaten hier keine spürbare Konsequenzen haben.

Ich finde es richtig und wichtig, zu versuchen besonnen zu reagieren und unseren Rechtsstaat zu verteidigen. Deswegen habe ich mich seit dem Anschlag nur einmal dazu geäußert. Aber ich bin zwei Wochen später immer noch sehr wütend und schließe mich dem Kommentar von Jan Fleischhauer an:(...) Ich hätte zum Beispiel nichts dagegen, wenn Leute, die ihre Ausweispapiere wegwerfen, damit man sie nicht ausweisen kann, solange bei Brot und Wasser einsitzen, bis ihnen wieder einfällt, wo sie herkommen. Ich fände es auch nicht schlimm, wenn man jemanden, der sich die Zeit bis zu seiner Abschiebung mit Drogenhandel und Schlägereien vertreibt, in Gewahrsam nehmen würde. (...) Wenn ich lese, dass jemand als Asylbewerber frei herumlaufen kann, der erst ein Aufnahmelager in Brand steckt, dann bei einem V-Mann der Polizei versucht, an Sprengstoff und Waffen zu kommen, und auch ansonsten jeden Anlass gibt, ihn umgehend hinter Gitter zu setzen, dann wäre die Verteidigung des Status quo nicht das Erste, was mir einfallen würde. (...)

Ein weiteres Beispiel: Auch von Dir wird häufig das Argument angeführt, dass es in den fünf neuen Ländern, in denen es überproportional häufig zu rechtsextremen Straftaten gegen Ausländer kommt (Nebenbei: Dieser Umstand wurde trotz eindeutiger Zahlen viel zu lange von der Politik in Abrede gestellt), den geringsten Anteil an dort lebenden Ausländern gibt. Auch dieses Argument ist von der Sache her richtig. Nur geht es am eigentlichen Problem - den rechten Übergriffen im Osten - vorbei. Ich kann über die wirklichen Ursachen auch nur spekulieren: Vielleicht fühlen sich die Menschen durch die Wiedervereinigung abgehängt/annektiert, sie leiden unter "brain drain" und hoher Arbeitslosigkeit. Und während wir hier noch feinsinnig zwischen hier lebenden Ausländern und Flüchtlingen differenzieren haben die Menschen dort die Schnauze voll davon, dass man sich in deren Wahrnehmung um Fremde kümmert und nicht um sie.


Viele Grüße,

Christian


(*) Edith meint "leider", weil sie es natürlich immer noch richtig findet, Menschen in Not und Lebensgefahr zu helfen. Nur ist "leider" in der Zwischenzeit zu häufig die Unwahrheit behauptet worden oder zumindest nicht die ganze Wahrheit.

_________________
DON'T PANIC!

Die drei ! ! ! - und der Drache auf dem Rad


Zuletzt geändert von chris.fall am 11 Jan 2017 22:40, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Berlin...
BeitragVerfasst: 09 Jan 2017 19:06 
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Wurstbrotmampfer
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drullse hat geschrieben:
Um also auf Dein Angebot zurück zu kommen: wenn Du mir aufzeigen kannst, wie ich an glaubhafte und überprüfbare Statistiken komme, dann lege ich gerne die Zahlen, die mir z.B. unser Sozialmanagement oder andere über die gescheiterte Integration großer Teile der Migranten vorlegt beiseite und nehme diese (um nur mal einen Bereich zu nennen, bezieht sich natürlich auf alle diesbezüglichen Statistiken, über die wir hier so diskutieren).

Faires Angebot? ;)

Ja. Ich entscheide mich für die Angaben des Bundeskriminalamtes.

Du sagst, dass diese Zahlen nicht glaubwürdig seien. Als Beweis nennst Du geheimgehaltene Zahlen, die Dir ein Kollege des Technischen Hilfswerks nach Feierabend inoffiziell vorgelegt hat. Für mich wiegt die Glaubwürdigkeit dieses Unbekannten jedoch nicht höher als die des Bundeskriminalamtes. Außerdem scheint es um ganz andere Zahlen zu gehen, nämlich die zu einer nicht näher bezeichneten Fragestellung für die Stadt Berlin. Die Zahlen des BKAs beziehen sich auf ganz Deutschland. Ich bin der Meinung, dass man aus den Indizien des THW-Mitarbeiters nicht so leicht auf tendenziös gefälschte Daten des BKAs schließen kann.

Mit gleicher Berechtigung könnte ich behaupten, die Zahlen des THW-Mitarbeiters seien falsch und von einer vorgefassten politischen Haltung geprägt. Für letzteres spricht die Tatsache, dass sie den persönlichen Anschauungen von Dir und vermutlich auch des lächelnden THW-Mitarbeiters zu entsprechen scheinen.

