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BeitragVerfasst: 25 Jan 2008 21:28 
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Hawaii Emu
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guido hat geschrieben:
Wenn jemand an Gott glaubt, und regelmässig in die Kirche geht, seinen Glauben lebt etc finde ich das ok, solange er mich mit seinem Glauben nicht einschränkt.
Glaube schränkt nicht ein. Ich bezeichne mich als gläubig fühle mich dadurch aber absolut nicht dadurch eingeschränkt. Oder wie soll Glaube einschränken?

guido hat geschrieben:
Wirklich gläubige gibt es aber sehr wenige. Ansonsten würden wir ja in einer viel besseren Welt leben, so nebenbei...
Das ist leider so. Aber 'wirklich gläubige' können auch Fehler machen und Lügen etc

guido hat geschrieben:
Und dass mit dem an Weihnachten oder Ostern in die Kirche gehen kann ich auch nicht so recht nachvollziehen. Entweder man glaubt oder nicht...
Ja, da kann ich dir voll zustimmen.

guido hat geschrieben:
Klar, gibt auch welche, die gehen regelmässig in die Kirche. ZBsp. die Bush's... :censored
.... oder wir tomtiger

Kampa hat geschrieben:
Was ich an der ganzen Sache nicht verstehe ist, warum es so viele Menschen gibt, die sich den vernöstlichen Religionen hingezogen fühlen.
Was haben diese Religionen, was die christlichen Kirchen nicht bieten.
Nichts das dir hilft. Es ist halt einfach etwas besonder, exotisches ... :

Felix

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BeitragVerfasst: 25 Jan 2008 23:21 
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Hell on High(w)heels-Emu
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wehaka hat geschrieben:
Da gibt´s eine hübsche Geschichte von Brecht:
Zitat:
Einer fragte Herrn K., ob es einen Gott gäbe. Herr K. sagte: " Ich rate dir, nachzudenken, ob dein Verhalten je nach der Antwort auf diese Frage sich ändern würde. Würde es sich nicht ändern, dann könnten wir die Frage fallenlassen. Würde es sich ändern, dann kann ich dir wenigstens noch so behilflich sein, daß ich dir sage, du hast dich schon entschieden: Du brauchst einen Gott."


So kommen mir die an-Weihnachten-in-die-Kirche-Geher vor. :blue

IMO fälschlich jat Herr Brecht (bzw. Herr K) hierbei unterstellt, dass eine Verhaltensänderung grundsätzlich postiv sei.

Mir hingegen reicht ein Blick in die Weltpolitik, insbesondere in die Spannungsgebiete, um gerade im Hinblick auf religionsinduzierte Handlungen im Durchschnitt das Gegenteil zu postulieren.

Gruß Torsten

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BeitragVerfasst: 26 Jan 2008 07:44 
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MD Emu
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felix__w hat geschrieben:
guido hat geschrieben:
Wenn jemand an Gott glaubt, und regelmässig in die Kirche geht, seinen Glauben lebt etc finde ich das ok, solange er mich mit seinem Glauben nicht einschränkt.
Glaube schränkt nicht ein. Ich bezeichne mich als gläubig fühle mich dadurch aber absolut nicht dadurch eingeschränkt. Oder wie soll Glaube einschränken?


Nicht Du selbst, sondern solange der Glaube andere ungläubige nicht einschränkt...

In der alten Wohnung bekamen wir neue Nachbarn über uns, die haben sich entsetzt, dass ich an einem Sonntag mit dem Rad trainieren gehe und es anschliessend auf dem Gartensitzplatz noch kurz gereinigt habe... Aber eben, verbieten konnten sie es mir nicht, also mir egal...

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BeitragVerfasst: 26 Jan 2008 10:04 
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Wohnort: Im hinterletzten Eck, nicht weit vom See am Ende der Welt. Aber schön ists hier schon. :)
DragAttack hat geschrieben:
IMO fälschlich jat Herr Brecht (bzw. Herr K) hierbei unterstellt, dass eine Verhaltensänderung grundsätzlich postiv sei.

Mir hingegen reicht ein Blick in die Weltpolitik, insbesondere in die Spannungsgebiete, um gerade im Hinblick auf religionsinduzierte Handlungen im Durchschnitt das Gegenteil zu postulieren.

