So, jetzt bin ich gebadet und gefüttert
und habe etwas Muße...
Weil es ein so schöner, vereinsorganisierter Volkstriathlon ist, hatten Göga und ich uns wieder in Hanau angemeldet. So heiß & trocken es die letzten Wochen war - heute war es Verhältnismäßig frisch (17 Grad) und es hat ununterbrochen geregnet
Ich hattenoch Hofnung, dass es bis zu unserem Start (wir waren in die letzte Startgruppe gerutscht - da sind eigentlich die Schnellen...
) aufhört - aber vergebens. Da bei Regen eine Radbrille nur beschlägt, habe ich die gleich weggelassen - Minimalausstattung am Rad. Beschleunigt den Wechsel.
Göga schwamm auf Bahn 3, ich auf Bahn 2. Kurze Abfrage der Schwimmzeiten auf meiner Bahn (sub 8, 9, 9-10 für 550 m) und es war klar, dass ich mich ganz hinten einreihe. Obwohl das Wasser wärmer als die Luft war, habe ich bis es losging ganz schön mit den Zähnen geklappert.
Startschuss und ich sehe nur noch Luftblasen vor mir und kann ganz in Ruhe mein Ding schwimmen. Völlig ohne Wasserschatten, denn die Jungs & Mädels sind gleich ganz weit weg.
Die Turbofische überrunden mich nach 300-350 m
, aber den zwei 9-10 min-Schwimmern komme ich nach und nach näher.
Auch Göga, der auf der Nachbarbahn dann hinter einem Schwimmer hängt und offenbar nicht überholen mag. Am Ende steigen Göga und ich fast zeitgleich aus dem Becken
Und in der Wechselzone überhole ich, denn ich muss ja nur Helm aufsetzen, Startnummer um, Rad schnappen und los.
Es regnet immer noch Bindfäden. Angeblich steht in der Unterführung Wasser und man soll langsam fahren, aber das ist offenbar abgeflossen. Ich versuche, eine höhere Frequenz als sonst zu fahren und habe den Eindruck, dass das ganz gut klappt. Ich trete so stark, dass ich meine Hinteren Oberschenkel / Po merke und habe Spaß - trotz Regen. Ich überhole und werde überholt. Es ist nicht viel los uns fair fahren gar kein Problem.
Dann ab zum Laufen. Ich versuche, den gröbsten Dreck von den Füßen zu wischen, bevor ich in die Laufschuhe schlüpfe. Und los. Erst Schlitterpartie über den Raden, dann Schlamm-Sandwege, Kopfsteinpflaster, Etwas Asphalt, drei Treppenstufen, wieder Schlamm-Sandwege inkl. tiefer Pfütze, es ist echt wie ein Crosslauf
Ich überhole sogar ein paar Leute, obwohl ich nicht schnell war.
Kurz vor dem Ziel höre ich, wie es hinter mir trappelt, also habe ich zum Endspurt angesetzt - überholt werden im Zielkanal geht ja mal gar nicht.
So habe ich mich vor dem Mädel aus der W30 oder 35 mit einer Sekunde Vorsprung ins Ziel gerettet
Die Laufstrecke war dankenswerterweise (deutlich
) zu kurz, ich bin also nicht über Nacht zum Laufwunder mutiert, wie die Laufzeit von 23:24 vermuten lässt
Gesamt 1:13:43 klingt also echt gut.
Göga kam ca. 3 min nach mir rein.
Insgesamt war ich damit ziemlich gut platziert 9. Frau von 50 finde ich cool.
Und es waren nicht nur Lieschen Müllers unterwegs
Göga war auch sehr zufrieden, er hat sich diesmal auf dem Rad auch richtig angestrengt und konnte trotzdem noch gut laufen.