Selbst wenn man annimmt, dass die BKA-Zahlen grob falsch, vielleicht sogar frei erfunden seien, bedeutet dies nicht automatisch, das sie Deinen Standpunkt stützen und die tatsächlichen Verhältnisse untertreiben. Mit gleicher Berechtigung könnte ich behaupten, dass sie die tatsächlichen Verhältnisse übertreiben würden, und daher meinen Standpunkt stützen.

Ich finde daher nicht, dass Du die Zahlen des BKA überzeugend entkräftet hast. Außerdem hast Du keinen Beweis dafür vorgelegt, dass die tatsächlichen Zahlen wesentlich bedenklicher seien als die vom BKA vorgelegten.

Wie immer: No offense und danke für die Diskussion.


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 Betreff des Beitrags: Re: Berlin...
BeitragVerfasst: 09 Jan 2017 19:17 
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Das Rennsemmel-Emu
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Mir scheint, Du hast nicht verstanden oder ich habe mich zu unklar ausgedrückt.

Ich glaube etwas - DU glaubst etwas. Keiner von uns beiden WEIß, was richtig ist.

Oder siehst Du das anders?

Und nur darum ging es mir.

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 Betreff des Beitrags: Re: Berlin...
BeitragVerfasst: 09 Jan 2017 19:20 
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Wurstbrotmampfer
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chris.fall hat geschrieben:
Ich sehe das als Beleg dafür, dass Menschen mit einem kulturell-religös geprägtem Menschenbild, das nicht mit den Menschenrechten kompatibel ist (um das mal politisch korrekt mit stark ironischem Unterton zu formulieren) nach ein paar Jahren meinen, dass sie hier mit Frauen genauso umgehen können in ihrer Heimat, da ihre Straftaten hier keine spürbare Konsequenzen haben.

Selbstverständlich habe Straftaten Konsequenzen für die Täter, auch wenn diese nicht deutsche Staatsbürger sind. Sonst säßen nur Deutsche in unseren Knästen.

Du siehst in den Übergriffen von einigen Hundert Ausländern an Silvester einen Beleg dafür, dass Menschen aus einem anderen Kulturkreis hier nicht integrierbar sind. Was ist mit den Millionen, die sich bereits hier integriert haben und längst unsere friedlichen Nachbarn und Mitbürger sind – sind die ebenfalls ein Beleg für irgendwas?


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 Betreff des Beitrags: Re: Berlin...
BeitragVerfasst: 09 Jan 2017 19:26 
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Wurstbrotmampfer
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drullse hat geschrieben:
Mir scheint, Du hast nicht verstanden oder ich habe mich zu unklar ausgedrückt. Ich glaube etwas - DU glaubst etwas. Keiner von uns beiden WEIß, was richtig ist. Oder siehst Du das anders? Und nur darum ging es mir.

Ja, das sehe ich anders. Wenn es zu einer Sache zwei Meinungen gibt, bedeutet das nicht, dass sie dadurch gleich wahrscheinlich sind. Es genügt nicht, zu behaupten, die BKA-Zahlen durch eine politische Verschwörung in eine Richtung verbogen, die zufällig Deinen Standpunkt stützt, ohne dafür einen überzeugenden Beleg zu liefern.

Ich darf daher mit einer gewissen Berechtigung die Richtigkeit der BKA-Daten für wahrscheinlich halten, und ihre bewusste Fälschung für unwahrscheinlich.
:keko


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 Betreff des Beitrags: Re: Berlin...
BeitragVerfasst: 09 Jan 2017 19:41 
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Das Rennsemmel-Emu
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Klugschnacker hat geschrieben:
Ja, das sehe ich anders. Wenn es zu einer Sache zwei Meinungen gibt, bedeutet das nicht, dass sie dadurch gleich wahrscheinlich sind. Es genügt nicht, zu behaupten, die BKA-Zahlen durch eine politische Verschwörung in eine Richtung verbogen, die zufällig Deinen Standpunkt stützt, ohne dafür einen überzeugenden Beleg zu liefern.

Ich darf daher mit einer gewissen Berechtigung die Richtigkeit der BKA-Daten für wahrscheinlich halten, und ihre bewusste Fälschung für unwahrscheinlich.
:keko

Und ich darf - aufgrund der mir bekannten Umstände, die ich Dir dargelegt habe (und dabei Dein Negieren als einen Ansatz nehmen könnte, dass Du mich einen Lügner nennst) - mit einer gewissen Berechtigung davon ausgehen, dass die BKA-Zahlen geschönt sind.