Gruß Torsten


Ich glaub einfach nicht, dass das den Religionen grundsätzlich anzulasten ist. Viel eher glaube ich, siehe auch angeblich politisch motivierte Gewalt (ja, ich meine zum Beispiel diese schwarz vermummten Krawallbrüder, die da unter "schwarzer Block" zusammengefasse werden), dass es um die Gewalt an sich oder auch ganz profane Motive geht und Religion nur als Rechtfertigung herhalten muss. Vielleicht nicht immer, aber bezogen auf die von Dir ins Spiel gebrachte Weltpolitik so gut wie. ;)

Schön, Dich mal wieder zu lesen Dorschdn. :tomtiger Ich hoffe, es geht Dir gut?

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BeitragVerfasst: 26 Jan 2008 10:18 
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Chefgrüßer Emu
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Wohnort: Im hinterletzten Eck, nicht weit vom See am Ende der Welt. Aber schön ists hier schon. :)
Kampa hat geschrieben:
Was ich an der ganzen Sache nicht verstehe ist, warum es so viele Menschen gibt, die sich den vernöstlichen Religionen hingezogen fühlen.
Was haben diese Religionen, was die christlichen Kirchen nicht bieten.
...
Die Kirchen in Deutschland versuchen mit ihrer Arbeit in ganz besonderem Maße auf die Bedürfnisse der Menschen auch und gerade in DIESEM Land einzugehen. Warum sie für diese Arbeiten derart abgestraft werden ist mir ein ständiges Rätsel :???:


Das ist sogar noch recht gut zu begründen. Mindestens die beiden klassischen Zweige, katholische Kirche und (ich fass die ganzen Richtungen und Völker mal zusammen) der Islam, zumindest, wenn man sich der "internen Hierarchie" unterwirft, untersagen so gut wie, sich kritisch mit der eigenen Lehre auseinanderzusetzen. Überspitzt könnte man sagen, jemand anders schreibt vor, was katholisch ist und wie sich der Katholik aufzuführen hat. Echtes kritisches Nachfragen ist nicht erwünscht.
Das hat natürlich auch nichts mit der Religion an sich zu tun, aber damit, wie sie in weiten Teilen gelebt wird. Der Buddhismus, auf den Du bestimmt anspielst, verfolgt einen ganz anderen Denkansatz, auch wenn es abseits von Pfarrer und Lama natürlich überall um das selbe geht.


Zitat:
Die Lehren des Dalai Lama mögen ja vll. ganz verlockend sein, doch würde ich es gerne sehen, wenn er mal für ein Jahr die Rollen tauscht, z.B.: den Job und die Aufgaben von taunusschnegge oder laufsusi übernimmt. Oder ein Jahr in den hiesigen Pflegedienst geht und sich mit Ämtern prügeln muß oder versucht ein kleines mittelständisches Unternehmen zu führen, etc...


Ganz bestimmt könnte das nicht schaden, wie auch vielen anderen nicht, die Welt aus einem anderen Blickwinkel anzuschauen.

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BeitragVerfasst: 26 Jan 2008 11:03 
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Rote Socken Emu

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Kampa hat geschrieben:
Was ich an der ganzen Sache nicht verstehe ist, warum es so viele Menschen gibt, die sich den fernöstlichen Religionen hingezogen fühlen.
Was haben diese Religionen, was die christlichen Kirchen nicht bieten.



Nun als Christ kommst Du ja praktisch schon als Sünder auf die Welt, wir sind alle mit der Erbsünde belastet. Es ist dieser ewige Zyklus aus Sünde und Vergebung, man sündigt, man beichtet, man wird betraft, alles ist wieder gut und dann sündigt man wieder. Und der "liebe" Gott sitzt oben im Himmel und beobachtet Dich immer, er hat hat Dich immer im Blick, er sieht immer wenn Du sündigst, er kann Dich jederzeit bestrafen. Warum ich jetzt gerade an die Stasi und Hern Schäuble denken muss? Keine Ahnung.

