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 Betreff des Beitrags: Re: Und wieder was gelernt...
BeitragVerfasst: 12 Jun 2008 21:08 
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MD Emu
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kaiseravb hat geschrieben:
Ich war bis vor kurzem ohne Meinung, ob der Bundespräsident direkt gewählt werden sollte. Als diese mir ansonsten ausgesprochen unsympathische Frau Schwan begründete, warum sie der Meinung sei, dass die Direktwahl nicht sinnvoll sei, hat sie mich damit recht überzeugt. Wortlaut etwa so: das Amt ist in Deutschland rein repräsentativ vorgesehen. Wenn der Bundespräsident durch Direktwahl basisdemokratisch legitimiert wird, kommt dem Amt dadurch eine starke politische Bedeutung zu und müsste als Konsequenz eine stärkere Position nach sich ziehen. Einen starken Präsidenten und einen starken Kanzler sieht die Verfassung jedoch nicht vor, daher ist eine Direktwahl nicht sinnvoll.
Das klang für mich recht einleuchtend.


Unsere achso-tolle-beliebte Volkspartei findet auch, unsere Landesregierung sollte direkt durch das Volk gewählt werden. Finde ich äusserst schlecht. Denn, jetzt auch mal überheblich-klugscheisserisch: über 75% der Bevölkerung kapiert eh' nix. :nono Dann hätten wir den Salat, dass einer hinsteht und erzählt, dass alle Probleme nur daher kommen, dass wir zu viele Ausländer haben und das die Steuern zu hoch sind. Und er würde alle Probleme lösen (könnte zBsp. einer sein, der selber kein 'richtiger' Schweizer ist sondern ein Spross eines Wirtschaftflüchtlinges. Und auf mehr als 1k Millionen sitzt... Ok, dieser Typ hat's im ersten Anlauf vergeigt, aber nur dank dem, dass 'das Volk' nicht direkt wählen konnte...).

Mal ehrlich, schaut doch mal an, welche TV Sendungen welche Quoten haben, und dann wollt ihr dem Pöbel quasi die Regierungsgewalt in die Hände geben ? Reicht doch schon der Schaden, den Parteien 'als solche' anrichten... :censored

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 Betreff des Beitrags: Re: Und wieder was gelernt...
BeitragVerfasst: 12 Jun 2008 23:42 
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Das Rennsemmel-Emu
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vb_man hat geschrieben:
Ich habe zufällig gestern den Stern von der letzten Woche durchgeblättert. Darin war ein Artikel, in dem Andrea Nahles als die Hoffnungsträgerin der SPD, mögliche Vorsitzende und womöglich sogar Kanzlerkandidatin hochgeschrieben wurde. Nun ja, die Dame hat sich zwar als Ex-Juso Vorsitzende, Vorzeige-Linke und Gremienarbeiterin einen Namen gemacht, meiner Wahrnehmung nach hatte sie aber noch niemals richtige Verantwortung getragen. Klassische Polit-Karriere; vom Hörsaal über die Parteigremien in den Bundestag. Für die Journaille ist man aber offensichtlich ein Hoffnungsträger, wenn man zwei Parteivorsitzende bereits gemeuchelt hat und von der Bundeskanzlerin spöttisch als heimliche Vorsitzende tituliert wird. Und die Nahles ist ja nicht alleine, diese ganzen Ypsilanties, Heils, Gabriels machen die SPD doch zur Lachnummer.


Wie ich schon mehrfach sagte: wo sind die Medien, die das dem Volk mal sauber darlegen? Und jetzt nicht damit kommen, dass das Volk das ja nicht lesen will. Wer das nicht lesen will, der beschäftigt sich auch jetzt nicht damit.

Zitat:
Ich warte auf den Tag, an dem die Post-SED in den Umfragen vor der SPD liegt. Wir können ja Wetten über den Termin abschließen.


Nächste Bundestagswahl. Wenn die sich nicht noch richtig auf die Reihe bekommen, werden sie da überholt.

Interessant in dem Zusammenhang übrigens gestern ein Kommunikationswissenschaftler, der meinte, die Menschen vergessen in der Regel in 3-5 Tagen, worüber sie sich aufgeregt haben...

Zitat:
Ich frage mich wirklich, ob ich überhaupt noch wählen gehen soll und vor allem, wen???? Auch wenn die Union demoskopisch ein paar Punkte besser dastehen mag als die SPD, das Personal ist doch genauso erschütternd, wenn ich Pofalla sehe bekomme ich Brechreiz und diese bayerischen Kasperl sind doch nicht wirklich ernstzunehmen. Wenn ich diese keifende Fr. Westerwelle sehe bekomme ich Zustände; wo sind denn die wahren Liberalen?