Somit sind wir kein Stück weiter.

Mein Standpunkt spielt dabei im Übrigen überhaupt keine Rolle.

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 Betreff des Beitrags: Re: Berlin...
BeitragVerfasst: 09 Jan 2017 19:44 
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Das Rennsemmel-Emu
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Klugschnacker hat geschrieben:
Du siehst in den Übergriffen von einigen Hundert Ausländern an Silvester einen Beleg dafür, dass Menschen aus einem anderen Kulturkreis hier nicht integrierbar sind. Was ist mit den Millionen, die sich bereits hier integriert haben und längst unsere friedlichen Nachbarn und Mitbürger sind – sind die ebenfalls ein Beleg für irgendwas?

Ab welcher Quote darf man denn anfangen, die Integrierbarkeit infrage zu stellen?

Schöner Artikel dazu (mit einem Beispiel aus HaFus Region): Der ostafrikanische Kulturkreis als Erklärung für sexuelle Nötigung

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 Betreff des Beitrags: Re: Berlin...
BeitragVerfasst: 09 Jan 2017 20:13 
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Wurstbrotmampfer
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drullse hat geschrieben:
Schöner Artikel dazu (mit einem Beispiel aus HaFus Region): Der ostafrikanische Kulturkreis als Erklärung für sexuelle Nötigung

Der Artikel erläutert die Meinung des Autors, aber vor allem mutmaßt er über die Meinungen, die andere Menschen hätten, zum Beispiel am Chiemsee. Er enthält keinerlei Fakten – außer jenem Faktum, dass ein Ausländer für eine zweiminütige Nötigung zu 14 Monaten Gefängnis auf Bewährung verurteilt wurde. Gerade eben las ich bei Chris, dass Straftaten für Ausländer keine Konsequenzen hätten.
:tomtiger


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 Betreff des Beitrags: Re: Berlin...
BeitragVerfasst: 09 Jan 2017 23:04 
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Das Kuba-Emu

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Eines hat mich der Kommunismus gelehrt: Der Umgang mit Fakten, Wahrheit und der Realität basiert auf politischen Überzeugungen. Das kann man nicht nur auf Kuba sondern auch hier in D beobachten. Dabei machen auch die Medien mit. Auf Kuba die Staatsmedien, weil sie müssen. Und in Deutschland? Auffällig ist, dass viele Printmedien links gestrickt sind. Das macht vor allem der Umgang mit, bzw. die Hetze gegen Trump deutlich. Ein Beispiel ist das anfängliche Verschwiegen der Nationalität des Freiburger Frauenmörders durch die ARD. Pro Asyl, Migrationsfreundlichkeit etc. sind halt auch linke Positionen. Was da nicht reinpasst wird gerne auch mal weggelassen. Wie gesagt, das ist der politisch motivierte Umgang mit der Realität.

Die BKA Statistik ? Ich habe keine Möglichkeit, deren Wahrheitsgehalt zu überprüfen. Da hat "drullse" schon recht, das kann man glauben oder halt eben nicht. Wir haben nicht die Möglichkeit, das zu überprüfen.

Nur was soll denn daraus folgen, wenn Flüchtlinge tatsächlich überproportional an Gewalttaten beteiligt sind? Dass wir die Gesetzesgrundlage dafür schaffen, dass wir keine Flüchtlinge mehr aufnehmen brauchen und die, die schon da sind, wieder nachhause schicken können. Unseren Rechtsstaat gravierend verändern wegen ein paar Tausend Krimineller ? Wir ein 80 Millionen Volk? Wirklich ?


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 Betreff des Beitrags: Re: Berlin...
BeitragVerfasst: 10 Jan 2017 00:04 
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Das Rennsemmel-Emu
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Klugschnacker hat geschrieben:
Der Artikel erläutert die Meinung des Autors, aber vor allem mutmaßt er über die Meinungen, die andere Menschen hätten, zum Beispiel am Chiemsee. Er enthält keinerlei Fakten – außer jenem Faktum, dass ein Ausländer für eine zweiminütige Nötigung zu 14 Monaten Gefängnis auf Bewährung verurteilt wurde. Gerade eben las ich bei Chris, dass Straftaten für Ausländer keine Konsequenzen hätten.
:tomtiger

Ich gebe zu, Dein Post lässt mich etwas sprachlos zurück. Immerhin, dafür gebührt Dir Respekt. ;)

Wenn Du allerdings den Text tatsächlich als faktenlos interpretierst, dann brauchen wir nicht weiter zu diskutieren.

