Ein Montag für vb_man...

Linus

vb_man hat geschrieben:

kletti hat geschrieben:

Kampa hat geschrieben:

vb_man hat geschrieben:

Jetzt muss nur noch Sigmar Gabriel Kanzlerkandidat werden :kuebeln

mein privates Horroszenario:

zur Wahl stellen sich Sigmar Gabriel und Roland Koch

für diesen Fall haben mein Herzblatt und ich Pläne zur Auswanderung parat....

Am schlimmsten finde ich, daß mir auf Anhieb kein aktueller Politiker einfällt, dessen Kandidatur ich mir wünschen würde bzw. zumindest kein Brechreiz aufkommt.

Neben der alten Garde der Becks, Stoibers, Kochs usw. steht dann das Geschmeiß der Generalsekretäre wie Niebell (schreibt man den so?) oder Söder oder Heil.....

Fallen euch Nachwuchspolitiker ein, auf denen etwas Hoffnung ruhen könnte?

Du meinst sicher Dirk Niebel

imho hat Söder den höheren Ekel-Faktor :smokin:

Oekonomische Encyklopädie von J. G. Krünitz hat geschrieben:

Geschmeiß [das], von dem Zeitworte schmeißen, so fern es cacare bedeutet, was geschmissen oder durch den Hintern ausgeworfen wird.

1. Eigentlich, in welcher Bedeutung die Jäger den Koth der Raubvögel das Geschmeiß zu nennen pflegen. Im gem. Leben pflegt man auch die Eyer der Fliegen, Schmetterlinge und anderer fliegenden <17, 491> Insecten das Geschmeiß zu nennen, weil der große Haufe sie für den Koth dieser Thiere hält, daher denn,

2. Figürlich auch die Insecten, besonders die von den mit Flügeln versehenen Arten derselben herkommen, diesen Nahmen führen. Nach einer noch weitern Figur,

3. Schlechtes oder liederliches Gesindel, im verächtlichen Verstande. Mit allerley Geschmeiße umgehen. Diebsgeschmeiß, Lumpengeschmeiß. Siehe Schmeißen

Also wir sollten Diebe und Lumpen nicht in die Nähe von Politikern rücken, das haben die Diebe und Lumpen jetzt wirklich nicht verdient.

Du lebst immerhin in einem Staat, in dem Du sowas ungestaft von Dir geben kannst. Ob das so wäre, wenn die Diebe und Lumpen das Sagen hätten wage ich zu bezweifeln.

Ich finde das geradezu grotesk: da leben wir in einem System, daß uns fast alle Freiheiten dieser Welt läßt, und alles was viele daraus machen ist das System schlechtzureden.

Nichts gegen -meinetwegen auch derb vorgbrachte- Kritik an konkreter Politik oder konkreten Politikern. Aber diese pauschele Form halte ich -bei allem Respekt- weder für besonders intelligent noch besonders originell.

vb_man · **Registriert:** 21 Nov 2004 12:00 **Beiträge:** 19695

Jetzt sei mal nicht ganz so streng.

Erstens bin ich so was von staatstragend und zweitens stammt die Definition des Begriffes "Geschmeiß" nicht von mir. Und drittens kann ich nun wirklich nix dafür, daß die Herren Pofalla, Heil, Söder und Konsorten nicht als Sympathieträger wahrgenommen werden.

Natürlich könnte ich mich engagieren und es besser machen. Aber ich habe einen richtigen Beruf gelernt, der mich ausfüllt. Wäre ich im öffentlichen Dienst, dann sähe die Sache anders aus. Und das meine ich absolut ernst.

Linus

vb_man hat geschrieben:

Jetzt sei mal nicht ganz so streng.

Erstens bin ich so was von staatstragend und zweitens stammt die Definition des Begriffes "Geschmeiß" nicht von mir. Und drittens kann ich nun wirklich nix dafür, daß die Herren Pofalla, Heil, Söder und Konsorten nicht als Sympathieträger wahrgenommen werden.

Natürlich könnte ich mich engagieren und es besser machen. Aber ich habe einen richtigen Beruf gelernt, der mich ausfüllt. Wäre ich im öffentlichen Dienst, dann sähe die Sache anders aus. Und das meine ich absolut ernst.

Das klingt doch schon wieder ganz vernünftig. Geht doch. :tomtiger

Die Frage könnte auch lauten: warum haben wir heute keine Visionäre und Macher in der Politik, die den Staat voranbringen?
Das ist meiner Ansicht nach die korrekte Frage und die Antwort lautet "weil die keiner haben will".

MöMö · **Registriert:** 22 Sep 2004 12:00 **Beiträge:** 9388

Linus hat geschrieben:

[....] und die Antwort lautet "weil die keiner haben will".

Visionen tun weh. Und das will halt keiner. Das System ändert sich nur, wenn es von innen heraus kollabiert.

drullse · **Registriert:** 17 Jan 2005 12:00 **Beiträge:** 30828 **Wohnort:** Muria

Linus hat geschrieben:

Die Frage könnte auch lauten: warum haben wir heute keine Visionäre und Macher in der Politik, die den Staat voranbringen?
Das ist meiner Ansicht nach die korrekte Frage und die Antwort lautet "weil die keiner haben will".

Falsch. Die korrekte Antwort lautet: weil die in der Partei und der Wirtschaft keiner haben will. Und die sind es, die bestimmen, wer an die Macht kommt.