Das Christentum ist keine Religion, die Dir hilft. Es ist eine Religion, die Dir Angst machen soll und Dich bestraft. Wenn Du schlecht bist kommst Du in die Hölle, wenn du gut bist in den Himmel. Im Namen Gottes sind Kriege und Kreuzzüge geführt worden, Menschen sind geschunden und gequält worden und wenn Du jetzt sagst, das war im Mittelalter dann schau bitte mal nach Nordirland.

Buddisten missionieren nicht, sie quälen nicht, sie bestrafen nicht. Buddismus ist praktische Lebenshilfe. Der Dalai Lama empfindet sich nicht als Richter, sondern als Lehrer. Er wird als gütig und freundlich wahrgenommen, weil er erklärt und nicht bestraft. Mir sind keine Schriften des Dalai Lama bekannt (ok, mir sind auch nicht wirklich viele bekannt), in denen es um Blut und Schwerter geht. Wie viele Eroberungskriege sind im Namen des christlichen Gottes geführt worden? Wie viele Eroberungskriege sind im Namen Buddhas geführt worden?

Die unendliche Güte und Weisheit des Dalai Lama erkennst Du auch darich, daß er immer noch lächelt, wenn ihn Roland Koch als seinen Freund bezeichnet. Und wenn er das nächste Mal in den Hessenpark kommt, dann werde ich hingehen! Und werde auch nächstes Jahr wieder an Weihnachten in die Spätvorstellung unseres örtlichen Religionsdienstleisters gehen und Stille Nacht inbrünstig und falsch mitsingen!


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BeitragVerfasst: 26 Jan 2008 11:10 
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Das meisterhafte Emu
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Mal meine Meinung:

Ich finde, daß mit dem "Bodenpersonal" alles steht und fällt.
Ich wurde damals von meinen Eltern "genötigt" mir lange Kleidchen anzuziehen und zu ministrieren... Da bin ich nicht in die Kirchen gegegangen um besinnlich zu sein und um zu beten, sondern weil ich dort halt "arbeiten" mußte. Es waren keine spirituellen Gottesdienste sondern nur Rituale, die sich jedesmal in ihrer Langweiligkeit wiederholten.
Später ging ich in eine Klosterschule und ich wurde beileibe nicht zum Heiligen aber die Patres und Brüder dort haben mir durch ihre gelebte Religiosität gezeigt, daß Religion mehr ist als der sonntägliche Pflichtbesuch in der Kirche und das (bitte nicht falsch verstehen) tumbe herunterbeten der immer wieder gleichen Phrasen.
Es gibt Klosterbrüder denen merkt an an, daß sie Theoretiker sind und die mit ihrer Gläubigkeit genauso wenig fesseln wie ein 75jähriger Dorfpfarrer (a la Pioto`s Pfarrer...).
Aber auf der anderen Seite gibt es Klosterbrüder, die sich nicht hinter den Klostermauern und Ritualen verstecken sondern die wissen wie es in der Welt "draußen" aussieht.
Den Abtprimas der Benediktiner (als Chef aller Benediktinerklöster führt Notker Wolf von Rom aus weltweit 800 autonome Klöster und Abteien mit
25.000 Ordensleuten) führe ich da mal als Beispiel an, er kritisiert ganz öffentlich den Gesellschaftswandel in Dt und nebenbei hat er eine eigene Rockband und hat Auftritte bei denen er auch vor "Highway to Hell" nicht zurück schreckt.
Ein anderes Beispiel ist ein Pfarrer aus der Umgebung von Schweinfurt, er läuft selbst Marathon und hält am Vorabend vom WÜ Marathon manchmal einen "Läufergottesdienst". Da gibt es kein festes katholisches Korsett sondern da ist Leben, da wird gelacht und gescherzt und man sieht den Leuten an, daß sie gerne im Gottesdienst sind. Wieviele Leute lächeln während einem normalen Gottesdienst im Normalfall...?

Es geht mir nicht darum, daß da vorne am Altar ein Animatuer steht, aber wenn ich zur Ruhe kommen will (Kopf frei bekommen will), dann gehe ich Laufen oder Radfahren ein Gottesdienst könnte mir nie dieses "Losgelöst von den Problemen Gefühl" geben. Trost finde ich nicht in der Kirche sondern bei echten Freunden und wirkliche Freude habe ich auch durch die Religion noch nicht empfunden.