Für mich bleibt das Fazit: sowohl Du als auch ich glauben an die Dinge, die wir glauben wollen. Beweisen können wir davon so gut wie gar nichts.

Ob man auf dieser Grundlage anderen Menschen unterstellen sollte, sie würden falsch liegen, oder gar eine "falsche" Gesinnung an den Tag legen, halte ICH zumindest für gewagt.

Um es mit Deinen Worten zu sagen:

Zitat:
No offense und danke für die Diskussion.

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 Betreff des Beitrags: Re: Berlin...
BeitragVerfasst: 10 Jan 2017 01:15 
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Das Rennsemmel-Emu
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HansM hat geschrieben:
Eines hat mich der Kommunismus gelehrt: Der Umgang mit Fakten, Wahrheit und der Realität basiert auf politischen Überzeugungen. Das kann man nicht nur auf Kuba sondern auch hier in D beobachten. Dabei machen auch die Medien mit. Auf Kuba die Staatsmedien, weil sie müssen. Und in Deutschland? Auffällig ist, dass viele Printmedien links gestrickt sind. Das macht vor allem der Umgang mit, bzw. die Hetze gegen Trump deutlich. Ein Beispiel ist das anfängliche Verschwiegen der Nationalität des Freiburger Frauenmörders durch die ARD. Pro Asyl, Migrationsfreundlichkeit etc. sind halt auch linke Positionen. Was da nicht reinpasst wird gerne auch mal weggelassen. Wie gesagt, das ist der politisch motivierte Umgang mit der Realität.

Passend zu diesem Thread hier gab relativ bald nach dem Anschlag eine FORSA-Umfrage, ob die Flüchtlingspolitik von Merkel im Zusammenhang mit dem Anschlag von Berlin steht. Das Resultat: über 70% der Deutschen sehen keinen Zusammenhang.

Soweit so gut. Möchte man das mal im Bekannten-, Freundes-, Kollegen- und Verwandtenkreis verifizieren, steht man vor einem gravierenden Problem: über diese Umfrage ist nichts zu finden. Weder wer befragt wurde, noch wo und vor allem nicht, WAS denn eigentlich gefragt wurde und mit welchen Antwortmöglichkeiten.

Das "Resultat" jedoch wurde einmal quer durch die Medienwelt posaunt, in den Artikeln, die ich gefunden habe, wurden diese Fragen von keinem Journalisten gestellt oder beantwortet. Und dann wundert sich an anderer Stelle ein Forist, warum fast die Hälfte der Deutschen ein Wahrheitsministerium befürworten würden (ich nicht).

Letztes Beispiel: ein Bürgermeister, der sich nach außen hin verpflichtet hat, eine bestimmte Menge Flüchtlinge aufzunehmen in seinem Regierungsbereich sagt im internen Kreis klar und deutlich: "Ihre Vorschläge für Grundstücke sind zwar ok aber ich will da nix bauen. Ich will keine Flüchtlinge hier, wir haben schon genug Probleme."

Am Ende wird es dann ein Grundstück in einem Bereich, in dem die AfD über 30% geholt hat. Das soll Zufall sein?

Und soll man Statistiken eines Amtes glauben, dass dem Bundesinnenministerium untersteht, dessen Chef sagte: "Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern"

Kann man machen - muss man aber nicht.

Gut's Nächtle. :tomtiger

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 Betreff des Beitrags: Re: Berlin...
BeitragVerfasst: 10 Jan 2017 02:53 
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S(up)portlerin
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Ich arbeite seit über 13 Jahren mit der Bundesagentur für Arbeit zusammen, teilweise war ich sogar direkt dort beschäftigt.

Ich rede nicht davon, daß derartige Behörden (wie auch das BKA) Statistiken fälschen oder daß es Verschwörungstheorien gibt. Dort sitzen Menschen, die Daten sammeln und auswerten, die sie über unterschiedlichste Systeme abfragen.

Die Statistiken messen, was man ihnen vorgibt, was sie zu messen haben. Teilweise lesen diese Systeme nur Daten aus Datenbanken aus, die sich automatisch generieren (und außer dem Programmierer weiß wohl keiner so genau was und wie...)

Ich kann Beispiele aus dem Entstehen von Statistiken im Bereich der BA auflisten, falls es interessiert. Da wird nichts erfunden, nicht gelogen oder betrogen oder geschönt - Aber danach sieht man die 2.568.000 Arbeitslose im Dezember 2016 einfach mit anderen Augen. Und daraus resultiert eben ein gewisses Mißtrauen gegenüber anderen statistischen Erhebungen.

