Der Vollständigkeit halber pack ich das hier auch mal rein:
Das war mal wieder ein Tag gestern.. Das Schwimmen war eine Schlacht, wir haben uns schon sehr weit vorne hingestellt, unter den ersten Bogen, was danach noch an Leuten in der Schlange kam, war heftigst. Die erste Runde war echt grenzwertig und ich hab schon einiges an Freiwasser geschwommen. Auf der 2. Runde wars dann entspannt, da war ich aber schon irgendwie kaputt.. kein wunder nach dem bischen Rumgeplantsche im Vorfeld. Angi hat im Wasser gekotzt.. das war nicht ihrs heute. Die 1:12 war ganz ok.
Auf dem Rad gings los im Regen, alle sind ganz vorsichtig gefahren, um nix zu riskieren bei den schmierigen Strassen. Es lief eingentlich ganz ok, es war halt frisch und am pissen, das macht mir aber wenig, nach Regensburg 2011 schon gar nicht mehr. In den Feuerbergen kam Angi vorbei, ich dachte, was ist denn das, ein Kollege sagte vorher schon, das sie hinter mir ist, das war sehr ungewöhnlich. Ich musste insgesamt 8 x pinkeln unterwegs, die Blase hats überhaupt nicht gehalten, nach El Golfo ging das schon los. Der Wind war stramm heute, wir hatten volle Pulle von vorn durch die Feuerberge, normalerweise rauscht man nach La Santa mit 70 runter, gestern 40, und treten... das gleiche nach Famara. In Teguise wollte ich eigentlich abdrehen und nach Hause fahren, da war der Akku alle und der Puls ging sowieso nicht hoch, aber nun ja, das wär ja auch quatsch gewesen. Die Kletterei zum Mirador de Haria im vollen Wind, Krass, dann die Hügel runter, heftig und höchst instabil.

Der Del Rio ist einfach immer nur geil, das Bild da oben ist unglaublich und entschädigt für vieles. 22 er Schnitt und kaputt, da kann man machen nix.
Von da an mit Rückenwind nach Hause, noch ein paar Leute eingesammelt, durch Nazareth auch ohne Panne durch und dann ab auf die letzten km. Die Abfahrten zum Schluss sind immer wieder der Knaller. Radzeit 7:43, so lange hab ich noch nie gebraucht, aber es war auch ziemlich krass gestern.
Ich bin dann los nach 9:18, nach ein paar km merkte ich schon, da geht nicht mehr viel. Bis hinters Floresta bis km 5 gejoggt, dann hab ich mir überlegt, ob ich die Flughafen runde noch spazieren gehen muss.. das hab ich mir dann geschenkt. Auf den ganz totalen Wandertag hatte ich keine Motivation.
Angi ist gut gelaufen bis zur Hälfte, dann kam der Hammer und ne Wanderung wegen der nicht vorhandenen Lauferei die letzten Wochen, die Wade ist seit 10 Tagen wieder gut. Auf der letzten Runde ist sie noch fast durchgejoggt, 5 h war immer noch schwer ok dafür. 5. Finish und 13:51, heute abend gibts Party im Club.
Jetzt haben wir hier noch eine Woche Urlaub.. ist auch gut so
3-Rad 10:23 und Kona Quali, freut mich total, das war wirklich mehr als verdient.
Dirk Casimir aus unserer Truppe in Lüdinghausen, der Trainingskumpel von 3-Rad hat 10:16 gemacht, eine grandiose Leistung bei seiner 2. Langdistanz.
Erwin O, unser Kollege aus Österreich- Finnland hat vor 5 Wochen noch den Wien Marathon gerannt in 3:01 und hat hier ne Bruchlandung hingelegt, Wandertag aber Finish. Zu wenig Radeln, war in Finnland bei Schnee und Eis aber auch totaler Mist.
Noch ein paaar Gedanken meinerseits.
Das Starterfeld ist am Limit hier. Das Schwimmen war in der ersten Runde echt der Wahnsinn, es sind wohl deutlich weniger Leute gestartet, als gemeldet, gute 1750 oder so. Mehr packt der Kurs auch nicht, no way.
Beim Radeln hätte man schön Radrennen fahren können, haben auch genug Leute gemacht, dafür fahr ich aber nicht nach Lanzarote, d. h. jeder Meter war alleine, wie sich das gehört.
Ohne Trainingslager mach ich so was nicht mehr, bei uns im Flachland ist das einfach nicht darstellbar für mich. Lange Koppeleinheiten haben gefehlt, das war eines der grossen Mankos.
Das DNF ärgert mich natürlich, aber Samstag ging irgendwie nicht mehr. Ich krieg das irgendwie nicht gebacken, am Wettkampftag auch in entsprechender Verfassung zu sein, das ist echt Kacke.
Die ganze Story im Vorfeld kombiniert mit dem langen Winter und dann so ein frühes Rennen wie hier.. Mama Mia. Ich bin froh, dabei gewesen zu sein, das hat mich die ganze Zeit hochgehalten von da her hat die Veranstaltung einen grossen Einfluss gehabt die letzten Monate und ich bin in keinem Fall völlig frustriert oder so etwas.
Was jetzt weiter machen ist die Frage, darüber muss ich mir mal in Ruhe Gedanken machen. Ich denke, die Grundvoraussetzungen für ein ordentliches Sportjahr sind mehr als vorhanden.