Aber ich akzeptiere jeden, der in der Religion seinen Ruhepol und seine Quelle für neue Energie gefunden hat.

Noch als Endgedanke:
Religion wird immer kontrovers betrachtet werden. Denn unbestreitbar ist, daß in deren Namen unendlich viel böses verbrochen wurde aber man kann auch nicht leugnen, daß für sehr viele die Religion der Halt in ihrem Leben ist.
Um einen alten Fred mit hier rein zu ziehen:

Ist eine Kalaschnikow gut oder böse???
- Wenn damit Unschuldige vor Mord, Totschlag oder Vergewaltigung geschützt werde eindeutig gut
- Wenn damit Unschuldige abgeschlachtet werde wohl eindeutig schlecht.
Nicht die Waffe ist gut oder böse, sondern der die die Waffe gebraucht oder mißbraucht.

Achja, wie war das Thema? :censored
Nein, ich bin kein Kirchgänger

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BeitragVerfasst: 26 Jan 2008 15:05 
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S(up)portlerin
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vb_man hat geschrieben:

Das Christentum ist keine Religion, die Dir hilft. Es ist eine Religion, die Dir Angst machen soll und Dich bestraft. Wenn Du schlecht bist kommst Du in die Hölle, wenn du gut bist in den Himmel. Im Namen Gottes sind Kriege und Kreuzzüge geführt worden, Menschen sind geschunden und gequält worden und wenn Du jetzt sagst, das war im Mittelalter dann schau bitte mal nach Nordirland.



Was Du beschreibst ist im wesentlichen der altthestamentarische Gott. Ob das die katholische Kirche auch aktuell noch so praktiziert weiß ich nicht.

Ich habe während meines Lebens in der evangelischen Kirche derartige Denkansätze nicht kennengelernt - zum Glück.

Ich kann Beinis Gedanken nach dem spanischen Gottesdienst gut nachvollziehen, ich schätze auch jeden Gottendienst in Spanien, den ich besuchen kann. Dieses "Handschütteln und Umarmen" hab ich jedoch auch schon bei einem katholischen Traugottesdienst kennengelernt. Es scheint also ein Teil der Liturgie katholischer Gottesdienste zu sein, die jedoch mir nicht bekannt ist.

Ich mag Kirchen und den Aufenthalt in Ihnen. Ich denke mit vielen schönen Erinnerungen an Kirchen zurück, die ich schon besucht habe. Mir ist mein Glaube irgendwie wichtig, wenn ich auch sicher nicht "kirchentreu" bin und mit dem Bodenpersonal so meine Probleme habe, nachdem ich vor Jahren ein wundervolles Pfarrerehepaar kennengelernt habe, die für mich einfach unerreicht in ihrer Art bleiben oder im Studium einige Diakone, der Glauben so lebendig und bodenständig war, daß es einfach schön war, das so zu erleben.

Ja, ich halte mich relativ regelmäßig in Kirchen auf.
Nein, ich gehe nicht in die Gottesdienste meiner Heimatgemeinde. Mittlerweile auch nicht mehr zu Weihnachten.

Ich mag meine Haltung zur Kirche eigentlich keiner öffentlichen Diskussion preisgeben, da eine Ablehnung meines Verhaltens mich wohl verletzen würde. Ich muß meine Spirituatlität nicht diskutieren oder rechtfertigen. Sie ist wie sie ist. Sie unterlag, wie alles in meinem Leben gewissen Veränderungen im Laufe der Zeit und wird sich vermutlich auch weiter verändern - egal wer das gut oder schlecht findet.

Ich würde auch nur zu Weihnachten in die Kirche gehen, wenn das andere scheinheilig fänden und ich würde auch zahlendes Mitglied bleiben, auch wenn ich keine Gottesdienste besuche.

Anja

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12.10.2014 - München Marathon * 12.07.2015 - Challenge Roth * 27.09.2015 - Berlin Marathon *
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BeitragVerfasst: 26 Jan 2008 17:54 
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Rote Socken Emu

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Anja hat geschrieben:
Was Du beschreibst ist im wesentlichen der altthestamentarische Gott. Ob das die katholische Kirche auch aktuell noch so praktiziert weiß ich nicht.