Ich hab zwei Semester empirische Sozialforschung hinter mir - auch das hat mir geholfen die Zahlen aus Umfragen sehr kritisch zu sehen. Tendenz zur Mitte und Tendenz zur Milde sind hier nur zwei sehr häufige Beurteilungsfehler bei der quantitativen Sozialforschung.

Auch ich weiß von Polizeistatistiken, die man nicht veröffentlicht, weil man die Bevölkerung nicht ängsten und der Presse und dem rechten Lager keine Munition liefern will. Man muß nur in den entsprechenden Gremien sitzen, dann erfährt man das auch. Es mag unterträglich sein sowas zu lesen, und vermutlich kann man die Dissonanz nur auflösen, indem man die Zahlen negiert, mit vermeintlich richtigeren überbietet oder die Glaubwürdigkeit des Gegenübers und dessen Quellen herab setzt. Es ändert aber nichts an den Sachverhalten.

Nur ein Beispiel noch: Das Anfassen von Frauen im öffentlichen Raum fällt unter Beleidigung - nicht unter sexuelle Belästigung oder Nötigung. Wer weiß das schon? Wer denkt bei Straftaten wegen Beleidigung daran, daß hier womöglich Frauen an die Brust oder den Hintern gegriffen wurde? Daß es leider Kulturen gibt, wo Frauen nicht gleichberechtig sind und ihre und körperliche Unversehrheit nachrangig ist, ist bekannt. Das tolerieren (und wegschauen gehört dazu) dessen, ist ein Schlag ins Gesicht jeder Frau und ein Rückschritt im Hinblick auf die erkämpfte Gleichberechtigung. Oder kommt es manchen Machos ganz gelegen, daß es wieder Frauen gibt, die brav hinter ihrem Mann hertrotten und alles abnicken, die man anfassen und schlagen darf und das ganze mit dem Glauben rechtfertigen darf?

Häusliche Gewalt wird im Islam erlaubt. Muslime stellen zumindest teilweise die Scharia über das Grundgesetz. Zeigen ja schon Deutsche Frauen ihre Männer in den seltensten Fällen an, wenn sie geschlagen werden. Was wird denn die Migrantin/Flüchtlingsfrau machen? Sofern sie überhaupt soviel deutsch kann und über ihre Rechte gelernt hat, daß das keiner mit ihr machen darf und sie das Recht hat, zur Polizei zu gehen. Straftaten sind nur Dinge, die zur Anzeige gebracht werden? Oder sind das auch alle Vergehen gegen die Menschenrechte und Gesetze, selbst wenn sie nicht verfolgt und geahndet werden?

Wieviele Frauen haben denn die Nerven zur Polizei zu gehen, wenn sie gegen ihren Willen angefaßt wurden. Nicht angezeigt, nicht nachverfolgt - nicht in der Statistik. Oder Anzeige zurück gezogen, weil man vom Täter eh keine Daten hatte oder keine Lust hat mit ihm vor Gericht konfrontiert zu werden, daß er danach die privaten Daten hat und dann auch noch vor der Haustür erscheint um der vermeintlichen Schlampe mal zu zeigen, wie man sich gegenüber einem Mann verhält? Sprich mit den Gleichstellungsbeauftragten der Polizei, mit den Beamten, die Sexualdelikte und Delikte von häuslicher Gewalt bearbeiten, mit Mitarbeiterinnen von Frauenhäusern und Clearingstellen, den MitarbeiterInnen von Beratungsstellen zu sexualisierter Gewalt oder den Kursleiterinnen von Integrationskursen und höre Dir ihre Geschichten an.

Zu Deinem "Getätschel": Humor wäre ein Augenzwinkern. Das war es nicht. Der Smiley täschtel breit grinsend den armen Tropf. Nein, ich stehe überhaupt nicht darauf irgendwo getätschelt zu werden. Ich finde es eh sehr irritierend, daß ich mir von Dir hier derart anzügliche Bemerkungen anhören muß, daß ich ja wohl "weiter südlich" auch nicht besser gefunden hätte. Ich bin mir sicher, daß Du - so respektvoll wie ich Dich kennengelernt habe - das in Realität nie machen würdest. Und ganz offen: ich rate es Dir auch nicht, schon gar nicht in dem Kontext.