Linus

drullse hat geschrieben:

Linus hat geschrieben:

Die Frage könnte auch lauten: warum haben wir heute keine Visionäre und Macher in der Politik, die den Staat voranbringen?
Das ist meiner Ansicht nach die korrekte Frage und die Antwort lautet "weil die keiner haben will".

Falsch. Die korrekte Antwort lautet: weil die in der Partei und der Wirtschaft keiner haben will. Und die sind es, die bestimmen, wer an die Macht kommt.

Dann erklär mir mal, was einen fähigen Visionär davon abhält, eine neue Partei zu gründen. Wenn -was Du implizierst- das Volk so sehnsüchtig drauf wartet müsste der doch sehr schnell sehr erfolgreich sein.

Anja · **Registriert:** 28 Jun 2004 12:00 **Beiträge:** 16165

Linus hat geschrieben:

drullse hat geschrieben:

Linus hat geschrieben:

Die Frage könnte auch lauten: warum haben wir heute keine Visionäre und Macher in der Politik, die den Staat voranbringen?
Das ist meiner Ansicht nach die korrekte Frage und die Antwort lautet "weil die keiner haben will".

Falsch. Die korrekte Antwort lautet: weil die in der Partei und der Wirtschaft keiner haben will. Und die sind es, die bestimmen, wer an die Macht kommt.

Dann erklär mir mal, was einen fähigen Visionär davon abhält, eine neue Partei zu gründen. Wenn -was Du implizierst- das Volk so sehnsüchtig drauf wartet müsste der doch sehr schnell sehr erfolgreich sein.

Darum hat man ja vor Visionären in gleichem Maße Angst, wie man sie herbeisehnt.

Der Visionär sitzt nicht im Management, sondern im Leadership. Und Leadership wurde im europäischen Raum 45 verboten.

Wir haben uns geschichtlich nicht nur Begriffe, sondern auch Funktionen und Werte verbieten lassen.

Anja

Linus

Anja hat geschrieben:

Linus hat geschrieben:

drullse hat geschrieben:

Linus hat geschrieben:

Die Frage könnte auch lauten: warum haben wir heute keine Visionäre und Macher in der Politik, die den Staat voranbringen?
Das ist meiner Ansicht nach die korrekte Frage und die Antwort lautet "weil die keiner haben will".

Falsch. Die korrekte Antwort lautet: weil die in der Partei und der Wirtschaft keiner haben will. Und die sind es, die bestimmen, wer an die Macht kommt.

Dann erklär mir mal, was einen fähigen Visionär davon abhält, eine neue Partei zu gründen. Wenn -was Du implizierst- das Volk so sehnsüchtig drauf wartet müsste der doch sehr schnell sehr erfolgreich sein.

Darum hat man ja vor Visionären in gleichem Maße Angst, wie man sie herbeisehnt.

Der Visionär sitzt nicht im Management, sondern im Leadership. Und Leadership wurde im europäischen Raum 45 verboten.

Wir haben uns geschichtlich nicht nur Begriffe, sondern auch Funktionen und Werte verbieten lassen.

Anja

Dann gibt es also folglich einen Konsens zwischen Volk und Politikern (obgleich ich diese Trennung eigentlich gar nicht sehe) sich einfach nur zu verwalten.
Das entspricht in seinen Auswirkungen natürlich in etwa der Realität.

Ich glaube aber eher, das ist nicht die Furcht vor "Leadership" sondern mehr die Furcht vor irgendeiner wie auch immer gearteten Veränderung.

Anja · **Registriert:** 28 Jun 2004 12:00 **Beiträge:** 16165

Linus hat geschrieben:

Anja hat geschrieben:

Linus hat geschrieben:

drullse hat geschrieben:

Linus hat geschrieben:

Die Frage könnte auch lauten: warum haben wir heute keine Visionäre und Macher in der Politik, die den Staat voranbringen?
Das ist meiner Ansicht nach die korrekte Frage und die Antwort lautet "weil die keiner haben will".

Falsch. Die korrekte Antwort lautet: weil die in der Partei und der Wirtschaft keiner haben will. Und die sind es, die bestimmen, wer an die Macht kommt.

Dann erklär mir mal, was einen fähigen Visionär davon abhält, eine neue Partei zu gründen. Wenn -was Du implizierst- das Volk so sehnsüchtig drauf wartet müsste der doch sehr schnell sehr erfolgreich sein.

Darum hat man ja vor Visionären in gleichem Maße Angst, wie man sie herbeisehnt.

Der Visionär sitzt nicht im Management, sondern im Leadership. Und Leadership wurde im europäischen Raum 45 verboten.

Wir haben uns geschichtlich nicht nur Begriffe, sondern auch Funktionen und Werte verbieten lassen.

Anja

Dann gibt es also folglich einen Konsens zwischen Volk und Politikern (obgleich ich diese Trennung eigentlich gar nicht sehe) sich einfach nur zu verwalten.
Das entspricht in seinen Auswirkungen natürlich in etwa der Realität.

Ich glaube aber eher, das ist nicht die Furcht vor "Leadership" sondern mehr die Furcht vor irgendeiner wie auch immer gearteten Veränderung.

Auch das schließe ich nicht aus. Veränderung könnte ja auch eine Veränderung zum Schlechten sein. So weiß man jedenfalls was einen erwartet. "Kommt nix besseres nach." ist so ein Sprichwort (das ich nicht teile, aber häufig genannt wird).

vb_man · **Registriert:** 21 Nov 2004 12:00 **Beiträge:** 19695

Dann lasst uns doch endlich mal Nägel mit Köpfen machen :cheer

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