Es ist irgendwie schön, dies aus Deinem Mund zu hören. Die Frage habe ich ja schon mehrfach gestellt und von Dir unterschwellig immer noch Antworten in Richtung "geht schon, findet sich schon was" gelesen.

Zitat:
Wenn unsere Politiker weiter so agieren wie zur Zeit, dann werden wir künftig auch bei Bundestagswahlen Wahlbeteiligungen < 50% haben.


Davon ist auszugehen. Diejenigen, denen es einigermaßen gut geht, zucken mit den Schultern, diejenigen, die eh kein Interesse haben auch. Und der Rest wählt verzweifelt, kann aber nix ändern. Schöner Mist.

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 Betreff des Beitrags: Re: Und wieder was gelernt...
BeitragVerfasst: 13 Jun 2008 07:45 
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Rote Socken Emu

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drullse hat geschrieben:
Es ist irgendwie schön, dies aus Deinem Mund zu hören. Die Frage habe ich ja schon mehrfach gestellt und von Dir unterschwellig immer noch Antworten in Richtung "geht schon, findet sich schon was" gelesen.



Nein Frank, das ist überhaupt nicht schön. Wenn Leute wie ich an massiver Politikverdrossenheit leiden, dann möchte ich gar nicht wissen, wie es bei denjenigen aussieht, die nur den Sportteil in der BLÖD lesen :nono


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 Betreff des Beitrags: Re: Und wieder was gelernt...
BeitragVerfasst: 13 Jun 2008 07:46 
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Der Pate
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Es gibt schon einen Grund, warum manche Ämter in diesem Land nicht direkt vom Volk gewählt werrden. Die Väter des Grundgesetzes hatten da schon ein gutes Händchen....by the way: Wie lange hats eignetlich gedauert, bis die das Ding auf Herrenchimesee zusammen gezimmert hatten...und heute? Da wird mal ratz fatz ne GG-Änderung durchgepeitscht, Systembrüche incl. Wenn man mal handwerklich betrachtet, was da so in der Legislativew läuft: :kuebeln
Aber genau da ist das Problem: Woher sollen es denn dass Leherzimmer auch wissen, wenn es an einem Gestzentwurf bastelt......

So, genug des Ausheulens. Ich denke wir wissen alle wo das Problem ist. Ändern können wir es wohl nur, wenn wir alle was machen, sprich unsere Volksvertreter (auch auf kommunaler Ebene!!!) mal in die Pflicht nehmen und ihnen sagen, was wir denken.

Man kann ja von den Bayern halten, was man will. Aber es gibt eine Sendung, die heißt "Jetzt red I". Das sollten sich die Herren und Damen mal als Pflichtprogramm verordnen. Dann würden sie auch wirklich merken, was im Land passiert!

Jetzt freu ich mich auf meinen Urlaub, lasse Politik Politik sein und fiebere meinem Start in Moritzburg entgegen. Und der Rest kann ....Götz von Berlichingen :smokin:

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 Betreff des Beitrags: Re: Und wieder was gelernt...
BeitragVerfasst: 13 Jun 2008 11:52 
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Das Rennsemmel-Emu
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Registriert: 17 Jan 2005 12:00
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Wohnort: Muria
vb_man hat geschrieben:
Nein Frank, das ist überhaupt nicht schön. Wenn Leute wie ich an massiver Politikverdrossenheit leiden, dann möchte ich gar nicht wissen, wie es bei denjenigen aussieht, die nur den Sportteil in der BLÖD lesen :nono


Mir fiel kein besseres Wort ein. Ich meinte das mehr als "schön, dass Du es auch so siehst".

Die Frage aber, wie man an den Verhältnissen in diesem Land etwas ändern könnte, bleibt unbeantwortet. Franz Walter (den ich sehr schätze) hat dazu letztens einen Artikel veröffentlicht, der mit dem Satz endete "Einfacher wird das Regieren nicht werden". Wenn schon eine große Koalition nix auf die Reihe bekommt, wie soll das werden, wenn da eventuell 3-5 Parteien zusammenarbeiten müssen?

An die arme Industrie will ich gar nicht denken, die dann den Lobby-Apparat massiv aufblähen muss, um die alle fernsteuern zu können... :chris76

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 Betreff des Beitrags: Re: Und wieder was gelernt...
BeitragVerfasst: 13 Jun 2008 12:30 
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Der Pate
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Registriert: 07 Mai 2007 13:10
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drullse hat geschrieben:
An die arme Industrie will ich gar nicht denken, die dann den Lobby-Apparat massiv aufblähen muss, um die alle fernsteuern zu können... :chris76


Ist doch eh steuerlich absetzbar, wenn alle auf der payroll stehen :D

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