Auch Deine mehr oder weniger latenten Äußerungen, daß Menschen, die nicht den von Dir bevorzugten Statistiken blind glauben lügen oder rechtsradikal sein würden, wenn sie nicht bedingungslos alles gut finden, was Du gut findest, befremden mich zunehmend und ich möchte derartiges hier nicht mehr lesen müssen. Daß Du Statistiken von Pro Asyl bemühst wirft jedenfalls eine deutlich gefärbtes Bild auf die Dinge, die Du von Dir gibst.

Dann gibt es Straftaten, die Deutsche oder Menschen mit dauerhafter Aufenthaltsgenehmigung gar nicht begehen können - es wäre also falsch zu sagen, daß bei allen Straftaten die Verteilung innerhalb der Bevölkerung gleich ist und es auch zu keinem Anstieg kommt. Und nein - ich entschuldige auch Diebstal nicht mit "in deren Heimatländern darf man das" oder "in deren Ländern gibt es halt keine Bustickets, dann ist es doch normal, daß die hier schwarzfahren." Auch praktisch, wenn man verstanden hat, daß Drogenhandel in Deutschland deutlich milder geahndet wird als in vielen anderen Ländern. So billig wie Drogenhandel hier ist, geht es in kaum einem anderen Land. Aggressionen werden mit posttraumatischen Belastungsstörungen und Fluchttraumata erklärt. Hat man das nach 45 in Deutschland auch getan? Daß es kein Spaß ist auf engstem Raum in einer Flüchtlingsunterkunft zu leben glaube ich - die Alternative ist aber nicht das Einfamilienhaus, das sich hier auch nicht jeder leisten kann, sondern das Leben in einem Kriegsgebiet. Vielleicht dann doch nicht so schlecht. Kostenlose Kinderbetreuung, Unterrichte, Freizeitangebote etc. inclusive. Ich glaub das kann schon gelingen, wenn jemand wirklich will. Man hat aus den Nicht-Integrationen der 60er und 70er Jahre gelernt und macht sehr viel, sehr viel besser.

Es wird momentan überall sehr viel für die Flüchtlinge getan. Ich hoffe an gewissen Stellen wird sich auch zeitnah daran erinnert, daß es auch darüber hinaus jede Menge benachteiligter Menschen gibt, die man nicht vergessen darf.

Auch hier hab ich Beispiele. Aber da diese ja nicht auf bundesweiter Ebene erhoben und öffentlich dokumentiert sind, wirst Du mir das auch nicht glauben wollen. Es ist aber auch nicht mein Lebensziel Dich zu überzeugen. Deine Statistiken sind mir egal, Du brauchst keine einzige weiter zu zitieren, ich werde sie nicht anschauen. Akzeptiere einfach, daß draußen das Leben stattfindest, während Du drinnen Statistiken liest. Wir beide sind darauf angewiesen, daß andere Menschen Dinge erfassen, zählen, auswerten und veröffentlichen. Wirklich nachweisen welche Zahlen korrekt sind, kann keiner von uns. Vielleicht ist die Wahrheit auch überall ein wenig anders und sie wird sich auch über die Monate und Jahre verändern. Du hast auf jeden Fall keine Wahrheiten, egal welche Statistiken Du ausgräbst.

Ich kenne das ganze Spektrum. Vom Schwerverbrechern über den Kleinkriminelle bis zu fleißig Arbeitenden durch alle soziale Lagen.

Gute Nacht. Ich bin morgen wieder draußen.

_________________
06.05.2012 Caldera Blanca
12.10.2014 - München Marathon * 12.07.2015 - Challenge Roth * 27.09.2015 - Berlin Marathon *
25.09.2016 - Berlin Marathon * 27. - 30.11.2016 Lanzarote Running Challenge * 10.12.2016 Lanzarote Marathon * 09.07.2017 Challenge Roth


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 Betreff des Beitrags: Re: Berlin...
BeitragVerfasst: 10 Jan 2017 08:37 
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Admin-Emu
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Registriert: 21 Jun 2004 12:00
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HansM hat geschrieben:
Eines hat mich der Kommunismus gelehrt: Der Umgang mit Fakten, Wahrheit und der Realität basiert auf politischen Überzeugungen. Das kann man nicht nur auf Kuba sondern auch hier in D beobachten. Dabei machen auch die Medien mit. Auf Kuba die Staatsmedien, weil sie müssen. Und in Deutschland? Auffällig ist, dass viele Printmedien links gestrickt sind. Das macht vor allem der Umgang mit, bzw. die Hetze gegen Trump deutlich. Ein Beispiel ist das anfängliche Verschwiegen der Nationalität des Freiburger Frauenmörders durch die ARD. Pro Asyl, Migrationsfreundlichkeit etc. sind halt auch linke Positionen. Was da nicht reinpasst wird gerne auch mal weggelassen. Wie gesagt, das ist der politisch motivierte Umgang mit der Realität.