Die Namen Mixa, Dyba, Meisner sind Dir schon geläufig, oder? Das sind die Herren, welche die Linie der katholischen Kirche in Deutschland bestimmen. Alte Männer, sexuell unterversorgt und frustriert in Klamotten, in denen sie bei jedem Tuntenball die Königin der Nacht wären. Verlogene, verklemmte, lebensferne Dogmatiker, die Menschen in Not nicht helfen, sondern Schuldgefühle noch verstärken.

Du wirst in vielen Gemeinden lebenskluge Pfarrer finden, die gütig sind und denen das Schicksal ihrer "Schäfchen" wirklich zu Herzen geht. Aber der Fisch stinkt vom Kopfe her!


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BeitragVerfasst: 26 Jan 2008 18:18 
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S(up)portlerin
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vb_man hat geschrieben:
Anja hat geschrieben:
Was Du beschreibst ist im wesentlichen der altthestamentarische Gott. Ob das die katholische Kirche auch aktuell noch so praktiziert weiß ich nicht.



Die Namen Mixa, Dyba, Meisner sind Dir schon geläufig, oder? Das sind die Herren, welche die Linie der katholischen Kirche in Deutschland bestimmen. Alte Männer, sexuell unterversorgt und frustriert in Klamotten, in denen sie bei jedem Tuntenball die Königin der Nacht wären. Verlogene, verklemmte, lebensferne Dogmatiker, die Menschen in Not nicht helfen, sondern Schuldgefühle noch verstärken.

Du wirst in vielen Gemeinden lebenskluge Pfarrer finden, die gütig sind und denen das Schicksal ihrer "Schäfchen" wirklich zu Herzen geht. Aber der Fisch stinkt vom Kopfe her!


Ja, die Herren sind mir ein Begriff. Ich höre sehr wohl das, was sie gerne öffentlich verkündigen, ich weiß nicht, wie katholische Priester in den Gemeinden vor Ort agieren. Ich möchte mir deswegen kein Urteil dazu erlauben, weil es einfach falsch sein könnte und ich keinen praktizierenden Katholiken, der mit seinem Glauben so zufrieden ist, angreifen und am Ende noch beleidigen möchte.

Auch im Namen der Kirche wurde sicher seit jeher Unrecht begangen. Doch finden sicher auch viele Menschen in diesem Rahmen eine Aufgabe, Trost und Hilfe und das möchte ich nicht abwerten, nur weil es "oben" Menschen gibt, die in ihrer Einsamkeit weltfremd geworden sind.

Ähnliches ist übrigends auch in der Wirtschaft und der Politik zu beobachten.

Anja

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BeitragVerfasst: 27 Jan 2008 07:39 
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emulucion Emu

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Kathole? Evangole? Moslem, Hindhu?

Mir egal.

Ich glaube an einen großmütigen Gott, der den schwachen Menschen auch manche Fehler nachsieht. Das steht zwar in den meisten "Grundschriften" der Religionen, wird aber meist zu Gunsten der Macht der Mächtigen unter den Tisch gekehrt.

Meinem Gott wird es egal sein, welcher "Sekte" ich angehörte oder wie ich mit ihm redete. Es wird ihm wichtig sein, DAS ich mit ihm redete.

Und meinem Gott würde es in 1000 Jahren nicht in den Sinn kommen jemanden mit Hilfe von Dynamit, Schusswaffen, etc einen anderen Glauben aufzwingen zu wollen.


Gruß,

Fabian

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Also ich seh das anders.


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BeitragVerfasst: 27 Jan 2008 12:49 
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Hell on High(w)heels-Emu
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kaiseravb hat geschrieben:
Ich glaub einfach nicht, dass das den Religionen grundsätzlich anzulasten ist. Viel eher glaube ich, siehe auch angeblich politisch motivierte Gewalt (ja, ich meine zum Beispiel diese schwarz vermummten Krawallbrüder, die da unter "schwarzer Block" zusammengefasse werden), dass es um die Gewalt an sich oder auch ganz profane Motive geht und Religion nur als Rechtfertigung herhalten muss. Vielleicht nicht immer, aber bezogen auf die von Dir ins Spiel gebrachte Weltpolitik so gut wie. ;)


Ich stimme dir zu, dass die weltpolitischen Konflikte idR weltliche Wurzeln habe und ich stimme zu, dass es den Führern hierbei überwiegend um Macht uns Recorcen geht. Jedoch ist gerade diesen Führern die Religion ein williges Instrument um die Anhänger zu mobilisieren.

