feder hat geschrieben:
Flow hat geschrieben:
Ist ja auch richtig, was sie schreiben, allerdings denke ich, daß dadurch einfach auch der Stoffwechselweg der Fettverbrennung trainiert wird, sprich die negative Energiebilanz leichter zu verkraften ist.
ja sicher. wobei dann noch die Frage ist, ob man den Fettstoffwechsel besser "hungernd" trainiert oder hin und wieder etwas "Kohle" nachlegt, daß der Fettstoffwechsel weiter läuft und man sich nicht komplett leer macht.
Komplett leer natürlich nicht.
"Fett verbrennt im Feuer der KH" ...
Also gerade so viel KH nachlegen, daß das Feuer schön weiterbrennt, aber wenig genug, um klarzumachen, daß die Energie aus dem Fett kommen soll.
Hat man "diesen Zustand trainiert" wird er bei weitem auch nicht mehr als so groß "hungernd" empfunden, wie wenn er fremd und neu ist ...
Intensives Training leert die KH-Speicher aber auch schnell komplett aus.
Und das mit dem "absoluten vs. relativen" Fettverbrauch ist ja schön und gut.
Wenn ich jetzt im (hypothetischen) Extremfall 100% KH und 0% Fett verbrenne, habe ich vielleicht absolut fünfmal mehr Energie verbraucht (war also sehr effizient) dennoch aber kein Fett. Also nur die KH-Speicher leergebrannt und muß KH nachlegen ...
Bzgl. Fettverbrauchs-Effizienz wird es wohl irgendwo ein Intensitäts-Optimum geben.
Also der absolute Verbrauch möglichst hoch und relative Fettanteil noch deutlich vorhanden.
Geht man mit der Intensität hoch, wird sich der relative Fettanteil in einem bestimmten Bereich z.B. von 30% auf 15% halbieren.
Um den absoluten Fettverbrauch zu erhöhen, müßte sich der Gesamt-Energieverbrauch in diesem Bereich also mehr als verdoppeln.
Hinzu kommt, daß mich 6 Stunden intensivstes Lauftraining pro Woche bei negativer Energiebilanz im Moment regenerativ überfordern würden.
20 Stunden lockeres Radfahren würde ich viel eher verkraften ...
Zitat:
Flow hat geschrieben:
Mit der Zeit gewöhnt er sich wohl daran.
Aber erstmal wird das Fett schwer aus den Depot rauszulocken sein ...
Jemand, der über einen größeren Zeitraum schon durch längere, "niederintensive" Trainingseinheiten seine Fettbereitstellung trainiert hat, hat es da wohl deutlich leichter ...
nicht unbedingt, denn je ökonomischer der SToffwechsel abläuft, desto weniger Energie braucht man ja um Leistung zu erbringen.
Gut, der Wirkungsgrad steigt ... aber nicht unbegrenzt ...
Was ich meine, ist daß die Ausgangs-Türen der Fettdepots eben auch aufgehen, und damit das Fett überhaupt erst schön rausfließen kann ...
Ob das nun 5% mehr oder weniger pro Stunde werden, ist hier gar nicht so ausschlaggebend, wie das Problem "fetter Dauerfresser" deren Fettdepots eben nur aufnehmen und nichts hergeben ...
Als (Fettstoffwechsel)trainierter Ausdauersportler hat man wohl kein Problem, ein paar Tage (ohne Training) "mit 'ner Banane am Tag" auszukommen und trotzdem relativ aktiv zu bleiben.
Ein zuckersüchtiger "Nichtbeweger" kippt wohl am zweiten Tag (wenn die Speicher leer sind) einfach zitternd aus den Latschen ...