Wann gibt man die Daten raus? Immer oder nur wenn es ein Flüchtling war? Welche Daten gibt man raus? Nationalität oder Hautfarbe? Oder nur Hautfarbe, wenn sie nicht weiß ist? Und nur bei Vergewaltigungen oder immer?
Man muss da ganz genau aufpassen....Es gibt nämlich auch berechtigterweise so was wie einen Täterschutz.
Angenommen deine Frau hat behauptet, dass du sie verprügelt hast. Die Polzeit geht damit sofort an die Öffentlichkeit mit deinen Daten (kann ja sein, du bist gerade nicht auffindbar auf einer Urlaubsreise). Dein Ruf wäre komplett runiert. Oder soll man das nur bei Flüchtlingen machen? Tagtäglich gibt es häusliche Gewalt.

_________________
Die Muße ist die Schwester der Freiheit.
https://sifiman.kkessler.de


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 Betreff des Beitrags: Re: Berlin...
BeitragVerfasst: 10 Jan 2017 09:41 
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Wurstbrotmampfer
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Registriert: 29 Mär 2005 12:00
Beiträge: 831
@Anja: Danke für das ausführliche Posting. In den ersten Absätzen erläuterst Du, warum Du kompetent dafür seist, die Statistiken das Bundeskriminalamtes für einseitig geschönt zu halten. Als Beleg für Deine Kompetenz nennst zwei Semester empirische Sozialforschung, sowie Deine Einblicke in Statistiken der BA, bei denen jedoch "nichts erfunden, nicht gelogen oder betrogen oder geschönt" sei. Außerdem kennst Du Polizeistatistiken, die nicht veröffentlicht werden.

Ich sehe darin jedoch keinerlei Kompetenz, die Zahlen des Bundeskriminalamtes zu beurteilen – und zu entscheiden, dass sie in die eine oder andere Richtung frisiert seien. Hättest Du diese Kompetenz, dann müssten wir in solchen heiklen Fragen nur Dich oder Deine gleich gut informierten Kolleginnen und Kollegen bei der Agentur für Arbeit befragen. Das gälte für viele Statistiken des Bundes, nicht nur für jene über Kriminalität. Letztlich bräuchten wir gar keine Statistiken mehr anzufertigen (denen ohnehin zu misstrauen ist), sondern gleich Euch bei der Agentur für Arbeit fragen.

Tatsächlich ist das aber nicht so einfach. Die Daten werden beispielsweise von Forschern an Universitäten ausgewertet, die seit Jahrzehnten mit solchen Daten umgehen. Eine kritische Auseinandersetzung mit den Zahlen hat der Kriminologe Pfeiffer von sich gegeben (Lesezeit 3 Minuten): https://www.welt.de/politik/deutschland ... boten.html

Deutschland gehört zu den sichersten Ländern der Welt, auch für Frauen. Es wird von unserer Gesellschaft definitiv nicht toleriert, wenn Frauen beleidigt, genötigt oder belästigt werden. Insbesondere dann, wenn diese Übergriffe von Ausländern kommen. Das zeigt die vollkommen berechtigte Reaktion auf die Vorfälle in der Kölner Silvesternacht. Falls es Dein Anliegen ist, Frauen vor Gewalt zu schützen, wäre das in meinen Augen ein Argument für Asyl und nicht dagegen.

Der Tätschel-Smiley und was danach kam, war ein Witz – gepostet im EMU-Forum, wo es nicht unüblich ist, mal einen Witz zu machen. Ich sehe ein, dass Du der falsche Adressat dafür warst, und Du Dich beleidigt fühlst. Dafür entschuldige ich mich.

Ich verstehe den Tätschel-Smiley :ditsch so, dass er die Überlegenheit der grünen Figur auf die Schippe nimmt. Man soll also die überlegene Position der grünen Figur nicht so ernst nehmen. Deren Überlegenheit ist ironisch und augenzwinkernd gemeint. Ich habe diesen Smiley verwendet, um meine eigene Position etwas zu relativieren und zu verkleinern. Du hast im Gegenteil eine Überhöhung meiner Position und eine Herabsetzung Deiner Position wahrgenommen. So war es aber nicht gemeint.


