rolf_k hat geschrieben:
Ist eigentlich auch mein persönliches Gefühl. Aber die meisten "Ratgeber" meinen, die meisten Sportler trainieren zu schnell. Für eine saubere Grundlage sollte man doch viel Umfang und wenig Intensität laufen. Ich wollte dieses Jahr eigentlich mal bewußt langsames Grundlagentraining machen, um dann auch bewußt schnelle Akzente setzen zu können.
Wer einmal einen soliden Aufbaublock nach Lydiard gemacht hat und danach diese Grundlage genießen durfte überlegt sich das mit dem langsamen Laufen nochmal...
"Die notwendige Ausdauer erwirbt man meiner Meinung nach am ehesten, wenn man wöchentlich rund 160 Km läuft und dabei möglichst knapp unter dem maximalen steady state bleibt. Je nach Belieben des Athleten können aber ergänzend auch andere gemächliche Läufe gewählt werden."
Maximalen (relativen) Steady State nennt man den Zustand, in dem bei einem aerob laufenden Menschen gerade noch Gleichgewicht herrscht zwischen Arbeitsleistung, 0²-Aufnahme, O²-transport, CO²-Abgabe und Pulsfrequenz, einschließlich der anderen Körperfunktionen (also unser allgemein als "aerobe Schwelle" bezeichneter Wert).
Es geht also darum, möglichst viele Km an der Schwelle zu laufen (oder auch zu fahren), um diese so weit wie möglich nach oben zu schieben (Beispiel Tony Rominger (auch wenn er teilweise voll mit Epo war): Puls max 188, Schwelle 183 - da läßt sich dann richtig Leistung abrufen).
Und das bringt uns nun wieder zu der Frage "Wie langsam will ich denn meine Grundlage wirklich machen?". IMHO eben nicht zu langsam und in Hunkis Fall eher 5:00 als 5:20 (oder eben noch schneller, denn wir laufen ja nicht jeden Tag).