Schau nach Israel/Palestina, was hat die Gewalt dort derart eskalieren lassen? Zwei Bevölkerungsgruppen leben in engem Raum zusammen und müssen sich die dortigen Recorcen teilen, die eine Gruppe lebt in relativem eichtum, die andere in bitterer Armut. Dennoch war es eine wohlegplante religiöse Demütigung durch Sharons Besuch af dem Tempelberg, der zum Ausbruch der Gewalt führte.

Ohne religiöse Komponetne wäre es nicht möglich gewesen, diesen Konflikt so lange und so unversöhnlich weiterkochen zu lassen.

Gruß Torsten

Zitat:
Schön, Dich mal wieder zu lesen Dorschdn. :tomtiger Ich hoffe, es geht Dir gut?

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BeitragVerfasst: 28 Jan 2008 10:56 
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Hawaii Emu
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guido hat geschrieben:
In der alten Wohnung bekamen wir neue Nachbarn über uns, die haben sich entsetzt, dass ich an einem Sonntag mit dem Rad trainieren gehe und es anschliessend auf dem Gartensitzplatz noch kurz gereinigt habe... Aber eben, verbieten konnten sie es mir nicht, also mir egal...
Klar gibt es überall eine kleine Minderheit die so extrem ist. Das hat aber nicht mehr viel mit Christen oder Kirche zu tun.

DragAttack hat geschrieben:
Mir hingegen reicht ein Blick in die Weltpolitik, insbesondere in die Spannungsgebiete, um gerade im Hinblick auf religionsinduzierte Handlungen im Durchschnitt das Gegenteil zu postulieren.
Es gibt üerall Extremisten. Und viel nutzen die Religion als Dekmantel für andere Gründe. Zudem sind teil andere Religionen nicht grundsätzlich 'friedfertig' wie das Christentum wo Vergebung etc einer der Hauptbestandteile ist.

kaiseravb hat geschrieben:
Ich glaub einfach nicht, dass das den Religionen grundsätzlich anzulasten ist. Viel eher glaube ich, siehe auch angeblich politisch motivierte Gewalt (ja, ich meine zum Beispiel diese schwarz vermummten Krawallbrüder, die da unter "schwarzer Block" zusammengefasse werden), dass es um die Gewalt an sich oder auch ganz profane Motive geht und Religion nur als Rechtfertigung herhalten muss. Vielleicht nicht immer, aber bezogen auf die von Dir ins Spiel gebrachte Weltpolitik so gut wie. ;)
Ah genua etwas das habe ich gerade auch geschrieben.

vb_man hat geschrieben:
Nun als Christ kommst Du ja praktisch schon als Sünder auf die Welt, wir sind alle mit der Erbsünde belastet. Es ist dieser ewige Zyklus aus Sünde und Vergebung, man sündigt, man beichtet, man wird betraft, alles ist wieder gut und dann sündigt man wieder. Und der "liebe" Gott sitzt oben im Himmel und beobachtet Dich immer, er hat hat Dich immer im Blick, er sieht immer wenn Du sündigst, er kann Dich jederzeit bestrafen. Warum ich jetzt gerade an die Stasi und Hern Schäuble denken muss? Keine Ahnung.
Da versteht du etwas falsch. Du wirst nie für deine Sünden 'bestraft' wenn du sie einsiehst und um Vergebung bittest. Denn genau dafür ist Jesus am kreuz gestorben (d.h. füpr all unsere Sünden).
Das Christenstum ist die einizge Religion wo du nichts mehr für die Vergebung tun musst. Es ist schon vor 2000 Jahren passiert.