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 Betreff des Beitrags: Re: Berlin...
BeitragVerfasst: 10 Jan 2017 10:57 
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Klugschnacker hat geschrieben:
@Anja: Danke für das ausführliche Posting. In den ersten Absätzen erläuterst Du, warum Du kompetent dafür seist, die Statistiken das Bundeskriminalamtes für einseitig geschönt zu halten. Als Beleg für Deine Kompetenz nennst zwei Semester empirische Sozialforschung, sowie Deine Einblicke in Statistiken der BA, bei denen jedoch "nichts erfunden, nicht gelogen oder betrogen oder geschönt" sei. Außerdem kennst Du Polizeistatistiken, die nicht veröffentlicht werden.

falsch verstanden

Klugschnacker hat geschrieben:
@
Ich sehe darin jedoch keinerlei Kompetenz, die Zahlen des Bundeskriminalamtes zu beurteilen – und zu entscheiden, dass sie in die eine oder andere Richtung frisiert seien. Hättest Du diese Kompetenz, dann müssten wir in solchen heiklen Fragen nur Dich oder Deine gleich gut informierten Kolleginnen und Kollegen bei der Agentur für Arbeit befragen. Das gälte für viele Statistiken des Bundes, nicht nur für jene über Kriminalität. Letztlich bräuchten wir gar keine Statistiken mehr anzufertigen (denen ohnehin zu misstrauen ist), sondern gleich Euch bei der Agentur für Arbeit fragen..

Siehe Auflösung kognitiver Dissonanz - ich bin außerdem keine Mitarbeiterin der BA


Klugschnacker hat geschrieben:
Tatsächlich ist das aber nicht so einfach. Die Daten werden beispielsweise von Forschern an Universitäten ausgewertet, die seit Jahrzehnten mit solchen Daten umgehen. Eine kritische Auseinandersetzung mit den Zahlen hat der Kriminologe Pfeiffer von sich gegeben (Lesezeit 3 Minuten): https://www.welt.de/politik/deutschland ... boten.html.

Klar, alle Zahlen, die irgendwo erhoben werden, werden von langjährigen Forschern an Universitäten ausgewertet... Ich sag genau das: es ist nicht so einfach wie einfach ein paar Zahlen zu lesen, die nur abbilden, was man mißt oder zählt - aber nur bedingt die Realität.


Klugschnacker hat geschrieben:
Deutschland gehört zu den sichersten Ländern der Welt, auch für Frauen. Es wird von unserer Gesellschaft definitiv nicht toleriert, wenn Frauen beleidigt, genötigt oder belästigt werden. Insbesondere dann, wenn diese Übergriffe von Ausländern kommen. Das zeigt die vollkommen berechtigte Reaktion auf die Vorfälle in der Kölner Silvesternacht. Falls es Dein Anliegen ist, Frauen vor Gewalt zu schützen, wäre das in meinen Augen ein Argument für Asyl und nicht dagegen.

Sollen dann nur die Frauen Asyl bekommen? Und wer sagt, daß ich gegen Asyl bin? Unterstell mir hier bitte nichts dergleichen. Den Rest meiner Ausführungen zu Thema häusliche und sexualisierte Gewalt im öffentlichen Raum stand da nicht grundlos.

Klugschnacker hat geschrieben:
Der Tätschel-Smiley und was danach kam, war ein Witz – gepostet im EMU-Forum, wo es nicht unüblich ist, mal einen Witz zu machen. Ich sehe ein, dass Du der falsche Adressat dafür warst, und Du Dich beleidigt fühlst. Dafür entschuldige ich mich.

Ich verstehe den Tätschel-Smiley :ditsch so, dass er die Überlegenheit der grünen Figur auf die Schippe nimmt. Man soll also die überlegene Position der grünen Figur nicht so ernst nehmen. Deren Überlegenheit ist ironisch und augenzwinkernd gemeint. Ich habe diesen Smiley verwendet, um meine eigene Position etwas zu relativieren und zu verkleinern. Du hast im Gegenteil eine Überhöhung meiner Position und eine Herabsetzung Deiner Position wahrgenommen. So war es aber nicht gemeint.

Entschuldigung angenommen.

Man kann auch das Tragen von Ganzkörperverschleierung als Instrument werten, um Frauen maximalen Schutz zu gewährleisten. Oder das Einsperren von Frauen ins Haus und Arbeitsverbot als Schutz vor öffentlichen Gefahren. Ich sehe es als Beschneidung von Freiheit. Was stimmt nur?

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06.05.2012 Caldera Blanca
12.10.2014 - München Marathon * 12.07.2015 - Challenge Roth * 27.09.2015 - Berlin Marathon *
25.09.2016 - Berlin Marathon * 27. - 30.11.2016 Lanzarote Running Challenge * 10.12.2016 Lanzarote Marathon * 09.07.2017 Challenge Roth


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