vb_man hat geschrieben:
Wenn Du schlecht bist kommst Du in die Hölle, wenn du gut bist in den Himmel. Im Namen Gottes sind Kriege und Kreuzzüge geführt worden, Menschen sind geschunden und gequält worden und wenn Du jetzt sagst, das war im Mittelalter dann schau bitte mal nach Nordirland.
Wie wir schon schrieben ist da die Religion ein Deckmantel für andere Sachen. D.h. z.B. den Machtanspruch oder auch kriminelle Aktivitäten die dort teil Gruppen haben.

vb_man hat geschrieben:
Buddisten missionieren nicht, sie quälen nicht, sie bestrafen nicht. Buddismus ist praktische Lebenshilfe. Der Dalai Lama empfindet sich nicht als Richter, sondern als Lehrer. Er wird als gütig und freundlich wahrgenommen, weil er erklärt und nicht bestraft.
Du weisst, dass man als Buddhist im nächsten Leben als Tier oder sogar als Pflanze wiedergeboren wird, wenn das Kharma (die guten und schlechten Taten des vorherigen Lebens) schlecht war.
Hier gibt es einen riesigen Druck auf die Buddhisten gutes zu tun. Das hast du als gläubiger Christ (ich sage nicht in der Kirch) nicht.

Lies mal hier http://www.glaube.de/artikel/thema/8e66 ... ismus.html

vb_man hat geschrieben:
Die unendliche Güte und Weisheit des Dalai Lama erkennst Du auch darich, daß er immer noch lächelt, wenn ihn Roland Koch als seinen Freund bezeichnet.
Dann sind alle Asiaten unendlich gütig weil sie (fast) immer lächeln :???:

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BeitragVerfasst: 30 Jan 2008 23:33 
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felix__w hat geschrieben:
DragAttack hat geschrieben:
Mir hingegen reicht ein Blick in die Weltpolitik, insbesondere in die Spannungsgebiete, um gerade im Hinblick auf religionsinduzierte Handlungen im Durchschnitt das Gegenteil zu postulieren.
Es gibt üerall Extremisten. Und viel nutzen die Religion als Dekmantel für andere Gründe.

Das habe ich nicht bestritten. Ehe ich mich also wiederhole, zitiere ich lieber:
DragAttack hat geschrieben:
Ich stimme dir zu, dass die weltpolitischen Konflikte idR weltliche Wurzeln habe und ich stimme zu, dass es den Führern hierbei überwiegend um Macht uns Recorcen geht. Jedoch ist gerade diesen Führern die Religion ein williges Instrument um die Anhänger zu mobilisieren.

Antworte mir doch mal auf das Beispiel Israel/Palestina. Widersprichst du meiner Diagnose, dass religiöse Empfindungen ein wesentliches Hindernis zur Lösung des Konfliktes sind. Liege ich falsch mit meiner Beobachtung, dass es eine religiöse Provokation - Sharons Besuch des Tempelberges - war, der die Gewalt hat eskalieren lassen?
felix__w hat geschrieben:
Da versteht du etwas falsch. Du wirst nie für deine Sünden 'bestraft' wenn du sie einsiehst und um Vergebung bittest. Denn genau dafür ist Jesus am kreuz gestorben (d.h. füpr all unsere Sünden).
Das Christenstum ist die einizge Religion wo du nichts mehr für die Vergebung tun musst. Es ist schon vor 2000 Jahren passiert.

Auch im Christentum ist die Vergebung davon abhängig, ob man zufällig an den richtigen Gott geglaubt hat. In allen monotheistischen Religionen kann nur der gerettet werden, der Anhänger der jeweiligen Religion ist. Gerade die hierdurch implizit postulierte moralische Überlegenheit der eigenen Religion ist es die nach meiner Einschätzung Religion zum willigen Werkzeug in den Händen von Extremisten macht.

Gruß Torsten

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BeitragVerfasst: 03 Feb 2008 12:52 
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DragAttack hat geschrieben:
Antworte mir doch mal auf das Beispiel Israel/Palestina. Widersprichst du meiner Diagnose, dass religiöse Empfindungen ein wesentliches Hindernis zur Lösung des Konfliktes sind. Liege ich falsch mit meiner Beobachtung, dass es eine religiöse Provokation - Sharons Besuch des Tempelberges - war, der die Gewalt hat eskalieren lassen?

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